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Ist die Alibaba-Aktie jetzt ein Kauf?

Alibaba
Foto: Alibaba

Alibaba (WKN: A117ME)-Zertifikate sind auf den ersten Blick ein hervorragendes Investment. Das Unternehmen zählt zu den größten Onlinehändlern der Welt, ein Geschäft, dass nicht erst seit der Pandemie boomt. Ein Ende dieser Entwicklung ist nicht absehbar, denn der Kauf über das Internet ist meist günstiger, sodass ein Wettbewerbsvorteil gegenüber dem stationären Handel besteht.

Alibaba besitzt viele Vorzüge

Alibaba besitzt allein in China, das eine enorme Bevölkerung von etwa 1,44 Mrd. Menschen (17,3-mal mehr als in Deutschland und 4,36-mal mehr als in den USA) aufweist, einen enormen Markt. Hinzu kommt, dass selbst viele Konsumenten aus dem Ausland bei Alibaba bestellen. Da hier viele chinesische Hersteller direkt verkaufen, ergibt sich meist ebenfalls ein Kostenvorteil gegenüber europäischen oder amerikanischen Onlinehändlern.

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Alibaba versucht gerade, im Ausland noch mehr Kunden zu gewinnen, indem es eine schnelle Lieferung und günstige Preise verspricht. So sollen dem großen Konkurrenten Amazon (WKN: 906866), der in China so gut wie keine Chance hat, noch mehr Marktanteile abgenommen werden. In fast jeder anderen Branche haben ausländische Unternehmen in China ebenfalls das Nachsehen. Sie haben so kaum eine Chance, Marktanteile zu gewinnen.

Aus dieser starken Marktstellung heraus wächst Alibaba mit großen Schritten. So verbesserte sich der Umsatz im Zeitraum 2012 bis 2020 von 3,1 auf 109,5 Mrd. US-Dollar. Der operative Gewinn stieg im gleichen Zeitraum von 676 auf 22.899 Mio. US-Dollar. Anders als Amazon besitzt Alibaba zudem eine hohe Nettogewinnmarge. 2020 betrug sie fast 20 %. Amazon kann dagegen von 100 US-Dollar Umsatz nur 5,5 US-Dollar zurückhalten.

Nachteile des Alibaba-Zertifikates

Doch es gibt auch ein paar Umstände, die Investoren zumindest im Hinterkopf behalten sollten. So können Anleger nicht die Stammaktie, sondern nur sogenannte ADR (American Depository Receipts), eine Art Zertifikat, kaufen. Ausländische Investoren besitzen so kein Mitbestimmungsrecht.

Ein zweites Problem ist der Einfluss des chinesischen Staates. Er möchte gerade den Einfluss der großen Tech-Konzerne wie Tencent (WKN: A1138D), Didi (WKN: A3CTLG) oder Alibaba zurückdrängen. Offiziell wird dann von der Angst gesprochen, die riesigen Datenmengen der Konzerne könnten in ausländische Hände geraten.

Im letzten Jahr (2020) wurde Alibabas geplanter Börsengang der Finanztochter Ant Group aufgrund staatlicher Einflussnahme abgesagt. Sie muss sich nun zudem ähnlich strengen Regeln wie Banken unterwerfen.

Im vierten Quartal 2020 musste Alibaba darüber hinaus eine Kartellstrafe von umgerechnet 2,8 Mrd. US-Dollar zahlen. Zuletzt kamen weitere Strafen von umgerechnet etwa 390.000 Euro wegen nicht ordnungsgemäß gemeldeter Übernahmen hinzu. Der Konzern ist also einem nicht zu unterschätzenden Gegenwind ausgesetzt.

Fazit

All diese Vorkommnisse verunsichern Investoren, die zuletzt das Zertifikat eher mieden. Wenn wir jedoch davon ausgehen, dass Alibaba die aktuellen Umstände überstehen wird, sind die Anteilsscheine derzeit günstig bewertet.

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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Zertifikate und Aktien. John Mackey, CEO von Amazon-Tochter Whole Foods Market, sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Alibaba Group Holding Ltd., Amazon und Tencent Holding und empfiehlt die folgenden Optionen: Long January 2022 $1920 Call auf Amazon und Short January 2022 $1940 Call auf Amazon.



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