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Die Berichtssaison steht an: 3 Dinge, die Anleger wissen sollten

Geschäftsmann mit Lupe untersucht Papier Bericht
Foto: Getty Images

Ab nächster Woche werden so gut wie alle börsennotierten Unternehmen ihre Quartalsergebnisse präsentieren – die Berichtssaison steht mal wieder an. Die Quartalszahlen und auch die Ausblicke auf die kommenden Vierteljahre können für wilde Schwankungen bei den Aktienkursen sorgen. Darauf sollten Investoren vorbereitet sein.

Diese drei Dinge musst du wissen, bevor die Berichtssaison startet!

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Sonderfall in dieser Berichtssaison: Der Basiseffekt

Mittlerweile ist es schon mehr als ein Jahr her, dass die Wirtschaft fast zeitgleich rund um die Welt zum Stillstand kam. Die Auswirkungen der Lockdowns auf die Quartalszahlen zeigten sich vor allem in den Berichten zum zweiten Quartal 2020. Und das hat Auswirkungen auf die jetzt anstehende Berichtssaison.

Denn die Veränderungsraten von Kennzahlen wie Umsatz und operativem Gewinn werden in der Regel im Vergleich zum Vorjahreszeitraum angegeben. Die ausgewiesenen Wachstumsraten werden daher in dieser Berichtssaison stark überdurchschnittlich sein.

Anleger sollten sich davon nicht blenden lassen und in dieser Berichtssaison lieber den Vergleich mit dem krisenfreien Jahr 2019 suchen, um nachhaltige Wachstumsraten zu berechnen.

Tipp: Du kannst aus der zweijährigen prozentualen Wachstumsrate eine einjährige (annualisierte) Wachstumsrate errechnen, indem du die Wachstumsrate von 2019 bis 2021 durch 100 teilst, 1 addierst, die Wurzel ziehst, 1 wieder abziehst und wieder mit 100 multiplizierst. So erhältst du einen Eindruck davon, wie der Wachstumspfad vielleicht ausgesehen hätte, wenn uns Corona nicht in die Quere gekommen wäre.

Analystenschätzungen zu Quartalszahlen nicht überbewerten

In jeder Berichtssaison liest man immer wieder, Unternehmen hätten die Erwartungen der Finanzanalysten entweder verfehlt, erfüllt oder übertroffen. Meiner Meinung nach wird auf die Analystenmeinungen zu viel Wert gelegt. Wenn ein Unternehmen einen Umsatz erzielt, der deutlich niedriger ist als das, was ein Analyst erwartet hat, dann hat nicht das Unternehmen einen schlechten Job gemacht, sondern der Analyst.

Analysten können durch ihre Kontakte zu Branchenspezialisten, zum Unternehmen und zu dessen Umfeld viele gute Informationen liefern. Dem vierteljährlichen Quartalszahlen-Zielschießen sollten Foolishe Anleger dagegen keine so große Bedeutung beimessen.

Lerne, Quartalsberichte richtig zu interpretieren!

Doch worauf kommt es stattdessen an in der Berichtssaison? Meiner Ansicht nach sollten Anleger Quartalszahlen und die Aussagen des Managements in einem langfristigen Kontext interpretieren.

Wer Informationen clever kombiniert, sich über die Treiber der Quartalszahlen Gedanken macht und die Entwicklung dieser Treiber in der Zukunft abschätzt, kann viel über ein Unternehmen lernen und so bessere Investitionsentscheidungen treffen.

So schützen sich Investoren auch vor Kurzschlussreaktionen in der Berichtssaison. Wer auf das Erreichen oder Verfehlen von Analystenmeinungen achtet, wird bei unerwartet niedrigen Umsatzzahlen seine Aktien aus Panik verkaufen. Möglicherweise sogar mit einem Verlust.

Der besonnene, langfristige Investor jedoch versteht, dass die Umsätze nur aufgrund von Einmaleffekten so niedrig waren, die schon bald nachlassen sollten, und kauft eventuell sogar günstig nach. So geht Foolishes Investieren in der Berichtssaison!

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