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750.000 Euro für den Ruhestand gespart: Reicht das?

Dividenden als Zusatzrente Altersvorsorge
Foto: Getty Images

Wer 750.000 Euro für den Ruhestand gespart hat, der besitzt natürlich ein wahres Vermögen. Wie man an einen solchen Betrag herankommt, das ist natürlich eine andere Frage. Im Endeffekt dürfte jedoch kaum ein Weg an Aktien, ETFs oder einer anderen Form des Vermögensaufbaus mit Rendite vorbeigeführt haben. Zumindest in der Regel nicht.

Eine für heute wichtigere Frage ist: Reichen 750.000 Euro für den Ruhestand? Im Folgenden wollen wir einmal ein wenig herumrechnen, um das zu beantworten. Eine einheitliche Antwort ist natürlich kaum möglich. Aber es gibt einige Faktoren, die wir dabei berücksichtigen können.

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750.000 Euro für den Ruhestand: Die große Rechnerei

Mit 750.000 Euro, die man für den Ruhestand gespart hat, kann man natürlich eine Menge anfangen. Im Endeffekt ist die Frage, ob der Betrag ausreichend ist, jedoch von der eigenen Entsparquote abhängig. Je nachdem, wie viel man im Alter verwenden möchte, könnte die Antwort unterschiedlich ausfallen.

Wer so beispielsweise konservative 4 % entsparen möchte, der kommt im Jahr auf einen Entnahmebetrag von 30.000 Euro. Das klingt nach einer Menge Geld. Wenn wir jedoch davon ausgehen, dass teilweise Steuern auf Kapitalerträge gezahlt werden müssen und wir einfach mal konservativ von ca. 25 % ausgehen, so schmilzt der Nettobetrag auf 22.500 Euro. Pro Monat wäre das ein Einkommen von 1.875 Euro.

Ohne Zweifel ist das ein solides Einkommen, das die 750.000 Euro im Ruhestand ermöglichen können. Für ein alleiniges Leben im Luxus reicht das jedoch nicht aus. Möglicherweise ist ein solcher Betrag daher eher etwas, um eine Rentenlücke zu schließen, zusätzlich zur gesetzlichen Rente.

Wir können natürlich mit anderen Raten rechnen. Wer beispielsweise auch etwas Vermögensverzehr einplant und 8 % pro Jahr entsparen möchte, der kommt pro Jahr auf 60.000 Euro Einkommen. Selbst wenn wir ein Viertel an Steuern herunterrechnen, blieben 45.000 Euro für den Ruhestand übrig, die die 750.000 Euro ermöglichen können. Das wiederum sind 3.750 Euro pro Monat, die bedeutend attraktiver wirken. Allerdings Gefahr laufen könnten, nicht nachhaltig zu sein.

Im Endeffekt erkennen wir daher: Mit 750.000 Euro im Ruhestand kann man eine Menge anfangen. Je nach Entnahme können die eigenen Ziele erreicht werden oder auch nicht. Wobei es natürlich auch gilt, die eigenen finanziellen Ziele zu definieren und zu überlegen, welche Einkommensquellen man noch besitzt.

Inflation und Co. nicht vergessen

Wer 750.000 Euro für den Ruhestand besitzt und womöglich in der Zukunft mit einer Entnahme rechnet, der sollte außerdem die Inflation nicht vergessen. Das derzeitige Trendthema an der Börse ist eines, das natürlich insgesamt über längere Zeit auch ein Vermögen moderat entwertet. Beziehungsweise das heutige Einkommen in vielen Jahren und Jahrzehnten weniger wert sein lässt.

Wir sehen daher: Die Frage ist im Endeffekt von vielen Faktoren abhängig, der Entnahme, den Steuern, der Inflation, Sicherheit, Nachhaltigkeit, weiteren Einkommensquellen und anderen Dingen, die dabei berücksichtigt werden sollten.

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