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So verspielt Elon Musk das Vertrauen der Tesla-Investoren – wenn sich das mal nicht rächt!

Tesla Aktie
Foto: Tesla

Investoren der Tesla-Aktie (WKN: A1CX3T) müssen sich schon länger mit den oft unrealistischen Prognosen von CEO Elon Musk herumschlagen.

2019 und 2020 konnte man den Eindruck haben, das Unternehmen hätte die Kurve bekommen. Etwa beim Bau der Gigafactory Shanghai oder bei der Markteinführung des Model Y, wo Tesla seine Zeitprognosen einhielt oder sogar unterbot. Der krasse Anstieg der Tesla-Aktie aus 2020 war auch auf dieses neu gewonnene Vertrauen zurückzuführen.

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Doch nun scheint das Unternehmen wieder in alte Muster zu verfallen. Und das könnte sich kurzfristig rächen.

Tesla-Aktie: Die ewigen „zwei Wochen“

Ein besonders wichtiges Projekt bei Tesla ist die Entwicklung des autonomen Fahrens. Seit Ende 2020 wird das innerstädtische autonome Fahren im Rahmen einer öffentlichen Beta getestet und entwickelt. Anfangs gab es sehr regelmäßig Updates und das System wurde sicherer. Doch im März stoppte der Update-Zyklus abrupt. Elon Musk versprach die Beta-Version 9, die einige wichtige Neuerungen bringen wird, oft für „in zwei Wochen“. Genauso oft verstrichen ebenjene zwei Wochen, ohne dass etwas passierte.

Kürzlich begründete Elon Musk die andauernden Verspätungen mit der Aussage, generalisiertes autonomes Fahren sei ein hartes Problem und er habe dessen Schwierigkeit unterschätzt. Hm. Investoren der Tesla-Aktie und auch Kunden dürften da schon etwas mehr klare Kommunikation erwarten.

Nun ist die Veröffentlichung der neuen Betaversion für diesen Samstag, den 10. Juli, angekündigt. Man darf gespannt sein, ob die Deadline diesmal eingehalten wird – und wie groß die Verbesserung im Vergleich zur letzten Version ausfällt. Nach so einer langen Update-Pause hoffe ich mit den nächsten Versionen auf große Sprünge in der Entwicklung.

Auch Teslas Bitcoin-Aktion war miserabel

Lange Zeit stand Elon Musk der Kryptowährung Bitcoin eher neutral gegenüber. Anfang dieses Jahres gab es dann plötzlich einen Sinneswandel. Im Ergebnis stieg Tesla mit 1,5 Milliarden Dollar in das digitale Geld ein und begann, Bitcoin-Zahlungen zu akzeptieren. So weit, so gut. Die Tesla-Aktie zeigte an dieser Stelle keine schlechte Reaktion.

Das eigentliche Problem folgte wenige Wochen später: Plötzlich stoppte das Unternehmen die Zahlungsannahme in Bitcoin. Elon Musk monierte den hohen Verbrauch von Energie aus fossilen Brennstoffen, der mit der Zahlungsverarbeitung in der Bitcoin-Blockchain einherginge. Doch das ist nichts wirklich Neues. Elon Musk selbst wies in einem Podcast schon 2019 darauf hin.

Investoren der Tesla-Aktie reagierten verständlicherweise verunsichert: Hatte das Management im Vorfeld der Entscheidung seine Hausaufgaben nicht richtig gemacht? Und was bedeutet das für andere Managemententscheidungen des Unternehmens?

Foolishes Fazit

Grundsätzlich sind die optimistischen Zeitprognosen von Elon Musk nicht verkehrt. Denn selbst wenn sie verfehlt werden, so treiben sie doch die Entwicklungsgeschwindigkeit neuer Technologien an. Davon profitieren am Ende auch die Investoren der Tesla-Aktie. Und auch Experimente mit alternativen Währungen machen das Geschäftsmodell und die Wettbewerbsvorteile Teslas nicht kaputt.

Kurzfristig jedoch kann das angeschlagene Investorenvertrauen dafür sorgen, dass Aussagen von Elon Musk weniger Glaubwürdigkeit beigemessen wird. Und so könnte die Tesla-Aktie in Zukunft weniger stark auf positive Aussagen des Managements reagieren.

Anleger in der Tesla-Aktie müssen damit kalkulieren – aber wissen auch, dass sich gute Gelegenheiten ergeben können, wenn der Markt aufgrund von kurzfristigem „Hintergrundrauschen“ zu pessimistisch wird.

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Christoph Gössel besitzt Aktien von Tesla. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Tesla.



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