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Straf- & Negativzinsen: 100.000 Euro jetzt ein Politikum?

Foto: The Motley Fool

Straf- und Negativzinsen sind alles andere als ein Thema, das man auf die leichte Schulter nehmen sollte. Nicht nur, dass inzwischen eine Menge an Bankkunden und Sparern betroffen sein könnte. Nein, die Tendenz könnte zudem auch immer weiter in eine solche Richtung gehen.

Mit Straf- und Negativzinsen verändert sich außerdem das Geschäftsmodell vieler Geldhäuser. Und könnte für Kunden teuer werden. Wenn wir von 100.000 Euro Vermögen ausgehen, die von diesem Mechanismus betroffen sind, hieße das, dass man bei den gängigen 0,5 % pro Monat über 40 Euro bezahlen müsste. Wenig ist das mit Sicherheit nicht.

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Aufgrund uneinheitlicher Konditionen könnten Straf- und Negativzinsen jetzt zu einem Politikum heranreifen. Riskieren wir einen Blick auf eine bemerkenswerte Forderung. Sowie auf Grenzen, die man als Foolisher Sparer berücksichtigen sollte.

Straf- und Negativzinsen: 100.000 Euro Freibetrag?

Genauer gesagt ist es jetzt die Partei Die Linke, die im Wahlkampf das Thema Straf- und Negativzinsen ins Spiel gebracht hat. Der Linken-Fraktionsvorsitzende Dietmar Bartsch plädierte dabei öffentlichkeitswirksam für eine Freigrenze in Höhe von 100.000 Euro für alle Sparer. Sowie für ein einheitliches Vorgehen bei dem Thema.

Zudem gab es eine generelle Kritik an dem Mechanismus, zumindest ohne eine Freigrenze. Kleinsparer würden dadurch faktisch zu einer kalten Enteignung geführt. Es könne nicht sein, dass das Leben immer mehr koste und dann auch noch das Sparen etwas sei, das ebenfalls mit Mehrkosten belegt werde. Eine überaus interessante Position.

Die Bundesregierung dürfe bei der „Abzocke“ mit Straf- und Negativzinsen daher nicht weiter zusehen. Besonders Ostdeutsche seien außerdem betroffen, weil im Osten inzwischen jede zweite Bank diese Gebühren verlangt. Vielleicht ein wenig profiliert, was einen potenziellen Adressatenkreis angeht.

Wie auch immer: Dass Straf- und Negativzinsen jetzt im Wahlkampf ein Thema sind, das ist natürlich interessant. Laut Verivox sind inzwischen jedenfalls 357 Geldinstitute betroffen, was sehr deutlich zeigt: Die Bedrohung ist nicht mehr bloß theoretisch.

Unveränderte Ausgangslage …

Ein einheitliches Vorgehen, wie es Die Linke hier sehr offen postuliert, birgt Licht und Schatten. Natürlich könnten extreme Konditionen bei Straf- und Negativzinsen damit ausgemerzt werden. Es könnte jedoch eine gesetzliche Norm geschaffen werden, die mehr Banken dazu verleitet, solche Bedingungen zu wählen. Sei es mit noch besseren Konditionen. Oder aber mit bislang keinen konkreten Plänen, solche Strafgebühren einzuführen.

Zudem dürfen Foolishe Sparer nicht vergessen: Auch 100.000 Euro ist eine Messlatte, die früher oder später erreicht sein kann. Die Rente dürfte man langfristig und nachhaltig damit privat nicht retten können. Deshalb sollte man jedenfalls nicht darauf bauen, dass die Grenze nach oben erhöht wird. Nein, sondern nach Wegen schauen, diesem Thema so wenig wie möglich zu begegnen. Kleiner Hinweis: Rendite könnte der Schlüssel sein.

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