So investieren Millionäre (und werden dabei immer reicher)
In der Welt der Millionäre ticken die Uhren anders. Das wissen auch jene, die noch keine Million auf dem Konto haben.
Doch im Garten Eden des Reichtums sitzen nicht nur smarte Investoren. Auch ehemalige Milliardäre sind hier gern zu Gast.
Letztere haben geerbt oder sind durch irgendeinen anderen Zufall zu Geld gekommen. Millionäre, die sich ihre erste Million selbst erarbeitet haben, sind hingegen eine Klasse für sich.
Wer das Geldverdienen von A bis Z beherrscht, lässt sich die Butter nicht so leicht vom Brot nehmen. Ganz im Gegenteil. Gerade bei Millionären Marke Eigenbau dürfte der Geldberg auch nach der Siebenstelligkeit weiter kräftig wachsen.
Für Investoren, die noch immer an ihrer ersten Million arbeiten, ist diese Erkenntnis ein guter Ansporn. Es könnte sich zudem lohnen, möglichst früh in die Gedankenwelt von Millionären einzutauchen.
Millionäre investieren anders
Normalerweise schaue ich nicht auf das, was andere machen. Wie heißt es so schön: Verlierer konzentrieren sich auf die Gewinner. Gewinner konzentrieren sich auf das Gewinnen.
Doch oft genug ist es so, dass man sich auch wie ein Gewinner verhalten muss, um zu gewinnen. Wer diesem Grundsatz zustimmt und Millionär werden möchte, muss sich zwangsläufig mit der Gedankenwelt dieser Klientel auseinandersetzen.
Die entscheidende Frage ist: Investieren Millionäre anders als jene Investoren, die noch ganz am Anfang stehen?
In vielen Punkten dürften die Gemeinsamkeiten überwiegen. Mit wenigen Ausnahmen investieren Millionäre sicher in die gleichen Anlagevehikel wie alle anderen auch. Aktien und ETFs (börsengehandelte Fonds) dürften auch unter Millionären weit verbreitet sein.
Der Vermögenserhalt hat oberste Priorität
Doch wie wir alle wissen, kommt es am Ende darauf an, welche Aktien und ETFs konkret auf dem Einkaufszettel stehen. Genau an dieser Stelle dürften die Unterschiede zum Wald-und-Wiesen-Investor eklatant sein.
Kurios, aber wahr: Meiner Erfahrung nach investieren Millionäre nicht zwangsläufig im Sinne der Geldvermehrung. Wer siebenstellig ist, will es vor allen anderen Dingen auch bleiben. Es geht also in erster Linie um den Erhalt des Vermögens.
Der Feind ist schnell gefunden: Es ist die Inflation, die stetig an der hart erarbeiteten Kaufkraft knabbert. Millionäre sind also gut beraten, wenn sie nach Investitionen suchen, die eine Rendite weit oberhalb der Inflationsrate liefern können.
Man investiert am besten so, als hätte man die Million bereits
Eine hohe Rendite will jeder. Nur die Perspektive ist nicht immer gleich.
Der eine will reich werden. Der andere will nicht arm werden.
Es mag überraschen. Doch Millionäre dürften viel häufiger angstmotiviert investieren.
Kenner der Psychologie wissen, dass die Flucht in die hohe Rendite deutlich bessere Ergebnisse liefern kann als der Kampf um die hohe Rendite. Denn Verluste schmerzen, wohingegen die Freude über Gewinne schnell vergeht.
Für angehende Millionäre ist daher klar, was zu tun ist: Man investiert am besten so, als hätte man die Million bereits. Nicht offensiv, sondern defensiv. Genial!
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