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Der DAX ist für mich keine Investition, sondern ein Vergleichswert

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Foto: Getty Images

Der DAX steht momentan bei 15.650 Punkten. Das ist vergleichsweise hoch, wenn wir den Blick auf vergangene Jahre richten. Immerhin liegt das Rekordhoch bei gerade einmal knapp über 15.802 Zählern, was nur ca. 1 % über dem aktuellen Niveau liegt.

Allerdings soll das heute nicht unser Fokus sein: Der DAX ist für mich nämlich als Ganzes keine Investition. Wobei der Punktestand als Performanceindex sowieso mit dem Kursindex wenig zu tun hat. Es gibt jedoch auch einen anderen Grund, weshalb ich persönlich nicht in unseren heimischen Leitindex investieren würde. Dafür erfüllt das Börsenbarometer für mich jedoch einen anderen Zweck. Und zwar einen ziemlich guten.

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Der DAX: Keine Investition

Der DAX mag seine Vorzüge besitzen, grundsätzlich ist das richtig. Wer außerdem in Zeiten des Corona-Crashs und auf dem Tiefpunkt in unseren heimischen Leitindex investiert hätte, der säße heute auf einem deutlich zweistelligen Plus. Der Performanceindex konnte schließlich ausgehend von ca. 8.000 Zähler auf das jetzige Niveau steigen.

Trotzdem: Der Kompromiss und das Gesamtpaket DAX sagen mir relativ wenig zu. Zu viel Fokus liegt für mich auf der Automobil-Branche, die jetzt mit Unsicherheit und Neuheiten konfrontiert ist. Zu viel Fokus liegt außerdem auf der Chemiebranche. Und insgesamt gibt es mit 30 verschiedenen Aktien (bald zugegebenermaßen 40), wenig Diversifikation. Für einen ETF oder Indexfonds ist mir das einfach zu wenig.

Allerdings gibt es Highlights im DAX. Egal ob günstige Qualitätsaktien oder zuverlässige Dividendenaktien: In solche Aktien aus unserem heimischen Leitindex investiere ich natürlich. Aber eben nicht in die Breite. Das könnte jedoch erklären, welche Funktion der Index für mich und mein Portfolio erfüllt.

Ein Gradmesser für Erfolg & Bewertung

Unser heimischer Leitindex besitzt für mich genauer gesagt eigentlich zwei Funktionen. Zum einen blicke ich auf den Index, um ein Gespür für die Bewertungslage hierzulande zu ergattern. Wobei stets der Kursindex nicht vernachlässigt werden sollte. Hohe Bewertungen? Niedrige Bewertungen? Ein Blick auf dieses Börsenbarometer reicht aus, um in etwa erkennen zu können, wo wir gerade stehen.

Das ist wichtig, um vor allem DAX-Aktien bewerten zu können. Unterbewertete Aktien aus unserem heimischen Leitindex können im Verhältnis und im Vergleich zu dem Index gewertet werden. Natürlich nicht zu einzelnen, branchenfremden Aktien. Aber ein fundamentales Aufholpotenzial kann sich manchmal im Vergleich mit der Summe der Aktien und deren Performances ergeben.

Zum anderen ist der DAX für mich aber auch ein Vergleichswert für Erfolg. Langfristig orientiert müssen sich meine DAX-Aktien in meinem Portfolio natürlich mit dem Leitindex messen lassen. Und ihn idealerweise schlagen. Ansonsten wäre ein Indexfonds auf den Index doch die bessere Alternative gewesen.

Das ist jedenfalls meine Sichtweise zu Zweck und Grenzen unseres heimischen Leitindex. Davon kannst du als ETF-Investor oder Stock-Picker etwas mitnehmen. Wobei es natürlich deine Entscheidung bleibt, welche Funktionen du adaptierst und welche nicht.

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