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Warum die Curevac-Aktie heute um 10,53 % gefallen ist

Biotech: Forscher mit Reaganzgläsern Corona-Impfstoff
Foto: Getty Images

Curevac (WKN: A2P71U)-Aktien haben sich bereits Anfang Juni 2021 mehr als halbiert. Zunächst erklärte die Politik, sie plane nicht mehr mit Curevacs Impfstoff, und schließlich musste die Firma relativ enttäuschende vorläufige Studienergebnisse bekannt geben.

Dennoch, so offensichtlich, wie der Fall scheint, ist er am Ende nicht. So sind Forschungsrückschläge eher die Normalität als die Ausnahme und Curevacs Impfstoff musste sich, anders als die bereits zugelassenen Vaccine, im Umfeld der mittlerweile unzähligen Coronavirus-Varianten behaupten.

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Nach einer kleinen Erholung fiel die Curevac-Aktie heute abermals auf Xetra um 10,53 % (01.07.2021).

Curevac veröffentlicht endgültige Studienergebnisse

Zunächst bestand die Hoffnung, dass die endgültigen Studienergebnisse besser ausfallen als die Zwischenresultate. Doch dem ist leider nicht so. Curevac musste mitteilen, dass sein Impfstoff insgesamt eine Wirksamkeit von 48 % gegen COVID-19-Erkrankungen jeglichen Schweregrades über alle Altersgruppen und 15 Virusvarianten hinweg aufweist.

Im Vergleich zu den bereits zugelassenen Impfstoffen von Biontech (WKN: A2PSR2), Moderna (WKN: A2N9D9) oder auch Johnson&Johnson (WKN: 853260) und AstraZeneca (WKN: 886455) fällt dieser Impfstoff also ganz klar ab.

Und dennoch hofft Curevac weiterhin auf eine Zulassung durch die europäische Arzneimittelagentur (EMA). So konnte bei den Studienteilnehmern im Alter zwischen 18 und 60 Jahren ein vollständiger Schutz vor Krankenhausaufenthalt und Tod festgestellt werden. Die Wirksamkeit gegen einen moderaten und schweren Verlauf lag bei 77 % und bei Erkrankungen jeglichen Schweregrades bei 53 %. Zudem herrscht weltweit gesehen immer noch ein Impfstoffmangel.

Dazu der Curevac-CEO Dr. Franz-Werner Haas: „In dieser finalen Analyse hat sich gezeigt, dass CVnCoV einen wertvollen Beitrag für die öffentliche Gesundheit leisten kann, wenn Studienteilnehmer zwischen 18 und 60 Jahren vollständig vor einem Krankenhausaufenthalt oder Tod sowie mit einer Wirksamkeit von 77 % vor einem moderaten und schweren Krankheitsverlauf geschützt werden. Wir glauben, dass dieses Wirksamkeitsprofil einen wichtigen Beitrag darstellt, um die COVID-19-Pandemie zu bewältigen und mit der dynamischen Verbreitung der Virusvarianten umzugehen.“

Doch sollte die Zulassung tatsächlich erfolgen, müssten die geschlossenen Abnahmeverträge der Europäischen Union eingehalten werden. Dies wären insgesamt 225 Mio. Dosen, die sie selber nutzen oder weiterverkaufen könnte. Viele Gesundheitspolitiker planen allerdings nicht mehr mit Curevac, sodass die Entscheidung mit Spannung erwartet wird.

Ganz unbrauchbar ist Curevacs Impfstoff nicht, denn immerhin traten von 228 COVID-19-Infektionen 83 in der Impfgruppe und 145 in der Placebogruppe auf. Meist erfolgt jedoch erst ab einer Wirksamkeit von über 50 % eine Zulassung. An der finalen Studie nahmen etwa 40.000 Teilnehmer aus zehn verschiedenen Ländern Lateinamerikas und Europas teil.

Neue Entwicklungen lassen hoffen

Curevac forscht zusammen mit Glaxosmithkline (WKN: 940561) bereits an einem COVID-19-Impfstoff der zweiten Generation. Er wird auf Basis der neuen Virusvarianten entwickelt und könnte deshalb schon in einigen Monaten Curevac doch noch zu einem Erfolg verhelfen. Sollte sich die Wirksamkeit in den nun folgenden Studien bestätigen, plant Curevac 2022 die Markteinführung.

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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool empfiehlt Johnson&Johnson und Moderna.



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