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5? 20? 100?! Wie viele verschiedene Aktien du besitzen solltest

Fragender Mann "Was jetzt?"
Foto: Getty Images.

Die Frage nach der optimalen Aktienanzahl im Depot ist ganz ähnlich der Frage nach der richtigen Menge an Sockenpaaren, die man haben sollte. Bei beiden Fragen gibt es eine erstaunliche Vielzahl von Meinungen. Während ich dir aber nicht bei der Zusammenstellung deines Kleiderschranks helfen kann, kann ich dir definitiv ein paar Ideen für deine Depotgestaltung geben.

Wie viele Aktien mindestens empfehlenswert sind

Mehr als nur eine Aktie zu besitzen, hat mehrere Vorteile. Nicht nur, dass du langfristig den einen oder anderen Rohrkrepierer mit einem Vervielfacher ausgleichen kannst. Auch die kurzfristigen Schwankungen können sich unter Umständen neutralisieren, sodass das Auf und Ab deines Gesamtdepots vielleicht etwas erträglicher wird. Je mehr Aktien du besitzt, desto geringer wird die Schwankungsstärke deines Portfolios in der Regel sein.

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Sofern du sorgfältig darauf achtest, dass deine Aktien möglichst unabhängig voneinander sind, könnte man eine Anzahl von etwa fünf als Untergrenze ansehen. Mit Unabhängigkeit meine ich, dass die Unternehmen aus verschiedenen Branchen und Ländern kommen und sich in verschiedenen Wachstumsstadien befinden sollten.

Ein Beispiel könnte ein Depot sein, in dem die Aktien von MercadolibreHenkel, TelefónicaToyota und Mastercard enthalten sind. (Wichtig: Das sind keine Aktientipps, nur ein Beispiel!)

Diese Höchstgrenze solltest du nicht überschreiten!

Doch irgendwann ist es auch mal gut mit der Diversifizierung. Denn je weiter die Anzahl Aktien in deinem Depot steigt, desto mehr wird sich deine Portfolioperformance dem Marktdurchschnitt annähern.

Ein Depot mit 25 weitgehend voneinander unabhängigen Aktien wird langfristig wahrscheinlich Renditen bringen, die denen des Weltindex FTSE All World ähnlich sind. Falls du also den Markt schlagen willst, solltest du unter dieser Marke bleiben. Deine Renditen können dann eher von denen des breiten Marktes abweichen – nach oben wie nach unten. Besonders, wenn du dich auf einzelne Branchen oder Regionen fokussierst.

Wenn du dagegen nicht überzeugt bist, dass du den Markt wirklich schlagen kannst, dann bist du mit einem kostengünstigen ETF wahrscheinlich besser bedient als mit dem individuellen Kauf von 25 oder mehr Aktien.

Socken und Aktien: Die eine Antwort gibt es nicht

Sowohl die optimale Socken- als auch Aktienanzahl hängt also von einigen Fragen hab, die du für dich selbst beantworten musst. Bei den Socken ist es zum Beispiel die Anzahl deiner Waschgänge im Monat. Bei den Aktien wiederum musst du wissen, was eigentlich deine Ziele sind und wie viel Risiko du dafür eingehen willst.

Am Ende ist es auch nicht sonderlich wichtig, ob du nun zehn, 15 oder 20 Aktien besitzt. Das ist nicht die Frage, über die wir uns den Kopf zerbrechen sollten.

Viel wichtiger finde ich die 20-Slot-Regel von Investmentlegende Warren Buffett: Stell dir vor, du hättest eine Lochkarte mit 20 Feldern. Für jedes Investment, das du in deinem Leben tätigst, musst du ein Feld ausstanzen. Hier geht es nicht um eine optimale Anzahl von Investments – sondern darum, sich bei jeder einzelnen Aktie ganz sicher zu sein, dass sie das Loch auf deiner Karte wert ist. Denn darauf kommt es wirklich an – nicht auf die „richtige“ Aktienanzahl!

Der Bärenmarkt-Überlebensguide: Wie du mit einer Marktkorrektur umgehst!

Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.

Hier sind vier Schritte, die man unserer Meinung nach immer vor Augen haben sollte, wenn der Aktienmarkt einen Rücksetzer erlebt.

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Christoph Gössel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Mastercard und MercadoLibre. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Mastercard und MercadoLibre.



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