Zoom-Aktie: Zukauf! Was bedeutet das für die Investitionsthese?
Die Zoom-Aktie (WKN: A2PGJ2) gilt weiterhin als wichtiger Corona-Profiteur, der außerdem wertvolle Dienstleistungen in der Unternehmenswelt leistet. Aber auch im Alltag. Nicht nur Unternehmen setzen für ihre Kommunikation schließlich auf die Video-Chats. Nein, auch viele Privatverbraucher haben die Möglichkeiten inzwischen für sich entdeckt.
Mit diesem Absatz zur Zoom-Aktie gewinnt man natürlich keinen Innovationspreis mehr. Zumal COVID-19 und die Pandemie bereits seit rund anderthalb Jahren die Börse beschäftigen und den Weg für den Tech-Akteur geebnet haben. Zur Mitte der Woche ist es jedoch ein interessanter Zukauf gewesen, den wir jetzt in den Kontext einer Investitionsthese einordnen wollen.
Zoom-Aktie: Übersetzungslösung zugekauft!
Wie wir mit Blick auf die aktuelle Nachrichtenlage erkennen können, ist das Management hinter der Zoom-Aktie sogar in Deutschland auf Einkaufstour gewesen. Das Objekt der Begierde wird Kites genannt. Dahinter versteckt sich die Kurzform für Karlsruhe Information Technology Solutions. Wir müssen wohl nicht erwähnen, dass der Ursprung des Unternehmens Karlsruhe ist, oder?
Wie auch immer: Hinter Kites steckt jedenfalls ein Team aus zwölf Experten, die an Übersetzungslösungen tüfteln. Seit dem Jahre 2015 beschäftigen sich die Entwickler mit automatisierten Lösungen zum Übersetzen. Ein ziemlich interessanter Ansatz, der nur auf den zweiten Blick etwas mit dem Kerngeschäft der Zoom-Aktie zu tun haben könnte.
Mit dem Zukauf könnte das Unternehmen jedenfalls automatisierte Übersetzungslösungen zu den Videochats hinzufügen. Sowie möglicherweise auch automatisierte Abschriften. Das könnte das Leistungsspektrum der Chats noch einmal bedeutend erweitern.
Ein Kaufpreis ist für Kites nicht kolportiert. Bleibt zum Abschluss daher die Frage: Wie verändert sich die Investitionsthese der Zoom-Aktie durch den Zukauf?
Eine andere Ausrichtung …?
Um es ehrlich zu sagen: Eigentlich nicht sonderlich stark. Die Zoom-Aktie ist auf absehbare Zeit weiterhin ein Profiteur der Digitalisierung. Auch Post-COVID-19 dürfte dieser Mechanismus anhalten. Die Lösung zur Videotelefonie ist schließlich aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken. Wie gesagt: Egal ob im privaten Alltag oder der Unternehmenswelt.
Im Endeffekt erkenne ich in dem Zukauf, dass sich das Management trotzdem um das eigene Ökosystem und potenzielle Wettbewerbsvorteile Gedanken macht. Sowie um das Leistungsspektrum und wie es spannend erweiterbar ist. Das ist für mich die wichtigste Quintessenz in aller Kürze. Wir können hier erkennen, dass sich das Management nicht auf dem bereits Erreichten ausruht. Nein, sondern bewusst und auch über Zukäufe gewillt ist, neue Wege und Lösungen für die eigene Videochat-Applikation hinzuzufügen. Eine positive Entwicklung, die man beiläufig der Zoom-Aktie beziehungsweise dem Unternehmen anrechnen kann.
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Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Zoom Video Communications.