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Royal Dutch Shell: Der Chef sieht Ölpreise von 50 US-Dollar und 100 US-Dollar – was heißt das?

Foto: The Motley Fool

Der Chef von Royal Dutch Shell (WKN: A0ER6S) hat jetzt ebenfalls mit einer bemerkenswerten Aussage auf sich aufmerksam gemacht. Relativ nüchtern, wenig euphorisch und vielleicht sogar sachlich äußerte Ben van Beurden: Er sehe den Ölpreis zwischen 50 und 100 US-Dollar je Barrel.

Allerdings, und das ist das Bemerkenswerte: Man solle ihn nicht nach der Reihenfolge fragen, wann welcher Preis eintreten könnte. Damit zollt der Chef von Royal Dutch Shell dem aktuellen Momentum, aber womöglich auch den Sorgen rund um die Förderpolitik der OPEC+ oder einer wieder erstarkenden US-Schieferölproduktion Respekt. Mittel- bis langfristig könnte eine sich erholende Nachfrage natürlich vieles ausgleichen.

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Bleibt bloß wie Frage: Was bedeutet ein Ölpreis von 50 und 100 US-Dollar je Barrel Brent oder womöglich auch WTI? Das ist eine gute Frage, auf die wir eine Antwort finden wollen. Natürlich auf beide Preise, die Diskrepanz zwischen diesen Werten ist schließlich alles andere als gering.

Royal Dutch Shell: Easy-Going 100 US-Dollar Ölpreis

Sollte der Ölpreis auf 100 US-Dollar je Barrel Brent oder auch WTI steigen, so können wir eines festhalten: Für Royal Dutch Shell dürfte eine solche Phase operativ jedenfalls hervorragend sein. Operativ winken im fortgeführten Geschäft solide Cashflows und Ergebnisse. Ein solches Preisniveau hat es schließlich seit (lass mich ein wenig im Chart suchen …) dem Jahre 2014 nicht mehr gegeben, wenn mich meine Augen nicht täuschen.

Das heißt: Royal Dutch Shell könnte überaus profitabel sein, wenn die Notierungen diesen Quantensprung schaffen sollten. Im Endeffekt könnte das wiederum Spielraum für kurzlebige Dividendenerhöhungen oder auch Investitionen in den Konzernumbau schaffen. Eine Perspektive, die Foolishen Investoren durchaus gefallen könnte.

Allerdings sollten Investoren sich auch fragen: Wie stabil und nachhaltig wäre wohl ein Anstieg auf einen Ölpreis von 100 US-Dollar je Barrel? Ein nur kurzlebiger Effekt könnte zwar ein Quartalsergebnis positiv beeinflussen. Langfristig orientiert geht es jedoch um stabile Preisniveaus über längere Zeiträume, die solide Cashflows und Ergebnisse ermöglichen sollten.

Und was ist, wenn es zu 50 US-Dollar kommt?

Royal Dutch Shell könnte jedoch auch gut gewappnet sein, sollte der Ölpreis auf 50 US-Dollar je Barrel Brent fallen. Ein profitables Wirtschaften im bereinigten Geschäft könnte auch bei einem solchen Niveau möglich sein. Sogar höhere freie Cashflows und Dividenden.

Sehr gerne führe ich an dieser Stelle das Geschäftsjahr 2017 an: Hier hat es Royal Dutch Shell bei einem Ölpreis von durchschnittlich rund 52 US-Dollar je Barrel Brent geschafft, so profitabel zu wirtschaften, dass die damalige Dividende von 0,47 US-Dollar vom Ergebnis je Aktie gedeckt werden konnte. Wir sehen daher: Grundsätzlich könnten stabile 50 US-Dollar ebenfalls positive Ergebnisse und freie Cashflows bringen.

Trotzdem könnte dieser Wert enger sein. Enger für Investitionen in den Konzernumbau und für Dividenden. Entsprechend positiv wäre es, wenn der Ölpreis weiterhin auf einem bequemeren und deutlich höheren Niveau notiert. Wobei es gewiss nicht über 100 US-Dollar je Barrel Brent sein müssen, um zu einer Cashmaschine zu werden.

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Vincent besitzt Aktien von Royal Dutch Shell. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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