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Geheimtipp: Zweistellige Free-Cashflow-Rendite und keinen interessiert es

Verkaufen oder Kaufen?
Foto: Getty Images

Wie viele Unternehmen kennst du, die in den letzten fünf Jahren ihre Umsätze jährlich um 12 % steigern konnten und gleichzeitig im jüngsten Quartal eine EBIT-Marge von 17 % verzeichneten? Dabei sollte das Geschäftsmodell noch wenig zyklisch sein und noch dazu von der Disruption des Offline-Geschäfts profitieren? Dann habe ich mit dem schwedischen Glücksspielanbieter Betsson (WKN: A3CPHR) einen spannenden Titel für dich.

Seit dem Jahreshoch bei 88,20 Schwedischen Kronen Mitte April befindet sich der Betson-Aktienkurs nur noch auf dem Rückzug. Dabei liegt die erwartete Free-Cashflow-Rendite für das Geschäftsjahr 2021 sogar über 10 %. Der Glücksspielmarkt ist mit seiner Abhängigkeit von nationalen Regulierungen nicht unbedingt einfach. Betsson gelingt es allerdings, sich in diesem Umfeld sehr gut zurechtzufinden. Daher kann das in meinen Augen nicht der Grund für die negative Entwicklung des Aktienkurses in den letzten Wochen sein. Schauen wir daher einmal genauer, was bei Betsson seit den Geschäftszahlen so los war.

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Der Newsflow der letzten Wochen

Das Verwaltungsgericht hat eine Strafe der schwedischen Glücksspielbehörde in Höhe von 20 Mio. schwedischen Kronen aufgehoben. Diese wurde verhängt, da Betsson nach Ansicht der Glücksspielbehörde mit seinen Werbe- und Vertriebspraktiken gegen das Glücksspielgesetz verstoßen hat. Laut dem Gericht fehlt allerdings die rechtliche Grundlage für diese Entscheidung. Diese Nachricht würde ich als Erfolg für Betsson werten.

Daneben einigte man sich mit einer Tochtergesellschaft von PROSIEBENSAT.1 (WKN: PSM777) darauf, dass diese für ihre neue Glücksspiel-Marke die Sportwetten-Plattform und Technologie von Betsson verwendet. Diese Meldung bestätigt die Geschäftsführung in ihrer Wachstumsstrategie, das Unternehmen als starken Anbieter auf dem B2B-Sportbuchmarkt zu platzieren. Der Betrieb profitiert in diesem Bereich von Skaleneffekten, je mehr Kunden angebunden werden.

Schließlich hat man auch noch von den griechischen Behörden Lizenzen für Online-Glücksspiel und -Wetten erhalten. Diese Lizenzen sind für sieben Jahre gültig. Damit kann Betsson bereits in 18 regulierten Märkten operativ tätig sein. Zwar belasten in diesen Ländern dann die staatlichen Vorgaben und Steuerzahlungen die Marge, allerdings sind die Erlöse auch besser planbar. Außerdem reduziert sich die Zahl der Konkurrenten durch die Regulierung und der Einstieg für neue Anbieter wird schwieriger.

Wie geht es bei Betsson weiter?

Betsson ist eine der größten Positionen in meinem Portfolio. Sie vereint hervorragende Kennzahlen mit einer günstigen Bewertung. Für einen Ausbau der Position würde ich allerdings auf noch stärkere Kursrückgänge warten. Zu der aktuellen Bewertung bin ich mit meiner Position äußerst zufrieden. Die Nachrichten der letzten Wochen werte ich ebenfalls als positive Signale.

Das Geschäftsmodell rund um das Glücksspiel kann man selbstverständlich kritisch sehen. Daher muss jeder Investor für sich entscheiden, ob er trotzdem bereit ist, in Betsson zu investieren. Wenn ja, erachte ich die Aktie als eine spannende Gelegenheit.

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Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.

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Florian Hainzl besitzt Aktien von Betsson. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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