Aus 1.000 Euro werden 4.222,90 Euro. Diese Aktie macht es möglich!
Die Einhell-Aktie (WKN: 565493) hat sich seit der Corona-Delle prächtig entwickelt. Mitte März 2020 stand das Papier noch bei 39 Euro. Heute notiert es bei 163 Euro (Stand: 28. Juni 2021). Und auch auf langfristige Sicht ist der Werkzeughersteller aus Landau an der Isar ein gutes Investment. Hättest du vor zehn Jahren 1.000 Euro angelegt, stünde diese Position heute bei 4.222,90 Euro. Nicht schlecht, oder?
Doch das ist noch nicht das Ende der Fahnenstange. Auch das Management um CEO Andreas Kroiss ist fest überzeugt von weiteren Kurssprüngen.
Das Management hat „Skin in the Game“
Kroiss erwarb im Juni mehrfach Aktien von Einhell. Anfang Juni griff er für insgesamt 78.500 Euro zu. Und einige Tage danach nochmals für 320.000 Euro. Die Vorzugsaktien flossen allesamt in seine Vermögensverwaltung KA-Invest. Die Stammaktien von Einhell befinden sich allesamt im Besitz der Familie Thannhuber.
Das Erfolgsrezept von Einhell
Corona hat den Trend noch einmal verstärkt: Die Menschen werkeln und renovieren zu Hause wie lange nicht mehr. Während der Pandemie gab es schließlich wenige Alternativen. Vom Trend zum Bohren, Schleifen, Sägen hat Einhell ordentlich profitiert.
Die Zahlen überzeugen auf ganzer Linie. Der Werkzeughersteller präsentierte für den Zeitraum zwischen Januar und Mai 2021 ein sattes Umsatzplus von 40 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
Besser als im ersten Lockdown
Als ich diese Zahlen sah, griff ich gleich zum Hörer und rief Helmut Angermeier an. Er ist seit 20 Jahren Prokurist bei Einhell und zuständig für Investor Relations. Im Gespräch berichtete mir Angermeier, das Wachstum habe vor allem zwei Gründe: Zum einen funktioniert der Onlinehandel inklusive Click-and-Collect-Angeboten mittlerweile deutlich besser als während des ersten Corona-Lockdowns im Frühjahr 2020. Einhell setzte daher deutlich mehr ab als im vergangenen Jahr. Der Kundenzuspruch sei ungebremst. Weiterhin geben die Menschen deutlich mehr Geld aus, um Heim und Garten zu verschönern, als noch vor Corona.
Beides verbuche ich in der Kategorie Sondereffekte. Angermeier jedoch verwies im Gespräch noch auf eine dritte Ursache: das im Jahr 2015 eingeführte Akku-System namens Power X-Change. Dieses werde hervorragend am Markt angenommen. Bis Ende 2025 möchte Einhell das System kompatibler Akkus von 200 auf 350 Elektrowerkzeuge ausweiten.
Mit Power X-Change können die Einhell-Kunden einen Akku für unterschiedliche Geräte einsetzen. Der besondere Pluspunkt: Das Unternehmen kann seine Produktpalette dank dieser Akku-Plattform hervorragend skalieren. Schließlich wächst der Nutzen des einzelnen Akkus mit jedem weiteren gekauften Gerät.
Einhell bietet bereits seit vielen Jahren eine tolle Wachstumsstory
Allein im Geschäftsjahr 2020 legte der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um knapp 20 % auf 725 Mio. Euro zu. Das EBIT kletterte um fast 70 % auf 59 Mio. Euro. Der Vorsteuergewinn, also das EBT, stieg auf 56 Mio. Euro. Damit kommt Einhell auf eine Vorsteuer-Marge von 7,7 %.
Das Management rechnet konservativ
Das ist mir sehr sympathisch. Für das Gesamtjahr 2021 prognostizieren Kroiss und Kollegen einen Umsatz von 800 Mio. Euro. Immerhin wäre das ein Plus von 10 % im Vergleich zu 2020. Angermeier sagte mir dazu am Telefon, dass das Management durchaus noch mit weiteren Lockdowns und Hindernissen im Handel kalkuliere. Herausfordernd sind auch für Einhell die aktuellen Lieferkettenprobleme, die gestiegenen Frachtkosten und Rohstoffpreise.
Der Markt bewertet die Einhell-Aktie moderat
Ich selbst schaue etwas optimistischer in die Zukunft: Läuft es im restlichen Jahr 2021 genauso gut wie in den ersten fünf Monaten, könnte Einhell die Umsatz-Milliarde bereits am 31.12. knacken. Das Management will diese Marke 2025 überspringen. Angesichts der hohen Dynamik sehe ich hier also noch Luft nach oben.
Auf Basis des Gewinns je Aktie aus dem letzten vollständigen Geschäftsjahr von 10,90 Euro errechnet sich aktuell ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von 15. Und bei einer Dividende von 2,20 Euro je Vorzugsaktie liegt die Dividendenrendite derzeit bei 1,3 %. In einem Markt, auf dem Anleger und Investoren aktuell sehr hohe Preise zahlen, sind dies interessante Werte. Ich denke ernsthaft über ein Investment nach.
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Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.
Hier sind vier Schritte, die man unserer Meinung nach immer vor Augen haben sollte, wenn der Aktienmarkt einen Rücksetzer erlebt.
Henning Lindhoff besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool empfiehlt Einhell.