Warren Buffett: Der wahre reichste Mensch der Welt & sein bestes Zitat zum Vermögen
Wäre Warren Buffett der reichste Mensch der Welt, wenn er nicht sein Vermögen gespendet hätte? Mit Sicherheit eine Frage, die Foolishe Investoren interessieren könnte. Wenn auch nur als Randnotiz. In der Nacht zu Donnerstag hat das Orakel von Omaha jedenfalls seine Spenden quantifiziert.
Wie Warren Buffett schrieb, habe er inzwischen die Hälfte seines Vermögens gespendet. Selbst wenn sich dieses Vermögen seit dem Jahre 2006 auf lediglich 40 Mrd. US-Dollar belief, so entsprach der Aktienanteil trotzdem rund der Hälfte dessen, was er ursprünglich mal besessen hat.
Oder anders ausgedrückt: Warren Buffett wäre, wenn er sein Geld behalten hätte, heute vermutlich ca. 200 Mrd. US-Dollar schwer. Damit wäre er in der Lage, mit Jeff Bezos mitzuhalten, der auf ca. 198 Mrd. US-Dollar kommt. Und im Moment der reichste Mensch unseres Planeten ist.
Wirklich bemerkenswert, was das Orakel von Omaha in den letzten Jahren alles geleistet hat. Auch wenn wir die Investorenperspektive wahren und erkennen, dass der Starinvestor seit 2006 damit eine größere Rendite erwirtschaftet hat, als er spendete. Aber sein wahres Vermächtnis könnte für mich ein Zitat bleiben, das er in diesem Kontext jetzt ebenfalls äußerte.
Warren Buffett: Was er mit dem Geld (nicht) machen könnte
Dass Warren Buffett mit Blick auf sein Vermögen das Herz am rechten Fleck hat, erkennen wir vermutlich am Volumen des Gespendeten. Natürlich nagt der Starinvestor nicht am Hungertuch. Auch die 4,1 Mrd. US-Dollar, die in diesem Jahr gespendet worden sind, kratzen eigentlich kaum am Vermögen. Oder zumindest an den finanziellen Möglichkeiten des Starinvestors. Trotzdem: Er könnte es, wie andere Milliardäre, auch einfach behalten.
Wozu spenden? Wozu behalten? Zwei überaus relevante Fragen, die das Orakel von Omaha jetzt mit einem Zitat beantwortete. So sagte der Starinvestor:
„Die Gesellschaft weiß etwas mit meinem Geld anzufangen – ich nicht!“
Eine wirklich bemerkenswerte Aussage von Warren Buffett, die eines verdeutlicht: Auch wenn das Orakel von Omaha vermutlich der Kapitalist dieses und des letzten Jahrhunderts ist: Er sieht in dem vielen Geld für sich persönlich kaum einen Nutzen. Wohl aber eine Möglichkeit, dieses Geld einzusetzen. Und zwar für die Gesellschaft, für Gesundheit, gegen Armut und für bessere Bildung. Ideale, bei denen man sagen möchte: Sie sind für Geld nicht zu kaufen. Sind sie im Endeffekt allerdings doch.
Trotzdem ist der Starinvestor gewohnt selbstkritisch. Mit Blick auf die 40 Mrd. US-Dollar, die Warren Buffett bereits gespendet hat, fragt er sich, ob er nicht lieber hätte warten sollen. Heute wären aus den 40 Mrd. US-Dollar schließlich rund 100 Mrd. US-Dollar geworden. Ohne Zweifel ein noch größerer Betrag. Die Qualität seines Beitrags wird dadurch jedoch definitiv nicht tangiert.
Was für ein Mensch!
Warren Buffett ist für mich weiterhin eines: ein Vorbild. Als Investor sowieso. Aber auch als Mensch, der seinen Reichtum einschätzen kann und nicht sinnlos verprasst. Natürlich wäre auch das sein gutes Recht. Es ist ja schließlich sein Geld.
Die Größe dieses Menschen liegt jedoch möglicherweise nicht in seinen Erfolgen als Investor. Sondern womöglich als Mäzen, der mit Bescheidenheit und Demut sein Vermögen betrachtet. Warren Buffett hat die Welt jedenfalls ein großes Stückchen besser gemacht.
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