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2 Tipps, wie du krisensichere von crashgefährdeten Aktien unterscheiden kannst

Mit Aktienanalysen in Aktien investieren
Foto: Getty Images

Aktuell scheinen Aktien nur noch zu steigen. Doch dies könnte nur die Ruhe vor dem nächsten Sturm sein. Der Aktienmarkt ist keine Einbahnstraße und entwickelt sich nicht kontinuierlich. Deshalb wird es auch zukünftig Crashs von 50 % oder mehr geben. Besonders der amerikanische Aktienmarkt ist bereits sehr hoch bewertet. Sollte er einbrechen, folgen ihm sehr wahrscheinlich viele weitere Börsen.

Doch davor sollten wir keine Angst haben, solange wir genau verstehen, welche Art Aktien wir gerade halten und wie sie sich im nächsten Abschwung verhalten werden. Hier sind zwei Tipps, wie wir krisensichere von anfälligen Aktien unterscheiden können.

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1. Produkte und Dienstleistungen der Aktien

Aktien sind nicht gleich Aktien und genau dies kann zu sehr großen Missverständnissen führen. Um zu prüfen, ob ein Unternehmen, an dem wir uns beteiligt haben, krisensicher ist, sollten wir seine Produkte und Dienstleistungen prüfen.

Krisensichere Unternehmen produzieren meist Güter, die wir tagtäglich nutzen. Wir können selbst in wirtschaftlich schlechten Zeiten nicht auf sie verzichten. Nahrungsmittel und Drogerieartikel stehen hier ganz oben auf der Liste. Verfügen diese Unternehmen dann auch noch über starke Marken, sind die Aktien meist sehr stabil. Beispiele sind Procter&Gamble (WKN: 852062), Colgate-Palmolive (WKN: 850667) oder Nestlé (WKN: A0Q4DC).

Auf der anderen Seite existieren viele Unternehmen, deren Gewinnentwicklung von der Konjunktur sowie der Zins- oder Rohstoffpreisentwicklung abhängig sind. Im Aufschwung profitieren sie meist viel stärker als die krisenfesten Werte und werden deshalb gekauft. Doch im Crash fallen sie oft überproportional. Beispiele sind BYD (WKN: A0M4W9), JinkoSolar (WKN: A0Q87R) oder Nordex (WKN: A0D655). Ihre Güter werden in Krisen nicht unbedingt benötigt. Zudem können hier schwankende Rohstoffpreise schnell zu einem Gewinneinbruch führen.

2. Entwicklung der Geschäftszahlen

Anhand der langfristigen Entwicklung der Geschäftszahlen unserer Aktien können wir zusätzlich erkennen, wie sie sich in verschiedenen Krisen verhalten. Steigen Umsatz und Gewinn relativ stetig und brechen auch in der Krise wenig ein, werden unsere Unternehmen wahrscheinlich auch den nächsten Crash gut überstehen. Weisen die Firmen zudem eine solide Bilanz mit einer geringen Verschuldung auf, sind wir noch besser aufgestellt.

Bei den krisenanfälligen Zyklikern kann der Umsatz durchaus eine stetige Entwicklung aufweisen, aber das Ergebnis bricht in den Krisenjahren meist sehr stark ein. So war beispielsweise im letzten Jahr (2020) der hohe Verlust der TUI (WKN: TUAG00) und der Einbruch der Aktien kein Zufall. Gewinneinbrüche traten hier bereits in vergangenen Krisen auf.

Auch die Dividendenentwicklung kann einen entsprechenden Hinweis geben. So steigert beispielsweise Procter&Gamble seit 65 Jahren Jahr für Jahr ununterbrochen seine Ausschüttung, während Nordex und JinkoSolar sie nicht leisten können.

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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool empfiehlt Nestlé.



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