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ETF & Dividende: 3 Gründe, warum ich vorsichtig bin!

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Foto: Getty Images

Natürlich kann die Kombination von ETF und Dividenden auch für Foolishe Investoren funktionieren. Insbesondere ausschüttende, marktbreite Indexfonds bieten schließlich Auszahlungen, die im marktbreiten Durchschnitt liegen. Aufgrund der hohen Bewertung vieler Indizes ist das Einkommensinvestoren jedoch zu wenig.

Wenn es um andere Ansätze geht, bin ich bei den Worten ETF und Dividende allerdings durchaus skeptisch. Hier sind drei Gründe, warum auch du als potenziell passiver Investor zumindest selektiv sein solltest. Das könnte dich womöglich Geld oder Rendite kosten.

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ETF & Dividende: Abweichen vom Markt

Ein erster Grund, warum ich bei den Worten ETF und Dividende zunächst einmal vorsichtig bin, ist das Abweichen vom breiten Markt. Im Endeffekt bin ich der Meinung, dass die meisten passiven Investoren mit kostengünstigen Indexfonds am besten fahren. Oder eben mit einem soliden Kompromiss, der auf einem Querschnitt des Gesamtmarktes basiert.

Wer hingegen einen Fokus auf Ausschüttungen legt, der weicht von diesem Ansatz hab. Ein ETF mit einem Fokus auf eine Dividende ist immer eine Auswahl eines breiteren Marktes. Das kann natürlich zu einer Überrendite führen. Die Quintessenz ist jedoch, dass man als Investor selbst überlegen muss, wie viel Qualität in einem solchen Passivfonds steckt. Und welche Chancen und Risiken sich ergeben.

Das Abweichen vom breiten Markt ist eben nicht nur mit Chancen verknüpft. Foolishe Investoren sollten das renditetechnisch zumindest würdigen.

Eine Falle mit Ausschüttungen …?

Ein zweiter Grund, warum ich bei ETF und einem Fokus auf der Dividende vorsichtig bin, hängt zudem mit vielen Produkten zusammen. Insbesondere die High-Yield- oder Selected Dividend-Fonds sind mit einer ordentlichen Portion Vorsicht zu genießen. Das hat einen Grund: Häufig gibt es Auslöser, weshalb die Ausschüttungsrenditen der jeweiligen Aktien über dem breiten Markt liegen.

Oder anders ausgedrückt: Zu einem nicht unwesentlichen Teil holt man sich als Investor Problemaktien in sein Depot. Das Gesamtrenditepotenzial könnte geringer ausfallen. Oder sogar negativ, wenn es zu Kürzungen oder Ausfällen kommt oder aber die Investitionsthese vieler Aktien einfach nicht aufgeht.

ETF und Dividende sollten jedenfalls nicht mit einem Blick auf eine möglichst hohe Ausschüttungsrendite angegangen werden. Ansonsten könnte das ein sehr teurer Fehler sein.

ETF & Dividende: Kürzungen nicht vergessen

Eine Investitionsthese bei einem ETF auf die Dividende zu stützen ist insgesamt sehr wackelig. Im Grunde genommen sind die Ausschüttungen gerade bei Passivfonds überaus schwankungsanfällig. Sie sind schließlich ein Produkt von Hunderten oder manchmal Tausenden Aktien. Zugegeben, manchmal auch von unter Hundert, je nachdem, welcher Konzeption man folgt.

Das birgt das starke Risiko einer Kürzung. Gerade in Krisen- oder Crash-Zeiten könnten viele Aktien in einem Index ihre Ausschüttungen senken. Die Dividende in einem ETF ist daher bloß eine Wasserstandsmeldung und kaum ein valides Analysekriterium. Fehlentscheidungen könnten hier vorprogrammiert sein.

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