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1 Wachstumsaktie, die größer werden könnte als Apple

Halbleiter-Chip auf Leiterplatte
Foto: Getty Images

Im Jahr 1999 erfand NVIDIA (WKN: 918422) die Graphics Processing Unit (GPU), einen Chip, der die Spieleindustrie revolutionierte. Dann, im Jahr 2006, führte es das CUDA-Programmiermodell ein, wodurch GPUs zu Allzweckprozessoren wurden. Zusammen haben diese Innovationen NVIDIA in ein Supercomputing-Unternehmen verwandelt und seinen Aufstieg auf dem Markt für Rechenzentren mitbestimmt.

NVIDIA hat diesen innovativen Funken nicht verloren und seine Pipeline ist voll mit Produkten, die im kommenden Jahrzehnt Wachstumstreiber sein könnten. In diesem Zusammenhang denke ich, dass NVIDIA bis 2031 größer als Apple sein könnte, wenn das Unternehmen seine massiven Marktchancen wahrnimmt. Hier sind drei Gründe dafür.

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1. Rechenzentren

Derzeit kontrolliert NVIDIA über 90 % des Marktes für Beschleuniger für Rechenzentren. In den letzten 12 Monaten erwirtschaftete das Unternehmen 7,6 Mrd. US-Dollar Umsatz, ein Plus von 117 %. Aber das Management sieht eine viel größere Marktchance – die bis 2024 100 Mrd. US-Dollar generieren könnte.

Zu diesem Zweck startete NVIDIA kürzlich den DGX SuperPOD, eine schlüsselfertige Lösung für künstliche Intelligenz (KI) in Unternehmen. Dieser Cloud-native Supercomputer vereinfacht KI, indem er in einer Plattform alle Ressourcen (d. h. Hardware und Software) bereitstellt, die Kunden benötigen, um KI-Apps zu entwickeln und einzusetzen.

Ebenso ist die Bluefield-3 Data Processing Unit (DPU) ein neuer Chip, der die Infrastruktur von Rechenzentren beschleunigen und sichern soll. DPUs entlasten Dienste wie Netzwerk, Speicher und Sicherheit und erhöhen so die Leistung der zentralen Recheneinheiten (CPU).

Schließlich hat NVIDIA kürzlich die Grace CPU angekündigt. Dieser ARM-basierte Prozessor, der 2023 starten soll, wird KI-Workloads um den Faktor 10 beschleunigen. Außerdem wird er zusammen mit der DPU und GPU NVIDIA zu einem Drei-Chip-Unternehmen machen. CEO Jensen Huang glaubt, dass diese vertikale Integration ein bedeutender Vorteil sein wird, der es NVIDIA ermöglicht, „das Rechenzentrum neu zu gestalten, um KI voranzutreiben“.

2. Selbstfahrende Autos

Die NVIDIA DRIVE-Plattform wurde entwickelt, um selbstfahrende Autos (AVs) zu ermöglichen. Sie kombiniert In-Car-Hardware mit KI-Software und ermöglicht es Fahrzeugen, zu sehen, zu denken und sich sicher durch ihre Umgebung zu bewegen. In einem aktuellen Bericht des Beratungsunternehmens Navigant Research wurde NVIDIA DRIVE als die Nr. 1 unter den AV-Computer-Plattformen auf dem Markt eingestuft.

Das Gehirn hinter diesem System ist NVIDIA Orin, ein Supercomputer, der 254 TOPS an Leistung liefert, was bedeutet, dass er 254 Billionen Operationen pro Sekunde ausführen kann. Im Vergleich dazu liefert der neueste Chip von Intels Mobileye – die Nr. 2 in Navigants Bericht – nur 24 TOPS.

Während der NVIDIA Orin nicht vor 2022 ausgeliefert wird, haben sich Autohersteller wie NIO und Volvo bereits für NVIDIA DRIVE entschieden, um ihre autonomen Flotten zu betreiben. Infolgedessen wird NVIDIA in den nächsten sechs Jahren 8 Mrd. US-Dollar an Einnahmen im Automobilbereich verbuchen. Aber diese kleine Zahl kratzt nicht an der Oberfläche des langfristigen Potenzials.

Das Management glaubt, dass der Markt für AV-Plattformen bis 2025 25 Mrd. US-Dollar erreichen wird. Angesichts seines Wettbewerbsvorteils könnte NVIDIA den Löwenanteil dessen einnehmen. Und wenn das passiert, könnte der Umsatz im Automobilbereich zu einer dritten großen Einnahmequelle für NVIDIA werden, die sein Gaming- und Rechenzentrumsgeschäft ergänzt.

3. NVIDIA Omniverse

Diesen Sommer wird NVIDIA Omniverse starten, eine Plattform, die es Kunden ermöglicht, 3D-Simulationen in Echtzeit zu erstellen. Sie verbindet branchenführende Design-Tools von Partnern wie Autodesk und Adobe und ermöglicht die Zusammenarbeit in einem gemeinsamen virtuellen Raum. Dies ist aus drei Gründen eine große Sache.

Erstens: Omniverse wird die KI beschleunigen. NVIDIA DRIVE Sim ist eine von Omniverse bedingte Anwendung, die es Kunden ermöglicht, synthetische Fahrdaten zu generieren. Diese Daten können dann in der realen Welt verwendet werden, um KI-Modelle für selbstfahrende Autos zu trainieren.

Zweitens: Omniverse ist ein Abonnementprodukt. Das ist bemerkenswert, weil der Umsatz von Halbleitern dazu neigt, zyklisch zu sein, was ein unregelmäßiges Umsatzwachstum verursachen kann. Aber Abonnementumsätze sind üblicherweise wiederkehrend, was bedeutet, dass Omniverse NVIDIA helfen könnte, seinen Umsatz beständiger zu steigern.

Drittens glaubt NVIDIA, dass dies ein Sprungbrett für das Metaverse ist. Wenn du mit dem Begriff nicht vertraut bist: Die Idee stammt aus der Science-Fiction. Das Metaverse bezieht sich auf eine persistente virtuelle Welt, eine digitale Realität, in der Menschen interagieren und Erfahrungen teilen können.

Der Virtual-Reality-Markt wird laut Grand View Research bis 2028 ein Volumen von 69 Mrd. US-Dollar erreichen. Und bis jetzt gewinnt NVIDIA Omniverse schnell an Zugkraft. Während der dreimonatigen Beta-Testphase wurde es von über 17.000 Nutzern heruntergeladen.

Ein letztes Wort

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass NVIDIA von einer soliden Wettbewerbsposition und einer massiven Marktchance profitiert. Beide Vorteile sollten im kommenden Jahrzehnt Wachstumstreiber sein. Aber werden sie ausreichen, um Apples aktuelle Marktkapitalisierung von 2,1 Billionen US-Dollar in den Schatten zu stellen?

Niemand kennt die Zukunft, aber ich denke, es ist möglich. Seit dem Geschäftsjahr 2016 (endete am 31. Januar 2016) ist der Umsatz von NVIDIA um 29 % pro Jahr gewachsen. Wenn es in den nächsten zehn Jahren eine jährliche Wachstumsrate von nur 17 % beibehalten kann (unter der Annahme, dass sein Kurs-Umsatz-Verhältnis unverändert bleibt), würde NVIDIAs Marktkapitalisierung im Jahr 2031 2,2 Billionen US-Dollar erreichen.

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Dieser Artikel stellt die Meinung des Autors dar, die von der „offiziellen“ Empfehlungsposition eines The Motley Fool Premium-Beratungsdienstes abweichen kann. Eine Investitionsthese zu hinterfragen – selbst eine eigene – hilft uns allen, kritisch über das Investieren nachzudenken und Entscheidungen zu treffen, die uns helfen, klüger, glücklicher und reicher zu werden.

Dieser Artikel wurde von Trevor Jennewine auf Englisch verfasst und am 17.06.2021 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.

Trevor Jennewine besitzt Aktien von Adobe Systems und NVIDIA. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Apple, Autodesk, NIO und NVIDIA. The Motley Fool empfiehlt Adobe Systems und Intel und empfiehlt die folgenden Optionen: long Januar 2023 5,50 Calls auf Intel, long März 2023 $120 Calls auf Apple, short Januar 2023 5,50 Puts auf Intel und short März 2023 $130 Calls auf Apple. 



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