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CureVac-Crash: Sollte man die Aktie jetzt sofort verkaufen?

Coronavirus und Börse
Foto: Getty Images

Der CureVac-Crash (WKN: A2P71U) hatte es in sich. Vor wenigen Tagen halbierte sich der Aktienkurs quasi über Nacht.

So etwas kennt man doch eigentlich nur vom Kryptomarkt. Aber nein! Die brisante Mischung aus hohen Investitionen und unsicheren Erfolgsaussichten ist auch bei den Biotechs seit jeher eine Garantie für wackelige Kurse.

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Dabei hatte alles so gut angefangen. Nach dem Börsengang im letzten Jahr stand die CureVac-Aktie zeitweise mit über 300 % im Plus.

Es wird nicht wenige Investoren geben, die – trotz Crash – noch immer im grünen Bereich stehen. Gerade jene Investoren könnten sich jetzt die Frage stellen, ob man die Aktie nicht besser verkaufen sollte. Sollte man? Vielleicht!

Die CureVac-Aktie war, ist und bleibt ein heißes Eisen

Das Ergebnis ist ernüchternd. Offenbar bietet der von CureVac entwickelte Impfstoff nur in 47 % der Fälle einen Schutz gegen das Coronavirus.

In Anbetracht dessen, was die Konkurrenz so zu bieten hat, ist das wahrlich keine Glanzleistung. Fundamental wurde hier also viel erwartet und wenig geliefert.

Aber damit nicht genug. Die deutsche Börsenaufsicht vermutet, dass es im Vorfeld des CureVac-Crash Fälle von Insiderhandel gegeben haben könnte. Mehrere Insider, die früh von der geringen Wirksamkeit wussten, könnten ihre Anteile rechtzeitig abgestoßen haben.

So viel Drama! Dabei ist doch eigentlich alles ganz einfach.

Man investiert in eine Aktie, die erst seit einem Jahr an der Börse gehandelt wird. In ein Unternehmen, das einen gigantischen Markt adressiert. Mit einem Produkt, das sich noch in der Entwicklung befindet. Alles unter dem Dach einer Technologie, die man selber mit ziemlicher Sicherheit nicht komplett verstanden hat.

Wer so etwas macht, ist kein Value-Investor und auch kein Wachstumsinvestor. Diese Nummer geht eindeutig in Richtung Wagniskapital.

Ich würde nicht verkaufen. Jedenfalls nicht alles

Aus dieser Perspektive betrachtet ist der CureVac-Crash eigentlich kaum der Rede wert. Als Wagniskapitalgeber hat man es in der Regel sehr oft mit Totalverlusten zu tun. Von zehn Projekten kommen vielleicht zwei durch.

Aber das macht gar nichts. Denn man hat immer auch noch andere Eisen im Feuer. Ein paar Einhörner reichen aus, um die ganzen Nieten verkraften zu können.

Für geschockte CureVac-Investoren bedeutet das: Wer eindeutig zu viele CureVac-Aktien im Feuer hat, kann seinen Anteil mit einem Teilverkauf auf eine verträgliche Größe reduzieren. Der Erlös könnte dann stückweise in andere Abenteuer investiert werden.

Wer ohnehin nur eine kleine CureVac-Position im Depot hat, kann sich entspannt zurücklehnen. Selbst wenn ein erneuter CureVac-Crash die Position praktisch ausradiert, ist nicht viel verloren. Insbesondere dann, wenn das Portfolio noch ein paar echte Gewinner enthält.

Kurzum: Auch nach dem heftigen CureVac-Crash würde ich die CureVac-Aktie nicht verkaufen. Ich würde die Aktie halten. Aber nicht so viele, dass mir ein Totalverlust ernsthaft wehtun würde.

 

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Stefan Naerger besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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