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Wo sollte man jetzt 1.000 Euro investieren?

Selbst wenn alle großen US-Aktienindizes an ihren Rekordhochs kratzen, zeigt die Geschichte, dass man eigentlich immer gut daran tut, zu investieren. Das liegt daran, dass das operative Gewinnwachstum im Laufe der Zeit die großen Indizes nach oben schickt. Mit anderen Worten: Geduld zahlt sich bei der Anlage in Aktien buchstäblich aus.

Die große Frage ist also nicht, ob man sein Geld in den Aktienmarkt investieren sollten oder nicht, sondern in was.

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Abhängig von der Risikotoleranz und den Investitionszielen finden Sie hier einige der cleversten Möglichkeiten, jetzt 1.000 Euro zu investieren.

Für aggressive Wachstumsinvestoren: Lovesac

Wer eine hohe Risikotoleranz und einen sehr langen Anlagehorizont hat, könnte 1.000 Euro jetzt in den Small-Cap-Möbeldesigner und -einzelhändler Lovesac (WKN: A2JP7B) stecken.

Im Allgemeinen ist die Möbelbranche eine langsam wachsende und schwerfällige Branche. Aber die Art und Weise, wie Lovesac an seine Designs und sein Betriebsmodell herangegangen ist, hat diese relativ langweilige Branche komplett durcheinandergebracht.

Das Erfolgsgeheimnis von Lovesac sind seine modularen Möbel, die sogenannten Sactionals. Sie machen mehr als 80 % des Gesamtumsatzes aus und können auf vielfältige Weise neu arrangiert werden. Außerdem gibt es mehr als 250 verschiedene Bezüge, die zu jedem Wohnraum passen und Lovesac die Möglichkeit geben, mit margenstarken Zusatzprodukten Geld zu verdienen. Zudem wird das Garn der Lovesac-Sitzbezüge komplett aus recycelten Wasserflaschen hergestellt.

Der andere großartige Aspekt von Lovesac ist die Fähigkeit des Unternehmens, sein Betriebsmodell je nach den vorherrschenden Marktbedingungen zu ändern. Obwohl die meisten Möbelunternehmen auf den Laufverkehr in den Ladengeschäften angewiesen sind, konnte Lovesac seinen Fokus auf das Internet und auf Pop-up-Showrooms verlagern, um Verkäufe zu erzielen. Schließlich besteht die Kernkundschaft des Unternehmens aus älteren Millennials – eine Gruppe, die durchaus in der Lage ist, Waren online zu kaufen.

Lovesac erreichte die wiederkehrende Rentabilität etwa zwei Jahre vor den Erwartungen. Das Umsatzwachstum von 53 % im ersten Quartal hat die Konsensschätzung der Wall Street in den Schatten gestellt. Lovesac bleibt ein aggressiver Wachstumswert der Spitzenklasse, den es zu kaufen lohnt.

Für geduldige Wachstumsinvestoren: Facebook

Wer derweil eine Wachstumsaktie kaufen will, die etablierter ist (d. h. mit weniger impliziter Volatilität), könnte 1.000 Euro in den Social-Media-Riesen Facebook (WKN: A1JWVX) investieren.

Facebook hat zwar eine Marktkapitalisierung von 943 Milliarden USD, doch hier ist noch immer Wachstum drin. Man könnte sogar behaupten, dass CEO Mark Zuckerberg noch nicht einmal richtig durchgestartet ist.

Facebook beendete den März mit 2,85 Milliarden monatlichen Besuchern der gleichnamigen Seite. Außerdem meldete das Unternehmen 600 Millionen zusätzliche monatliche Besucher für Instagram und WhatsApp, die dem Unternehmen gehören. Das sind 3,45 Milliarden Menschen bzw. 44 % der gesamten Weltbevölkerung, die jeden Monat eine Facebook-eigene Seite besuchen. Werbekunden sind sich bewusst, dass keine soziale Plattform ein breiteres und wohl auch gezielteres Publikum als Facebook bietet, weshalb die Preisgestaltung für Anzeigen so außergewöhnlich ist.

Der Clou: Facebook könnte in diesem Jahr über 100 Milliarden USD an Werbeeinnahmen generieren, die fast ausschließlich von der Haupt-Website und Instagram stammen. Weder WhatsApp noch der Facebook Messenger sind bisher sinnvoll monetarisiert worden. Auch das Oculus Virtual Reality-Zubehör befindet sich noch in einem frühen Stadium seiner Existenz. Kurz gesagt, wenn Facebook bei allen Assets zulegt, werden die Umsätze und der Cashflow steigen.

Es ist verblüffend, dass Investoren ein Unternehmen, das konstant um 20 % (oder mehr) wächst, für einen Multiplikator von nur 22 auf den zukünftigen Jahresgewinn kaufen können.

Für Value- und Dividendenanleger: Bristol Myers Squibb

Keine Sorge, ich habe die Value-Aktien-Investoren und Dividendenanleger nicht vergessen! Wer 1.000 Euro zur Verfügung hat, findet in der Pharma-Aktie Bristol Myers Squibb (WKN: 850501) eine gute Möglichkeit, um sein Geld zu investieren. Das liegt daran, dass die Aktie eine gesunde Mischung aus organischem und anorganischem Wachstum sowie eine marktführende Dividende bietet.

Aus organischer Sicht hat Bristol Myers mit dem Entwicklungspartner Pfizer zusammengearbeitet, um Eliquis zum weltweit führenden oralen Antikoagulans zu machen. Basierend auf den fast 2,9 Milliarden USD, die Eliquis in den ersten drei Monaten dieses Jahres erwirtschaftet hat, ist es auf dem besten Weg, die Marke von 10 Milliarden USD Jahresumsatz zu erreichen. Hinzu kommt die Krebsimmuntherapie Opdivo, die auf einen Jahresumsatz von rund 7 Milliarden USD zusteuert. Opdivo hat gute Chancen, seine Zulassung in klinischen Studien zu erweitern, was den Umsatz ankurbeln und die Preissetzungsmacht von Bristol Myers bei diesem Medikament erhöhen wird. 

Bristol Myers Squibb sorgte mit dem Kauf des Krebs- und Immunologie-Medikamentenentwicklers Celgene im November 2019 für einen großen Paukenschlag an der Zukauf-Front. Der große Preis dieses Deals war die Behandlung des Multiplen Myeloms Revlimid. Durch eine Kombination aus Label-Erweiterung, längerer Anwendungsdauer und starker Preissetzungsmacht ist der Umsatz von Revlimid seit mehr als einem Jahrzehnt um einen zweistelligen Prozentsatz gestiegen. Diese Behandlung ist für fast weitere fünf Jahre vor der Flut von Generika geschützt.

Das Sahnehäubchen ist die Dividendenrendite von 3 %, die Dividendenanleger erhalten. Zudem wird die Aktie zu weniger als dem 9-Fachen des voraussichtlichen Jahresgewinns bewertet.

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Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.

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The Motley besitzt und empfiehlt Aktien von Bristol Myers Squibb und Facebook. Sean Williams besitzt Aktien von Facebook und The Lovesac Company. Dieser Artikel erschien am 14.6.2021 auf Fool.com und wurde für unsere deutschen Leser übersetzt.



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