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Raten und Dividenden
Foto: The Motley Fool

Aufgrund der hervorragenden Ergebnisse im dritten Quartal 2020/21 hinterließ Pets at Home (WKN: A1XFE7) bereits im März dieses Jahres einen guten Eindruck. Seit meiner damaligen Analyse hat die Aktie 16 % gewonnen und notiert aktuell bei 5,20 Euro (Stand: 21. Juni 2021).

Nun liegen die Zahlen für das Gesamtjahr vor. Und Pets at Home hat meine Erwartungen abermals erfüllt.

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Starke Zahlen für 2020/21

Der Umsatz wuchs um 7,9 %. Bereinigt, also auf vergleichbarer Basis, steht an selbiger Stelle sogar ein Plus von 8,7 %. Angesichts der Umsatzeinbußen, die Pets at Home aufgrund der Pandemie zwischenzeitlich in seinen Präsenzfilialen hinnehmen musste, ist dies eine grandiose Leistung.

Es verdeutlicht zudem, wie gut sich der Anbieter von Haustierbedarf schon auf Digitalisierung und E-Commerce eingerichtet hat. Den Herausforderungen, denen sich Einzelhändler auch schon vor Corona stellen mussten, ist Pets at Home bestens gewachsen. So manche Handelskette, die den Gong noch nicht gehört hat, kann sich von dem britischen Unternehmen abschauen, wie es geht.

Pets at Home kombiniert clever

Die Umsätze, die im Retail-Geschäft über den hauseigenen Online-Shop und sonstige E-Commerce-Aktivitäten hereinkommen, machen bei Pets at Home mittlerweile fast 16 % aus. Die Tendenz ist weiter steigend. Dennoch macht es für das Unternehmen Sinn, sein engmaschiges Filialnetz beizubehalten.

Das Konzept „Click and Buy“ ist mittlerweile bei vielen Konsumenten sehr beliebt. Bei Einzelhändlern, die wie Pets at Home mit seinen mehr als 450 Filialen in ganz Großbritannien vielerorts präsent sind, funktioniert dies besonders gut. Gegenüber der reinen Onlinebestellung bietet dies nämlich oft einen Zeitvorteil. Während die Lieferung nach Hause frühestens am nächsten Tag erfolgen kann, häufig sogar zwei bis drei Werktage dauert, kann die Ware in einer Filiale bereits nach wenigen Stunden abgeholt werden.

Bei Pets at Home ist die Bestellung in der Regel bereits zwei Stunden nach der Bestellung abholbereit. Wenn die Filiale gleich um die Ecke ist, ist dies für die Kunden besonders praktisch.

Während der Lockdown-Phasen in Großbritannien haben viele Tierhalter das Konzept ausprobiert und dabei dessen Vorteile kennengelernt. Viele von ihnen bleiben deshalb auch künftig dabei. Gegen ein Schlendern in den Regalen, um nach Neuheiten zu suchen, spricht auch dann nichts. Immerhin steht der Haupteinkauf bereits an der Kasse parat.

Pets at Home hat hohe Margen im Dienstleistungsgeschäft

Auch die Kombination von Einzelhandel und Dienstleistungen ist sehr intelligent. Zum einen stützt auch dies teilweise das Filialgeschäft. Wenn die Tierarztpraxis beziehungsweise der Hundesalon gleich in oder neben der Zoohandlung ist, kann Frauchen oder Herrchen gleich mehrere Dinge auf einmal erledigen. Während der geliebte Vierbeiner gerade eine Zahn- oder Fellpflege bekommt, kauft der Mensch ein.

Gleichzeitig eröffnet das Dienstleistungssegment Pets at Home viel höhere Margen. Die Margen im Retail-Geschäft sind bei Pets at Home schon für sich eine kleine Sensation. Selbst in einem herausfordernden Jahr wie 2020/21 schaffte das Unternehmen in diesem Segment eine EBIT-Marge von 7,8 %. In normalen Jahren liegt diese bei über 9 %. Davon können viele Einzelhändler nur träumen. In der Dienstleistungssparte liegen die Margen allerdings noch mal um ein Vielfaches höher.

Pets at Home präsentierte hier zuletzt eine EBIT-Marge von 29,2 %. Anders als im Einzelhandelsgeschäft konnte die Marge sogar noch weiter ausgebaut werden. Ein Jahr zuvor lag die EBIT-Marge bei 25,2 %. Noch macht die VET Group, in der das Dienstleistungsangebot gebündelt ist, nur rund 11 % des Konzernumsatzes aus. Ich bin allerdings davon überzeugt, dass der Anteil bald zunehmen wird. Dies wird auch die Gesamtmarge heben. Schon jetzt kann sich diese mit 11,8 % sehen lassen.

Pets at Home baut seine Marktanteile aus

Rund 20 % des britischen Marktes für Haustierbedarf kann das Unternehmen mittlerweile für sich beanspruchen. Weiteres Wachstum gelingt Pets at Home zum einen aus eigener Kraft, aber auch durch geschickte Zukäufe. Für 19,2 Mio. Euro verleibte sich der Konzern kürzlich The Vet Connection ein. Es handelt sich dabei um einen Telemedizin-Anbieter für Tiere. Noch steckt dieses Geschäft in den Kinderschuhen. Ich sehe hierin aber interessantes Potenzial.

Pets at Home steigert die Dividende

Wenn du auf der Jagd bist nach zuverlässigen und regelmäßig steigenden Dividenden, gibt es zu Pets at Home ebenfalls gute Nachrichten. Das Unternehmen schüttet halbjährlich aus. Am 13. Juli wird es die Schlussdividende für das Geschäftsjahr 2020/21 geben. Es werden 0,064 Euro pro Aktie ausgezahlt. Gegenüber der Schlussdividende vor einem Jahr wird der Betrag um 10 % erhöht. Insgesamt gibt es nach jetzigem Stand für das Gesamtjahr 0,093 Euro. Beim aktuellen Kurs entspricht dies einer Dividendenrendite von immerhin 1,8 %. Da es sich um einen britischen Titel handelt, ist diese bislang von der Quellensteuer befreit.

Die Aktie ist aktuell fair bewertet

Zum aktuellen Kurs-Gewinn-Verhältnis von 22,6 lohnt der Einstieg zurzeit nicht. Ich warte ab, bis die Aktie wieder bei rund 4,70 Euro notiert. Bei einem Retailer ist eine solche Sicherheitsmarge von rund 10 % in jedem Fall nötig.

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Henning Lindhoff besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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