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Wirecard-Debakel: Die wichtigste Lektion 1 Jahr danach

Wirecard Kreditkarte Kartenstappel Wirecard-Aktie
Foto: Wirecard AG

Das Debakel rund um Wirecard jährt sich inzwischen das erste Mal. Vor ziemlich exakt einem Jahr ist klar geworden: Bei dem DAX-Zahlungsdienstleister handelt es sich um ein Kartenhaus. 1,9 Mrd. Euro fehlten in der Bilanz. Aus der Hoffnung auf eine DACH-Wachstumsaktie ist ein Betrugsfall geworden.

Witzigerweise erlebt die Wirecard-Aktie offenbar kurzfristig eine Renaissance. Einige Trader haben die Anteilsscheine aktuell für sich entdeckt. Foolishe Investoren wissen jedoch: Durch die Insolvenz ist das Spiel beendet. Das Kapitel ist durch, auch wenn es noch einige rechtliche Dinge aufzuarbeiten gibt.

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Ein Jahr nach dem Wirecard-Debakel ist für mich ein guter Zeitpunkt, noch einmal eine Lektion zu betonen. Hier ist jedenfalls die wichtigste, die ich aus diesem Kapitel mitgenommen habe.

Der Fall Wirecard: Vorsicht bei Rauch

Das, was ich von der Aktie von Wirecard gelernt habe, ist die Vorsicht vor Rauch. Gemeint sind mögliche Probleme, die sich bei einer Aktie ergeben. Wobei nicht alle Probleme gleich zum Exitus aus der Aktie führen sollten. Über kurz oder lang dürfte das jede Chance einmal treffen.

Die Anschuldigungen sind jedoch schwerwiegend gewesen und reichten bis hin zu Betrug. Das, was mich als Investor wirklich im Nachhinein hätte stutzig machen sollen: Selbst nach vielen Monaten und Quartalen und nach einigen Prüfergebnissen hat es das Management nicht geschafft, reinen Tisch zu machen. Unsicherheit ist bei Wirecard immer ein Begleiter gewesen.

Dieser Mix ist, was ich in Zukunft immer meiden werde. Ja, wirklich immer. Das Beispiel Wirecard hat mir gezeigt, dass ernsthafte, böse Probleme mit einer Unfähigkeit des Managements, sie zu lösen, kein guter Mix sind. Es mag nicht in jedem Fall ein solches Ende nehmen. Aber auf einen derartigen Gesamtmix setze ich mit Blick auf die Chancen und Risiken nicht mehr so stark.

Für mich ist Wirecard hier eine lehrreiche, teure Lektion gewesen, die mich als Foolisher Investor immer begleitet. Das Lehrgeld wurde bezahlt. Du siehst immerhin: Auch ein Jahr danach kann ich diese Lektion rauf- und runterbeten.

Zeit, weiterzuziehen!

Der Fall Wirecard ist bitter gewesen. Ohne Zweifel hat das dem Ansehen deutscher Unternehmen und Wachstumsgeschichten geschadet. Trotzdem ist jetzt der Zeitpunkt gekommen, als Investor weiterzuziehen. Selbst wenn nicht alle Feinheiten für dich erledigt sein sollten. Zumindest mit Blick auf die Aktie ist das Kapitel aber, wie gesagt, zu Ende.

Wichtig ist bloß, dass du deine Rückschlüsse hieraus nicht vergisst. Es ist nicht schlimm, einen Fehler zu machen wie bei der Aktie von Wirecard. Nur wenn du ihn ein weiteres Mal begehst, dann solltest du dich mehr schämen.

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Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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