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windeln.de-Aktie: Sobald sich diese Kennzahl ändert, kaufe ich

Geschäftsmann mit Lupe untersucht Papier Bericht
Foto: Getty Images

Die Nachrichten vom Tod der windeln.de-Aktie (WKN: WNDL20) waren offenbar maßlos übertrieben. Auf Sicht von einem Monat verteuerte sich das gute Stück um schwindelerregende 428 % (Stand für diese Zahl und alle weiteren Zahlen: 15.06.2021).

Das ist eine schöne Rendite für Investoren, die bei unter einem Euro zugeschlagen haben. Doch das ist leider nicht die ganze Geschichte.

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Vor fünf Jahren war die Aktie noch über 100 Euro wert. Investoren, die seitdem an der windeln.de-Aktie festhalten, hatten keine gute Zeit.

Doch an der Börse wird nicht die Vergangenheit, sondern die Zukunft gehandelt. Die Marke von 100 Euro mag weit weg sein. Doch auch ein Kursziel von 10 Euro wäre aus heutiger Sicht eine dreistellige Rendite. Kann die windeln.de-Aktie das schaffen? Ja. Aber nur, wenn sich diese eine Kennzahl drastisch ändert.

Die Marke ist Gold wert

Ich liebe Internetunternehmen, die genau das bieten, was der Name verspricht. Irgendwas mit „lando“ ist ja schön und gut. Aber bei dem Gedanken an die Milliarden, die zum Aufbau einer solchen Marke draufgehen, dreht sich mir als Investor der Magen um.

Bei windeln.de bekommt man genau das, wonach es aussieht. Die Münchener liefern Baby- und Kinderartikel. Vom Kinderwagen bis zum Teddybär ist alles dabei.

Der große E-Commerce-Hype ist schon einige Zeit her. Da wundert es nicht, dass das Unternehmen bereits über zehn Jahre auf dem Buckel hat.

Man erwirbt mit der windeln.de-Aktie also sicher kein Start-up. Das kann gut oder auch schlecht sein. Je nachdem, was man erwartet.

Diese Kennzahl lässt die windeln.de-Aktie alt aussehen

Eine Sache, die man von Unternehmen im IT-Sektor mit ziemlicher Sicherheit erwarten kann, ist ein Geschäftsmodell, das über lange Zeit keinerlei Profite abwirft. Das klingt seltsam, ist aber gewollt. Für gewöhnlich wird alles Geld, was man so hat – oder auch nicht hat – in das Wachstum gesteckt.

Aber hoppla! Bei der windeln.de-Aktie scheint sich diese inoffizielle Regel komplett ins Gegenteil verkehrt zu haben. Seit 2016 verbessert sich das Ergebnis Jahr für Jahr. Gleichzeitig sinkt der Umsatz.

Letzteres kann ich als Investor nicht tolerieren. Aus einem Geschäftsmodell mit gutem Umsatzwachstum kann man immer eine Rendite rausquetschen. Aber so?

Dann kaufe ich!

Die windeln.de-Aktie wirkt sympathisch. Wenn die Damen und Herren Geschäftsführer den Umsatz in den Griff bekommen, kann ich mir einen Kauf durchaus vorstellen.

Allerdings leuchten fundamental auch einige Warnsignale. Die Geburtenraten sind in vielen westlichen Industrienationen nicht gerade berauschend. Selbst China erlaubt mittlerweile die Drei-Kind-Familie.

Darüber hinaus wirken die Kursgewinne der letzten Wochen in den höheren Zeitskalen nicht wirklich imposant. Gut möglich, dass es sich einfach nur um einen „Shortsqueeze“ handelt, der am langfristigen Abwärtstrend wieder nach unten abprallt.

So oder so: Ich kaufe erst, wenn ich beim Umsatz einen positiven Trend erkennen kann. Aber dann richtig!

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Stefan Naerger besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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