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4.000 Euro zur Geburt in einen Aktienfonds oder ETF investieren: Was kann das zur Renten-Rettung beitragen?

Rente nachdenklicher Mann prüft Unterlage
Foto: Getty Images

Das klingt nach einer interessanten Idee: Um die Rente auch in Zukunft zu retten, soll der Staat 4.000 Euro zur Geburt eines jeden Menschen in einen Aktienfonds investieren. Oder möglicherweise auch in einen ETF, wer weiß.

Über viele Jahre und Jahrzehnte hinweg kann man damit vom Zins- und Zinseszinseffekt profitieren. Klingt überaus theoretisch und in Deutschland nicht umsetzbar? Na ja, sagen wir es so: Ein politischer Funktionär der CDU hat eine solche Variante jetzt im Rahmen des Wahlkampfes ins Spiel gebracht. Klingt zunächst einmal überaus interessant.

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Bleibt bloß die Frage: Können 4.000 Euro zur Geburt reichen, um mit möglicherweise 67 Jahren die gesetzliche Rente mit einem signifikanten Beitrag zu unterstützen? Riskieren wir heute einen Blick darauf, was im Durchschnitt möglich wäre. Wobei wir uns natürlich nur näherungsweise und rein rechnerisch dem Vermögensaufbau nähern können.

Mit 4.000 Euro zur Geburt die Rente retten?

Es gibt jedenfalls einen Vorteil, den ein solcher Ansatz mitbringen könnte. Neben der Rendite, versteht sich. Nämlich die Zeit. Wenn wir davon ausgehen, dass sich die Rente mit 67 Jahren festigen sollte, besitzt man einen langen Zeitraum, in dem der Zins- und Zinseszinseffekt seine Arbeit erledigen kann. Ohne Zweifel: Je nach Rendite könnte das zu einem gigantischen Vermögensaufbau führen.

Rechnen wir im Folgenden einfach einmal konservativ und historisch realistisch. Das heißt, wir gehen im konservativen Szenario von einer durchschnittlichen Rendite pro Jahr von 5 % im Aktienmarkt aus. Sowie im historisch realistischen Fall von 7 % pro Jahr. Über 67 Jahre hinweg würden die besagten 4.000 Euro bis zur Rente bei durchschnittlich 5 % pro Jahr zu einem Vermögen von ca. 105.000 Euro anwachsen. Wenn es 7 % Rendite pro Jahr werden, beläuft sich der Endwert auf 372.000 Euro. Yep, auch das ist ein Hinweis darauf, wie wichtig die Rendite letztlich ist.

Mit einer konservativen Entnahme zur Rente von 4 % pro Jahr könnte sich das Zusatzeinkommen pro Monat auf eine Spanne zwischen 350 Euro und 1.240 Euro belaufen. Wir sehen daher: Der Vorschlag ist gar nicht mal so verkehrt, um für das Alter mit Rendite vorzusorgen. Auch wenn das womöglich eher die nachfolgenden Generationen betreffen könnte.

Weit gedacht: Aber mit Blick auf die Rendite!

Der Vorschlag im Wahlkampf zur Rettung der Rente ist daher sehr weit gedacht. Allerdings in vielerlei Hinsicht. Den alternden Babyboomern hilft der Vorschlag schließlich kaum, allerdings möglicherweise denjenigen, die jetzt geboren werden. Ohne Zweifel: Rendite kann ein wichtiger Schlüssel sein, um Altersarmut und sinkende Rentenniveaus zu bekämpfen.

Trotzdem zeigt unser Rechenbeispiel vor allem eines: Wie wichtig die Rendite bei der Investition der 4.000 Euro ist. Ich hoffe, wenn die Politik etwas Derartiges durchsetzen möchte, dass sie erfahrenen Investoren die Arbeit überlässt. Oder aber dem breiten Markt. Und nicht auf komische Konstrukte setzt, die kaum Rendite abwerfen.

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