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Wirecard, AirBerlin, Arcandor & Co.: Kaufen wir Schrott-Aktien und beschweren uns hinterher, wie gefährlich die Börse ist?

Chips Roulette
Foto: Getty Images

Es sind weiterhin wahnsinnige Börsenverhältnisse, in denen wir uns derzeit befinden: Sogar Aktien von Wirecard, AirBerlin und Arcandor sind augenscheinlich wieder beliebter. Zumindest gab es zur Mitte der Woche signifikante Kursausschläge, teilweise im deutlich dreistelligen Prozentbereich. Manchmal auch im soliden zweistelligen Prozentbereich.

Das wiederum führt für mich zu einer Erkenntnis: Jetzt könnte eine Phase kommen, in der Investoren einfach wieder spekulieren. Die Aktien von Wirecard, AirBerlin und Arcandor sind schließlich vor allem eines: Überbleibsel von Unternehmen, die der Vergangenheit angehören. Allesamt befinden sich inzwischen schon in der Insolvenz.

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Für mich hat das einen qualitativen Unterschied. Selbst im Vergleich zu Aktien von AMC oder auch GameStop. Immerhin existieren hier noch Geschäftsmodelle, die einen Turnaround feiern könnten. Oder zumindest Umsätze und Gewinne einfahren. Oder sich zumindest nicht in der Insolvenz befinden. Schauen wir daher einmal, was das über die Mentalität der hiesigen Anleger an der Börse aussagt.

Wirecard, AirBerlin, Arcandor: Wilde Zockerei!

Anlass für die Kursanstiege von Wirecard, AirBerlin und selbst Arcandor ist vor allem eines: eine Absprache. Über Foren sind einige Spekulanten augenscheinlich dabei, alles in die Höhe zu hieven, das eine potenziell kleine Ausgangslage besitzt. Egal ob es noch funktionierende Unternehmen gibt oder nicht: Wenig Marktkapitalisierung, geringes Handelsvolumen und potenziell hohe Renditen sind das einzige, was einige Investoren suchen.

Im Allgemeinen stehen Aktien von Wirecard, AirBerlin oder auch Arcandor, aber auch GameStop oder AMC für eines ein: die Mentalität, zu zocken. Einige „Investoren“ hierzulande kennen nur die Extreme. Entweder so sicher, dass die Inflation und Negativzinsen das eigene Vermögen zerfressen. Oder aber potenzielle Chancen, die mit einem überproportionalem Risiko einhergehen. Einige Investoren dürften zudem kurzfristig Renditen einfahren. Für jeden dieser Spekulanten dürfte es jedoch mindestens einen geben, der leer ausgeht. Das ist die Kehrseite der Börse, eigentlich im Regelfall und vor allem bei solchen Extrembeispielen.

Wenn sich der Wind dann dreht, ist das Geschrei groß: Die Börse ist unfair. Die Großen gewinnen doch immer. Oder ein ähnlicher Tenor, den es in der Historie der Anleger schon des Öfteren gegeben hat.

Warum nicht einfach chancenreicher investieren?

Anstatt daher auf Wirecard, AirBerlin oder auf Arcandor zu setzen: Warum können viele Investoren nicht einfach einen langfristig orientierten Vermögensaufbau betreiben? In gut geführte Unternehmen mit Wettbewerbsvorteilen investieren und über Jahre und Jahrzehnte hinweg eine Rendite einfahren? Das Chance-Risiko-Verhältnis könnte bei solchen Gelegenheiten deutlich attraktiver sein.

Wie so oft dürften auch diese mahnenden Worte wirkungslos verpuffen. Vor allem bei den Wilden, die die Gier jetzt gerade gepackt hat. Trotzdem möchte ich eines im Nachhinein nicht hören: Dass die Börse unfair ist, wenn man einen zu risikoreichen Ansatz wählt.

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Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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