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CureVac-Aktie: Die Impfstoffeinführung entwickelt sich zum Albtraum

Coronavirus Covid19 Impfstoff Corona-Impfung
Foto: Getty Images

CureVac (WKN: A2P71U) gehörte im vergangenen Jahr zu den ersten Unternehmen, die einen Corona-Impfstoff angekündigt haben. Das weckte damals die Hoffnung, dass es in nur wenigen Monaten zu ersten Impfungen kommen könnte. Obwohl CureVac mit ersten Probandenstudien schon im vergangenen Sommer begonnen hat, sind bis heute noch nicht alle nötigen Studien abgeschlossen. In der Zwischenzeit haben einige Konkurrenten, allen voran BioNTech, die Tübinger weit hinter sich gelassen und schon etliche Millionen Impfdosen ausgeliefert.

CureVac-Aktie reagiert empfindlich auf Neuigkeiten

Bis Ende des zweiten Quartals wird nun mit Ergebnissen aus der finalen Studienphase gerechnet. Sobald diese Daten vorliegen, kann die Zulassung des Impfstoffs beantragt werden. Ob der Zeitplan eingehalten werden kann, lässt sich von außen betrachtet kaum beurteilen. Sollte sich die Einführung aber weiter verschieben, wäre das zwar ärgerlich für CureVac, aber die Nachfrage nach Impfstoffen dürfte angesichts der hohen Infektionsraten in einigen Ländern auf absehbare Zeit hoch bleiben.

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Eine akute Gefahr für die Finanzen des Unternehmens besteht daher aus meiner Sicht nicht. Der Aktienkurs reagiert inzwischen aber sehr empfindlich auf jede Meldung in dieser Richtung. Aktuell kostet eine Aktie 81,58 Euro (Stand: 11.06.2021). Vor wenigen Monaten hat die Aktie noch mehr als 125 Euro gekostet. Die Unsicherheit hat den Kurs also schon um mehr als 35 % gedrückt.

Aber falls CureVac es schafft, in den kommenden Wochen die Zulassung zu beantragen, könnte es in diesem Jahr noch zu signifikanten Auslieferungen des Impfstoffs kommen. An Nachfrage mangelt es den Tübingern sicherlich nicht. Allein mit der EU-Kommission hat CureVac Lieferverträge über bis zu 225 Mio. Impfdosen abgeschlossen. Darüber hinaus gibt es die Option auf 180 Mio. weitere Impfdosenlieferungen. Allein dieser Liefervertrag hat das Potenzial, CureVac einen Milliardenumsatz zu generieren.

Bis Ende des Jahres soll die Fertigungskapazität bei bis zu 300 Mio. Impfdosen liegen. Im kommenden Jahr soll der Wert sogar auf bis zu 1 Mrd. Impfdosen erhöht werden. Milliardenumsätze sind in naher Zukunft also fast schon garantiert, sobald der Impfstoff zugelassen werden kann.

Zukünftige Entwicklung noch ungewiss

Ein großes Fragezeichen findet sich aber noch in den längerfristigen Aussichten. Zwar ist absehbar, dass allein die Corona-Impfstoffe über Jahre ein Umsatzgarant sein werden. Aber je mehr Impfstoffe auf den Markt kommen, desto stärker dürfte der Preisdruck werden. Denn früher oder später kommt es zu einem Überangebot, was den Preis negativ beeinflussen wird. Je weiter sich die Zulassung hinauszögert, desto mehr potenzieller Umsatz geht CureVac deshalb verloren.

Längerfristig muss CureVac deshalb erst noch beweisen, dass die Milliardenbewertung auch gerechtfertigt ist. Wenn man die Aktie jetzt kauft, gibt es deshalb aus meiner Sicht zwei mögliche Ausgänge. Entweder CureVac verdient in den nächsten Jahren viele Milliarden Euro und bringt eine Reihe neuer Medikamente auf den Markt, die die Gewinne antreiben. Oder aber die Milliardenumsätze durch den Corona-Impfstoff werden schnell wieder versiegen und der Aktienkurs deutlich fallen.

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Dennis Zeipert besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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