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Royal Dutch Shell: Die OPEC+ liefert, Ölpreise auf Hoch, Aktie jetzt verkaufen?

Foto: The Motley Fool

Bei der Aktie von Royal Dutch Shell (WKN: A0ER6S) lief es zuletzt zugegebenermaßen wieder deutlich runder. Operativ gibt es ein überaus stabiles Ölpreisniveau. Das Barrel Brent und WTI liegen über der Marke von 70 US-Dollar. Beziehungsweise knapp darunter. Ein Preismaß, das stabile Ergebnisse und freie Cashflows ermöglichen dürfte.

Sollten Foolishe Investoren die Aktien von Royal Dutch Shell jetzt möglicherweise verkaufen? Das könnte zunächst kontraintuitiv klingen. Aber es könnte durchaus interessante Gründe dafür geben. Aber natürlich auch welche, die dagegensprechen. Riskieren wir heute daher einen Blick auf beide Sichtweisen, ehe wir eine Entscheidung darüber treffen, unter welchem Vorbehalt diese Aktie jetzt noch haltenswert ist.

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Royal Dutch Shell: Die Investitionsthese ist intakt …

Grundsätzlich gilt: Die Investitionsthese bei der Aktie von Royal Dutch Shell scheint gerade jetzt intakt zu sein. Mit Blick auf die Ölpreise erkennen wir ein bequemes Preisniveau. Aber auch andere Faktoren stimmen derzeit im Gesamtmarkt.

Genauer gesagt stützt die OPEC+ gegenwärtig die Preise. Mithilfe von eher moderaten Förderkürzungen konnte ein stabiles Preismaß beim Öl erreicht werden. Ob das so bleibt? Natürlich mit Risiken und einigen Fragezeichen verbunden. Positiv ist aber auch, dass die US-amerikanische Schieferölproduktion nicht mehr dem klassischen Pump-and-Dump-Schema folgt. Ein zusätzliches Angebot ist dadurch derzeit nicht vorhanden. Wie gesagt: Die Preise stimmen.

Mit Blick auf den Aktienkurs könnten wir außerdem noch ein Turnaround-Potenzial identifizieren. Mit Blick auf einen derzeitigen Aktienkurs von 15,70 Euro je B-Aktie ist jedenfalls noch Raum vorhanden. Vor zwei, drei Jahren haben die Anteilsscheine schließlich noch an der Marke von 30 Euro gekratzt. Auch wenn seitdem bei Royal Dutch Shell zugegebenermaßen so einiges passiert ist.

Eine Value-Falle?

Möglicherweise könnten Foolishe Investoren jedoch skeptisch sein und sich mit Blick auf ein gestiegenes Kursniveau vermehrt mit einem Ausstiegsszenario bei der Aktie von Royal Dutch Shell beschäftigen. Das liegt einerseits daran, dass Eitelkeiten wie die nette, hohe und vor allem zuverlässige Dividende nicht mehr vorhanden ist. Aber auch, dass sich der Chance-Risiko-Mix verändert haben könnte.

Auch wenn die OPEC+ den Markt und damit verbunden Aktienkurse wie von Royal Dutch Shell stützen mag, so geht vom Gesamtmarkt doch ein Risiko aus. Schließlich ist es das Kartell selbst gewesen, das mit einer Ausweitung der eigenen Förderung zur Unzeit die Märkte per Anfang des Jahres 2020 ins Ungleichgewicht gebracht hat.

Auch die US-Schieferölproduktion könnte eine Nebenbaustelle sein, die man im Auge behalten sollte. Vor allem, wenn die Preise konsequent weiterklettern. Eine Förderung ist schließlich damit immer attraktiver. Die fundamentale Bewertung mag weiterhin günstig sein. Die Investitionsthese hat sich jedoch verändert, selbst wenn der Gesamtmarkt inzwischen durchatmet.

Royal Dutch Shell: Chance und Risiko

Im Endeffekt ist es daher wie so häufig: Die günstige Bewertung bei der Aktie von Royal Dutch Shell könnte ein Turnaroundpotenzial beinhalten. Allerdings gibt es auch Risiken. Welche Seite du für dich jetzt übergewichten magst, das ist im Endeffekt deine finale Entscheidung.

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Vincent besitzt Aktien von Royal Dutch Shell. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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