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Buy and Hold als Anlagestrategie? Hier kommen zwei Gedanken zur richtigen Aktienauswahl!

Börse Aktien
Foto: Getty Images

Gehörst du auch zu den Anlegern, die bei der Aktienanlage eine sechsmonatige Haltedauer schon für eine langfristige Angelegenheit halten? Dann stehst du, glaube ich, nicht alleine da. Denn die altbekannte Buy-and-Hold-Strategie scheint ein wenig aus der Mode gekommen zu sein. Durch immer neue Plattformen, auf denen der Aktienhandel so gut wie nichts mehr kostet, ist die Versuchung natürlich umso größer, durch geschicktes Kaufen und Verkaufen einträgliche Gewinne generieren zu wollen.

Doch hierbei spielt natürlich nicht nur der Faktor Zufall eine große Rolle. Auch wird man für diese Taktik eine ganze Menge Zeit einplanen müssen. Denn ohne ein intensives Beobachten der Märkte wird das Handeln wohl kaum von größerem Erfolg gekrönt sein. Aber vielen Investoren ist es vermutlich schlichtweg zu langweilig, sich einmal Aktien ins Depot zu legen und diese über einen sehr langen Zeitraum einfach nur zu halten.

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Aber gerade beim sogenannten Buy and Hold sind mit Aktien über die Jahre durchaus erstaunliche Renditen zu erzielen. Allerdings längst nicht mit allen Titeln. Man sollte deshalb für diese Strategie bei seiner Aktienauswahl etwas wählerischer sein. Doch worauf könnte man achten? Schauen wir uns dazu einfach einmal zwei Aspekte an.

Zykliker vermeiden

Es gibt Aktien, die für eine langfristige Anlagestrategie absolut nicht geeignet sind. Dies bedeutet natürlich nicht zwangsläufig, dass es sich dabei auch um schlechte Unternehmen handelt. Doch es gibt einfach Branchen, in denen die dort vertretenen Konzerne kein konstantes Wachstum vorweisen können, sondern die Gewinne mehr oder weniger stark schwanken. Und dies hat dann in nicht wenigen Fällen auch einen stark schwankenden Aktienkurs des betreffenden Unternehmens zur Folge.

Ein sehr gutes Beispiel für solch einen Zykliker ist ohne Frage der große deutsche Autobauer Daimler (WKN: 710000). Schon seit vielen Jahren bewegt sich die Aktie des Konzerns unter Schwankungen seitwärts und notiert derzeit mit 78,38 Euro (09.06.2021) in etwa auf demselben Niveau wie Ende Dezember 1999. Für Langfristanleger ist hier also nicht viel zu holen gewesen. Solche Aktien könnten daher eher für etwas aktivere Trader eine Rolle spielen.

Aktien mit steigenden Dividenden als bessere Wahl

Besser geeignet für Anleger, die Buy and Hold praktizieren wollen, sind meiner Meinung nach Aktien von Unternehmen, die regelmäßig eine Dividende zahlen. Und zu bevorzugen sind hier wohl eindeutig die Werte, die möglichst auch noch sehr konstante Erhöhungen ihrer Ausschüttung aufweisen. Denn hier kann man nämlich über die Jahre wunderbar vom sogenannten Zinseszinseffekt profitieren.

Ein sehr schönes Beispiel dafür, was regelmäßige Steigerungen der Dividende für den Langfristanleger bedeuten, kann uns an dieser Stelle die Aktie der amerikanischen Baumarktkette Home Depot (WKN: 866953) liefern. Hier kann man nämlich für die letzten zehn Jahre eine Anhebung der Dividende um insgesamt 535 % erkennen.

Und dies bedeutet nicht nur, dass Home Depot in diesem Zeitraum seine Ausschüttung jedes Jahr um durchschnittlich 20,77 % gesteigert hat, sondern noch etwas anderes. Nämlich, dass ein Anleger, der damals 10.000 US-Dollar in die Home-Depot-Aktie investierte, in den ersten zwölf Monaten eine Dividende von rund 328 US-Dollar erhielt. Im aktuellen Jahr werden es aber aller Voraussicht nach schon 1.934 US-Dollar sein.

Fazit

Buy and Hold kann sich meines Erachtens also sehr wohl lohnen. Es kommt hier aber offensichtlich sehr stark auf die richtige Aktienauswahl an. Im heutigen Artikel haben wir allerdings nur zwei Aspekte beleuchtet. Und zwar, dass man hierbei zyklische Aktien möglichst vermeiden sollte und stattdessen seinen Fokus lieber auf Werte mit einer stetig steigenden Dividende legen könnte. Denn mit diesen lässt es sich, wie man sieht, als Langfristanleger durchaus gut leben.

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Andre Kulpa besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Home Depot.



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