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ESG-Investing: Nur eine kurzlebige Blase?

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Foto: Getty Images

ESG-Investing liegt voll im Trend. Nachhaltigeres, umweltbewusstes und einfach positives Investieren ist das, was viele Investoren inzwischen ebenfalls hoch bewerten. Wenn sie eine Aktie auswählen, spielen solche Dinge eine immer größere Rolle. Aber auch bei ETFs und Aktienfonds spielt das eine Rolle.

Ob es sich hierbei um einen renditestarken Trend handelt? Ganz ehrlich: Das ist natürlich auch von anderen Faktoren wie beispielsweise dem Unternehmen und dem jeweiligen Geschäftsmodell abhängig. Nur weil ESG-Investing draufsteht, müssen Renditen nicht zwangsläufig folgen.

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Jetzt gibt es jedoch einen Kolumnisten in den USA, der besagt: ESG-Investing ist nur eine Blase. Schauen wir im Folgenden einmal, ob in dieser Aussage ein Quäntchen Wahrheit drinsteckt.

ESG-Investing: Nur eine Blase?

Genauer gesagt handelt es sich um einen Kolumnisten aus dem Hause Bloomberg, der in diese Richtung getitelt hat. Jared Dillian ist sein Name und er bemängelt in einem ersten, kritischen Fazit, dass viele Labels mit unterschiedlichen Inhalten existieren würden.

ESG-Investing sei derzeit nicht einheitlich. Faktoren wie Umweltmanagement, CO2-Bilanz, Chancengleichheit, soziale Verantwortung und die Unternehmensethik würden unterschiedlich berücksichtigt. Das wiederum führe zu einem sehr subjektiven Ansatz, was dieser Anlagestil denn überhaupt beinhalten soll.

Dass nun Milliarden von US-Dollar in solche ESG-Investing-Produkte subjektiv investiert werden, sei besorgniserregend. Alles andere in der Finanzwelt sei schließlich für gewöhnlich quantifizierbar, nur solche Kenngrößen eben nicht.

ESG-Investing-Assets hätten sich in den vergangenen Jahren zwar besser entwickelt als der breite Markt. Laut Dillian sei das jedoch vor allem eines: Zufall. Eine Kritik, die berechtigt ist? Foolishe Investoren dürfen zumindest kritisch sein.

Ein kleiner, für mich wahrer Kern

Für mich besitzt die Kritik des Bloomberg-Kolumnisten eigentlich nur einen wahren Kern: Nämlich, dass ESG-Investing-Kriterien vielleicht etwas stärker genormt sein sollten. Nicht überall, wo diese magischen drei Buchstaben draufstehen, steckt auch gleichzeitig ein hohes Maß drin. Die Faktoren spielen eine wichtige Rolle, je nach Sichtweise gibt es zugegebenermaßen subjektive Spielräume. Ein Manko, das allerdings beseitigt werden könnte.

Zum anderen Fazit der Quantifizierung: Natürlich können wir in der Welt viele Dinge quantifizieren. Gewinne, Umsätze, Marktkapitalisierungen, Wachstumspotenzial. All das besitzt in der Regel eine konkrete Ausprägung. Allerdings sind die Investoren, die solche quantitativen Elemente berücksichtigen, nicht zwangsläufig die erfolgreichsten. Auch weiche Faktoren wie ein starkes Management, Wettbewerbsvorteile und andere Dinge sind bedeutend für den Erfolg. Platz für weitere Elemente ist vorhanden.

Das ESG-Investing könnte in eine solche Richtung gehen. Ganz einfach weil eine Win-win-Situation für Unternehmen, Kunden und die Umwelt (und damit häufig Verbraucher) geschaffen ist. Deshalb teile ich die Kritik in weiten Teilen nicht. Wobei etwas Norm wünschenswerter sein könnte, zugegeben.

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