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Diese Aktie könnte bald aus meinem Depot fliegen!

Foto: Getty Images

Hin und wieder ist es für Investoren notwendig, sich von Aktien zu trennen. Manchmal, weil die Investitionsthese nicht aufgeht. Manchmal aber auch, weil einige Anteilsscheine einfach fundamental zu teuer sind. Letzteres Szenario ist natürlich das erstrebenswertere.

Jetzt jedenfalls steht eine Aktie bei mir auf der Überprüfliste: nämlich die der Deutschen Euroshop (WKN: 748020). Lass uns im Folgenden einmal schauen, warum es ausgerechnet diese Aktie treffen könnte. Sowie auch, warum die Aktie eigentlich grundsätzlich attraktiv sein könnte. Nur eben gar nicht mehr zu mir passt.

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Deutsche Euroshop: Aktie vor Verkauf

Wie gesagt: Die Aktie der Deutsche Euroshop steht bei mir auf der Überprüf- und der potenziellen Streichliste. Das wiederum hängt damit zusammen, dass sich die Investitionsthese zuletzt in meinen Augen fundamental verändert hat. Und das, obwohl die Aktie eigentlich recht günstig ist.

COVID-19 hat die Deutsche Euroshop zwar ein wenig getroffen. Trotzdem blieb das operative Zahlenwerk eigentlich so weit solide. Die Funds from Operations je Aktie konnten beispielsweise einen Wert von 2,00 Euro erreichen. Gemessen an einem aktuellen Aktienkurs von 20,18 Euro liegt das Kurs-FFO-Verhältnis entsprechend bei knapp über 10. Auch das Net Asset Value je Aktie liegt bei 37,38 Euro, was einen deutlichen Discount zum inneren Wert bedeuten könnte. Keine Frage: Die Deutsche Euroshop besitzt günstige Vorzüge.

Das, was bei mir jetzt jedoch zu einer Neubewertung führt, ist der weitgehende Verzicht auf die Dividende. Auch in diesem Jahr möchte das Management des Immobilienunternehmens lediglich eine Ausschüttungssumme je Aktie von 0,04 Euro an die Investoren auszahlen. Ein wirklich geringer Wert nach dem Verzicht auf eine Ausschüttung bereits im letzten Jahr.

In Anbetracht der Pandemie und der Folgen konnte ich das noch verstehen. Jetzt, nach dem eigentlich soliden Geschäftsjahr 2020, sehe ich persönlich jedoch nicht die Notwendigkeit für einen Verzicht in einer solchen Größenordnung. Für mich ein Grund, die Investitionsthese einmal auf den Prüfstand zu stellen.

Weder Fisch noch Fleisch

Die Aktie der Deutschen Euroshop ist für mich daher inzwischen weder Fisch noch Fleisch. Ursprünglich habe ich die Anteilsscheine mal wegen der starken, zuverlässigen Dividende gekauft. Ein Fokus, der bei dem Management kaum mehr erkennbar ist. Wie gesagt: Es geht für mich nicht um das COVID-19-Jahr 2020, in dem kurzzeitig der Verzicht zur Liquiditätssicherung akzeptabel gewesen ist. Nein, sondern vielmehr jetzt darum, dass selbst nach einem relativ soliden Zahlenwerk mit starken Funds from Operations nicht zumindest eine höhere Dividende ausgezahlt wird.

Wachstum ist bei der Aktie der Deutschen Euroshop hingegen seit Jahren kaum vorhanden, Value ist nicht meine Perspektive. Die weitgehend fehlende Dividende führt daher entsprechend zu einer Neubewertung der Investitionsthese. Und womöglich dazu, dass die Anteilsscheine trotz der eigentlich preiswerten Bewertung in meinem Depot keinen passenden Platz mehr finden.

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Vincent besitzt Aktien der Deutsche Euroshop. The Motley Fool empfiehlt Deutsche Euroshop.



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