Dividendenaristokraten? Wenige in meinem Portfolio, aus diesen 3 Gründen!
Ich habe noch einmal nachgeschaut: Dividendenaristokraten befinden sich eher wenige in meinem Portfolio. Das liegt auch daran, dass ich inzwischen vermehrt in Wachstumsaktien investiere. Aber selbst in meinem Einkommensdepot ist das der Fall.
Die spannende Frage ist natürlich: Warum sind kaum Dividendenaristokraten in meinem Portfolio? Ich selbst führe das auf drei Faktoren zurück, die auch für dich natürlich relevant sein könnten.
Dividendenaristokraten: Nicht bereit, jeden Preis zu zahlen
Ein erster Grund, warum sich nicht viele Dividendenaristokraten in meinem Depot angesammelt haben, hängt vermutlich mit der fundamentalen Bewertung zusammen. Es dürfte dir nicht entgangen sein, dass Qualitätsaktien in der Regel auch einen Qualitätspreis besitzen. So manches Mal bin ich einfach nicht bereit, einen solchen zu bezahlen.
Im Endeffekt ist schließlich die Gesamtrendite entscheidend. Wenn klassische Kennzahlen relativ hoch sind, die Dividendenrendite eher gering und das Wachstum moderat bis kaum vorhanden, tja, dann sehe ich lieber weg. Denn es gibt in der Regel attraktivere Aktien, die einen näheren Blick verdient haben.
Dividendenaristokraten haben natürlich ein gewisses Premium verdient. Doch nicht jede Bewertung rechtfertigt zu jeder Zeit einen Kauf.
Das Beste liegt manchmal bereits hinter den Aktien
Ein zweiter Grund, warum ich manchmal ungern auf Dividendenaristokraten setze, hängt außerdem mit den weiteren Aussichten zusammen. Zugegebenermaßen trifft das nicht auf alle zu. Aber in einigen Fällen haben die Aktien oder Unternehmen bereits das Beste hinter sich.
In einem Zeitraum von 25 Jahren oder auch mehr die eigene Dividende konsequent jährlich zu erhöhen bedeutet, dass diese Wachstumsgeschichte bereits ordentlich ausgereizt ist. Foolishe Investoren sollten dringend schauen, wo noch weiteres Potenzial versteckt sein könnte.
Ist kaum noch Wachstumspotenzial vorhanden und erhöhen Dividendenaristokraten auch ihre Ausschüttungen lediglich um das Mindestmaß, dann suche ich ebenfalls inzwischen nach attraktiveren unternehmensorientierten Aktien.
Dividendenaristokraten? Nicht sonderlich dynamisch!
Zu guter Letzt befinden sich auch wenige Dividendenaristokraten in meinem Depot, weil mein Ansatz eher dynamisch ist. Der Adel unter den Ausschüttern ist zwar häufig konservativ und eben dividendenstark. Allerdings achte ich inzwischen gerne insgesamt darauf, dass das Chance-Risiko-Profil höhere Renditen bieten kann.
Das heißt übersetzt: Dividendenaristokraten bieten mir sehr häufig nicht das, was ich aktuell suche. Das kann sich zugegebenermaßen noch verändern, beispielsweise im Ruhestand oder so. Im Moment mag ich jedoch dynamischere Aktien, auch mit regelmäßigen Ausschüttungen, einfach lieber.
Auch deshalb befinden sich wenige adelige Ausschütter in meinem Depot. Zum Abschluss aber noch ein Hinweis: Das heißt definitiv nicht, dass Dividendenaristokraten nicht attraktiv sind. Nein, sondern einfach bloß, dass sie in manchen Fällen nicht zu mir und meinem Ansatz passen. Oder mir aufgrund der Bewertung einfach zu teuer sind.
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