3 Investment-Fehler, die uns ein Vermögen kosten können!
Jeder Anleger kennt die Situation. Wir kaufen eine Aktie und verlieren Geld. Später reflektieren wir unser Handeln und kommen zu dem Ergebnis, dass wir einen Fehler begangen haben. Wer auf diese Weise lernt, sollte zunächst nur ein Musterdepot nutzen. Sonst laufen wir Gefahr, sehr schnell unser gesamtes Vermögen zu verlieren.
Selbst Warren Buffett gibt offen zu, dass er von den Fehlern anderer Investoren sehr viel gelernt habe. So konnte er unnötige Verluste vermeiden und noch mehr Geld verdienen. Dazu zählen beispielsweise die folgenden Fälle.
Fehler Nr. 1: Zu hoher Hebel
Kurzfristiges Trading und der Einsatz von hohen Hebeln sind heute stark verbreitet. Doch wenn wir berücksichtigen, dass fast jede Strategie einmal einen Rücksetzer von mindestens 30 bis 50 % erfährt, würden wir wahrscheinlich ganz auf den Einsatz jeglicher Hebelprodukte verzichten. Nicht zuletzt aus diesem Grund verlieren sehr viele Anleger, die sie nutzen, Geld. Dieser Fehler lässt sich vermeiden.
Warren Buffett konnte den Einsatz von zu hohen Hebeln frühzeitig in seinem engen Umfeld beobachten und zog seine Schlüsse daraus. Sehr hohe Renditeversprechen sind eine Illusion, die früher oder später an der Realität scheitert. Eine kleinere Rendite, die wir ohne große Risiken erzielen können, wird langfristig hingegen zu einem sehr großen Vermögen führen. So hätte beispielsweise ein langweiliges S&P-500-Indexfonds (ETF)-Investment seit 1942 bis heute 10.000 US-Dollar in 51 Mio. US-Dollar verwandelt.
Fehler Nr. 2: Vermischung von Investmentstilen
Fehler und Verluste entstehen immer wieder in Folge einer Vermischung von Investmentstilen. So werden häufig Momentum-Aktien erworben, um sie langfristig zu halten. Doch häufig sind sie schon stark überbewertet und sehr krisenanfällig. Für eine Langfristanlage sind sie deshalb meist ungeeignet.
Warren Buffett verfolgt hingegen einen antizyklischen Ansatz. Er kauft häufig Aktien, wenn die Kurse fallen, und verkauft sie, wenn sie wieder stark gestiegen sind. Auch dabei können wir schnell Verluste erleiden, wenn wir beispielsweise in Unternehmen mit dauerhaften Problemen investieren. Auch eine enge Absicherung, wie sie oft verwendet wird, ist meist ein Fehler. Besser sind hingegen Werte, die scheinbar nur ein kurzfristiges Problem überwinden müssen. Auch diese Fehler können wir zukünftig vermeiden.
3. Kurzfristdenken und Gier
Wir sollten uns von dem Gedanken verabschieden, an der Börse schnell reich werden zu wollen. Sehr hohe Renditen sind nur kurzfristig unter dem Eingehen hoher Risiken möglich, was langfristig meist zu hohen Verlusten führt. Alle großartigen langfristig erfolgreichen Investoren haben hingegen pro Jahr stetig Renditen zwischen 10 bis maximal 30 % erzielt.
Wer langfristig denkt, wird viele Risiken wie einen Flash-Crash oder Einbrüche von mehr als 20 % an nur einem Börsentag berücksichtigen. Diese Ereignisse treten zwar selten, aber langfristig mit hoher Gewissheit auf. Wenn wir in diesen Situationen zu hohe Risiken eingegangen sind, waren alle vorherigen Erfolge umsonst. Deshalb sollten wir immer mit einer Sicherheitsmarge kalkulieren. Gier führt hingegen zu hohen Risiken, die langfristig wiederum zu hohen Verlusten führen.
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Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.
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