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Leoni-Aktie: 140 % Kursplus in 6 Monaten – geht da noch mehr?

Achterbahnfahrt
Foto: Getty Images

Die Leoni-Aktie (WKN: 540888) ist in den vergangenen sechs Monaten kräftig gestiegen. Insgesamt hat sich der Kurs in dem Zeitraum mehr als verdoppelt und steht aktuell bei 14,88 Euro (Stand: 04.06.2021).

In den vergangenen Jahren hatte Leoni mit einer ganzen Reihe von hausgemachten Problemen zu kämpfen. Die Konsequenz daraus waren eine harte Sanierung, riesige Verluste und der Absturz des Aktienkurses. Inzwischen sind aber deutliche Fortschritte bei der Sanierung zu erkennen. Das könnte in den kommenden Monaten zu weiteren Kursschüben führen, sofern Leoni weiterhin eine gute Entwicklung vorweisen kann. Aber schauen wir uns die Situation einmal genauer an.

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Darüber hinaus gibt es einen Großaktionär, der seit Monaten kontinuierlich Aktien des Unternehmens aufkauft.

Leoni kehrt in die Gewinnzone zurück

In den vergangenen Jahren hat Leoni Jahr für Jahr hohe Verluste und sinkende Umsätze verbucht. In den Geschäftsjahren 2019 und 2020 hat der Konzern zusammengerechnet mehr als 700 Mio. Euro verloren. Die enorm hohen Verluste haben dazu geführt, dass das Unternehmen inzwischen extrem hoch verschuldet ist. Am Ende des ersten Quartals des laufenden Jahres standen schon mehr als 1,6 Mrd. Euro an langfristigen Finanzverbindlichkeiten in der Bilanz.

Diesen enormen Schuldenberg abzutragen wird Leoni viel Kraft und Ausdauer kosten. Aber es gibt auch endlich einen Hoffnungsschimmer. Denn im ersten Quartal konnte Leoni endlich wieder einen Gewinn erzielen. Nach Steuern sind fast 28 Mio. Euro übrig geblieben. Das ist zumindest ein Zeichen, dass die Sanierung langsam Früchte trägt. Überm Berg ist der Kabelspezialist damit aber noch nicht.

Das Gesamtjahr wird eher schwach

Denn obwohl das erste Quartal so gut gelaufen ist, sieht die Prognose für das Gesamtjahr noch eher dürftig aus. Zwar erwartet Leoni auch im Gesamtjahr weiter von der starken Nachfrage aus der Automobilindustrie zu profitieren. Aber das kommt offenbar hauptsächlich dem Umsatz zugute, der gegenüber dem Vorjahr deutlich steigen soll. Zur Profitabilität macht Leoni aber nur schwammige Aussagen. Demnach soll vor Zinsen, Steuern und Sondereffekten mindestens die Gewinnschwelle erreicht werden. Angesichts des ordentlichen Gewinns im ersten Quartal ist das eine eher enttäuschende Prognose.

Angesichts der enormen Verschuldung und der ungewissen Profitabilität müssen Aktionäre wohl auch weiterhin auf eine Dividendenzahlung verzichten. Schon seit Jahren zahlt Leoni keine Dividende mehr. Die letzte Ausschüttung gab es für das Geschäftsjahr 2017. Damals wurden 1,40 Euro je Aktie ausgeschüttet.

Wird Leoni zum Übernahmeziel?

Aber ein ganz anderer Faktor könnte der Leoni-Aktie in den kommenden Monaten weiteren Schwung verleihen. In den vergangenen Monaten hat sich ein Großaktionär in das Unternehmen eingekauft und inzwischen mehr als 15 % der Aktien über die Börse aufgekauft. Unter Umständen könnte sich hier in den kommenden Jahren eine Übernahme anbahnen, die den Aktienkurs weiter in die Höhe treiben könnte.

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Dennis Zeipert besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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