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Kann die neue Wachstumsstrategie der Etsy-Aktie auch in Zukunft funktionieren?

Foto: Getty Images

Die Etsy-Aktie (WKN: A14P98) hat möglicherweise eine neue Wachstumsstrategie für sich entdeckt. Mithilfe von Zukäufen möchte der E-Commerce-Akteur zumindest jetzt kurzfristig einen soliden Wachstumskurs sichern. Dazu hat das Management mit Depop einen passenden Akteur gefunden, der ins Profil passt.

Depop ist im Secondhand-Modehandel tätig, besitzt ein überaus starkes Wachstum und einen größeren adressierbaren Markt. Wobei ein Gross Merchandise Volume von ca. 650 Mio. US-Dollar und ein Umsatz von 70 Mio. US-Dollar im vergangenen Jahr das operative Zahlenwerk direkt aufmischen könnten.

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Anorganisches Wachstum könnte bei der Etsy-Aktie daher ein Schlüssel sein, um die eigenen Prognosen wieder zu verbessern. Zuletzt rechnete das Management schließlich lediglich mit Wachstumsraten zwischen 15 % und 25 % im zweiten Quartal. Aber könnte diese Strategie länger Bestand haben?

Etsy-Aktie: Nicht der erste Zukauf

Ja, möglicherweise. Was Foolishe Investoren im Kontext dieses Zukaufs nämlich wissen sollten, ist, dass es sich hierbei nicht um den ersten handelt. Vor einigen Jahren hat das Management bereits Reverb übernommen. Zudem ist auch im deutschsprachigen Raum Dawanda zum Gesamtkonzern hinzugefügt worden. Maßnahmen, die zeigen: Anorganisches Wachstum ist bereits ein Teil dieser Erfolgsgeschichte.

Mit kleineren dynamischen Onlinehandelsplätzen könnte das Management hinter der Etsy-Aktie ein überproportionales Wachstum erzielen. Zumindest, was die jeweiligen neuen Plattformen angeht. Das zeigt, dass es hier durchaus Potenziale für den E-Commerce-Akteur geben kann.

Existieren weitere spannende Nischen?

Die Kernfrage ist natürlich, ob es weitere passende Kandidaten gibt. Mit Reverb ist dem E-Commerce-Akteur der Zukauf einer Plattform für Instrumente gelungen. Secondhand-Mode passt ebenfalls ins Profil. Über allem steht schließlich weiterhin der Leitspruch, dass man den E-Commerce menschlich halten möchte.

Allerdings zeigen diese Übernahmen im Kontext der Etsy-Aktie: Es könnte viele passende Nischen geben. Self- und Handmade muss nicht das einzige Geschäftsfeld bleiben. Auch Gebrauchtwaren könnten spannend sein und ein lukrativer, wachsender Markt. Beziehungsweise andere kleine dynamische Handelsplätze, die ein gewisses Etwas haben. Mit der Zeit könnten sich weitere Kandidaten finden lassen.

Etsy-Aktie: Cashbestand auffüllen …?

Für mich spricht allerdings eine Menge dafür, dass das Management hinter der Etsy-Aktie jetzt zunächst moderater agieren dürfte. Die konservativen Verantwortlichen dürften vermutlich erst einmal den Bestand an liquiden Mitteln auffüllen wollen. Zuletzt lag der Cashbestand im ersten Quartal noch bei 1,16 Mrd. US-Dollar, mitsamt kurzfristigen Anlagen bei knapp über 1,6 Mrd. US-Dollar. Diese Mittel dürften jetzt weitgehend verbraucht sein.

Das heißt, dass die Etsy-Aktie den Zukauf aus dem Kassenbestand tätigen könnte. Der Spielraum für weitere Akquisitionen könnte grundsätzlich geringer sein. Wobei der E-Commerce-Akteur sowohl auf Cashflowbasis als auch mit Blick auf das Nettoergebnis inzwischen profitabel ist. Mit einiger Zeit könnten sich daher auch finanziell weitere Möglichkeiten ergeben.

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Vincent besitzt Aktien von Etsy. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Etsy.



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