Mit Wirkung zum 29. Dezember 2022 hat The Motley Fool seine Geschäftsanteile an Fool.de an Aktienwelt360 verkauft. Ab diesem Zeitpunkt trägt Aktienwelt360 die alleinige Verantwortung und Kontrolle für alle neuen Inhalte auf Aktienwelt360.de.

Lufthansa-Aktie: Auf dem Weg zu neuem Jahreshoch?

Quelle: Thomas Brantl

Bei der Lufthansa (WKN: 823212) lief es seit Beginn der Pandemie alles andere als rund. Seit inzwischen mehr als einem Jahr steht ein Großteil der Flotte still, da die Nachfrage der Reisenden massiv eingebrochen ist. Seitdem verbrennt die Lufthansa jeden Monat riesige Mengen an Kapital. Das hat dazu geführt, dass sich die Airline Geld beim Staat besorgen musste und nun hochverschuldet ist.

Doch es gibt erste Anzeichen einer Erholung. Da weltweit die Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie langsam gelockert werden, kehrt die Nachfrage der Kunden zurück und die Lufthansa kann wieder mehr Flüge anbieten.

🙌 Was ist dir unsere Arbeit wert?

Wir bei Aktienwelt360 denken, dass gutes Investieren mit guten Informationen beginnt. Das treibt uns an, täglich neue kostenlose Artikel für dich zu veröffentlichen, die tiefer gehen als die Berichte der anderen Aktienportale dort draußen.

Leider hat gute Recherche ihren Preis. Aber wir sträuben uns dagegen, deshalb aus Aktienwelt360 eine Halde für unseriöse Onlinewerbung zu machen. Um weiter unabhängig bleiben zu können, wenden wir uns heute an dich: Sag uns, was dir unsere Artikel wert sind! Über den folgenden Link kannst du kinderleicht einen Beitrag leisten, der uns hilft, dich weiter mit hochwertigen Inhalten zu versorgen.

TRINKGELD GEBEN

Gleichzeitig wird an einer Lösung für das Problem der hohen Verschuldung gearbeitet. Gerüchten zufolge könnte es schon bald eine milliardenschwere Kapitalerhöhung geben. Aber reicht das alles aus, um der Aktie wieder Auftrieb zu verleihen?

Lufthansa wird jahrelang mit den Auswirkungen der Krise zu kämpfen haben

Bisher ist nicht klar, wie sich die steigende Nachfrage auf die Finanzen der Lufthansa auswirken werden. Klar ist, dass im ersten Quartal noch ein riesiger Verlust von mehr als 1 Mrd. Euro angefallen ist. Das ist zwar eine Halbierung gegenüber dem Vorjahresverlust, aber immer noch ein katastrophaler Wert.

Die steigende Nachfrage dürfte aber dazu führen, dass die Maschinen wieder besser ausgelastet werden können und damit der Umsatz je Flug steigt. Das dürfte die Verluste zumindest schnell eindämmen. Ob die Lufthansa in diesem Jahr aber auch wieder Quartalsgewinne schreiben kann, bleibt abzuwarten.

Sobald die Lufthansa aber wieder profitabel ist, kann man sich auch dem Problem der enormen Verschuldung widmen. Am Ende des ersten Quartals lag die Nettoverschuldung bei gewaltigen 11 Mrd. Euro. Das ist fast doppelt so viel wie der Börsenwert des gesamten Unternehmens (Stand: 03.06.2021)!

Kapitalerhöhungen gegen die Schulden

Diesen gigantischen Schuldenberg abzutragen wird für die Aktionäre schmerzhafte Folgen haben. Auf der Hauptversammlung hat sich die Lufthansa von ihren Aktionären die Genehmigung für eine riesige Kapitalerhöhung geben lassen. Insgesamt könnten bis zu 2,1 Mrd. Aktien auf den Markt geworfen werden. Aktuell sind dagegen nur etwa 598 Mio. Aktien im Umlauf. Würde die Lufthansa nun tatsächlich die maximale Zahl von etwas mehr als 2,1 Mrd. Aktien in Umlauf bringen, würde das die Zahl der ausstehenden Aktien auf einen Schlag verfünffachen.

Tatsächlich könnte die Kapitalerhöhung aber auch deutlich kleiner ausfallen. Gerüchten zufolge plant der Konzern, 3 Mrd. Euro einzusammeln. Für diese Summe müssten wohl weniger als eine Milliarde Aktien ausgegeben werden.

Um den riesigen Schuldenberg abzutragen, werden aber in den kommenden Jahren eventuell weitere Kapitalerhöhungen nötig sein. Denn mit 3 Mrd. ist das Problem noch lange nicht gelöst. Die Schulden aus den eventuellen Gewinnen zu tilgen dürfte viele Jahr in Anspruch nehmen und ist daher vermutlich nur Teil der Lösung. In den kommenden Jahren könnte die Aktie daher weiter unter Druck geraten. Insbesondere die erwartete Kapitalerhöhung könnte dem Durchmarsch zum Jahreshoch einen Strich durch die Rechnung machen.

Der Bärenmarkt-Überlebensguide: Wie du mit einer Marktkorrektur umgehst!

Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.

Hier sind vier Schritte, die man unserer Meinung nach immer vor Augen haben sollte, wenn der Aktienmarkt einen Rücksetzer erlebt.

Klick hier, um diesen Bericht jetzt gratis herunterzuladen.

Dennis Zeipert besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



Das könnte dich auch interessieren ...