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Biontech-Aktie: Bewertung, Herzmuskelentzündungen und 2 gemischte News

Coronacrash: Risiko Coronavirus
Foto: Getty Images

Biontech (WKN: A2PSR2)-Aktien steigen kontinuierlich weiter. Allein seit Jahresanfang 2021 liegt der Zugewinn bei über 156 % (03.06.2021). Klar ist aber auch, dass die Aktien auch fallen könnten, sobald fundamental orientierte Anleger mit dem Verkauf beginnen.

Aktuell besitzt Biontech eine Marktkapitalisierung von 42.750 Mio. Euro, während die Gewinnschätzungen für 2021 bei 6.625 Mio. Euro liegen (03.06.2021). Demnach liegt das Kurs-Gewinn-Verhältnis bei nur 6,45, was zunächst auf eine günstige Bewertung schließen lässt.

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Doch für die weitere Kursentwicklung ist vor allem das zukünftige Wachstum entscheidend, was für Biontech nach der Pandemie eine offene Größe ist. Ein Großteil des aktuellen Erfolges ist hingegen bereits in die heutigen Kursen eingepreist.

275 Herzmuskelentzündungen nach Biontech-Impfung

Israel hat mittlerweile 56,7 % seiner Bevölkerung zweimal mit Biontech geimpft (03.06.2021). Dies entspricht bei einer Bevölkerung von 9,053 Mio. (2019) etwa 5,13 Mio. der Menschen. Parallel dazu werden umfangreiche Untersuchungen durchgeführt. Dabei fand das israelische Gesundheitsministerium heraus, dass 275 meist jüngere Männer im Alter zwischen 16 und 30 an einer Herzmuskelentzündung erkrankten.

Speziell im Alter zwischen 16 und 19 Jahren traten nach der zweiten Impfung die meisten Fälle auf. Bei etwa der Hälfte der Fälle lag jedoch bereits vorher ein medizinisches Problem vor. In 95 % der Fälle trat zudem ein milder Verlauf auf. Und weiterhin konnten Patienten, die im Krankenhaus behandelt werden mussten, in unter fünf Tagen wieder entlassen werden.

Die Biontech-Aktie reagierte gar nicht auf diese Meldung, weil sie die Gesamtergebnisse nicht beeinflussen wird. So liegt die Wahrscheinlichkeit für eine Herzmuskelentzündung nach einer Biontech-Impfung bei etwa 0,0054 %. Biontech und der Partner Pfizer (WKN: 852009) untersuchen die Vorkommnisse, weisen jedoch darauf hin, dass in der ungeimpften Bevölkerung etwa genauso viele Herzmuskelentzündungen auftreten.

Israel hat deshalb Biontechs Impfstoff auch für Jugendliche im Alter zwischen zwölf und 15 Jahren zugelassen. Die Wahrscheinlichkeit, an einer COVID-19-Infektion zu sterben, liegt hingegen bis heute weltweit gesehen bei 2,15 % (03.06.2021).

Biontech darf Produktion erweitern

In Belgien darf Biontech nach der Empfehlung der europäischen Arzneimittelbehörde (EMA) seine Produktion erweitern. Die Erlaubnis wird die Impfstoffversorgung innerhalb der EU weiter verbessern und ermöglicht es Biontech, seinen Absatz noch schneller zu steigern. Somit könnte das Unternehmen in diesem Jahr noch mehr Umsatz und Gewinn erzielen, als bereits erwartet wurde.

Taiwan mit Impfstoffmangel

Taiwan konnte erstaunlicherweise bis heute nur 0,6 % seiner Bevölkerung vollständig impfen (03.06.2021), obwohl es sich um ein hochentwickeltes Land handelt. Bemühungen Biontechs, Impfstoff aus Deutschland zu erwerben, scheiterten bisher. Taiwan müsste den Impfstoff über den Vertragspartner Shanghai Fosun Pharmaceutical (WKN: A1J68D) erwerben, traut jedoch der chinesischen Firma nicht.

Nun möchte der Foxconn-Gründer Terry Gou für den Inselstaat in Deutschland 5 Mio. Biontech-Impfdosen kaufen. Sie sollen dann direkt per Flugzeug in das Land gebracht werden. Zuvor muss sein Antrag noch vom taiwanesischen Gesundheitsministerium genehmigt werden. Ob sich Biontech allerdings auf dieses Geschäft einlassen wird, ist offen.

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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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