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Ist dieser Dividenden-Champion mit einem KGV von 10,7 ein Kauf?

Tabakkonzerne Tabakaktien
Foto: Getty Images

Dividenden-Champions gehören wahrscheinlich zu den besten Dividendenaktien der Welt. Sie haben ihre Dividendenzahlungen über einen Zeitraum von mehr als 25 Jahren ohne Unterbrechungen erhöht – so lautet zumindest eine Definition.

Entsprechend groß könnte das Vertrauen der Investoren sein. Schließlich traut man einem Unternehmen, das über einen so langen Zeitraum stetig die Dividende erhöht hat, eher, als einem, das alle drei Jahre die Dividende aussetzen musste.

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Viel entscheidender als das kontinuierliche Dividendenwachstum sind jedoch die fundamentalen Daten des Unternehmens. Ein Unternehmen mit einer geringen Verschuldung, einem guten Wachstum sowie hohen Free Cashflows wird wahrscheinlich auch zukünftig relativ leicht die Dividende erhöhen können.

Wie dem auch sei, hinter dem kontinuierlichen Dividendenwachstum steht zumindest ein sehr robustes Geschäftsmodell, welches es dem Dividenden-Champion erlaubt, die Dividende zu erhöhen – am besten wie am Schnürchen.

Altria-Aktie: Günstige Bewertung mit hoher Dividende

Ein Unternehmen, auf das diese Beschreibung sehr gut zutrifft, ist der US-Zigarettenhersteller Altria (WKN: 200417). Die Aktie ist zu einem erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnis von 10,7 bei einer Dividendenrendite von fast 7 % zu haben (Stand: 02.6.21). Die Aktien gehören damit zu den billigsten Dividenden-Champions der USA. Aber ist sie damit auch ein Kauf?

Mit einem durchschnittlichen Wachstum des EPS von 9,3 % in den Jahren 2016 bis 2020 fällt die Bewertung der Altria-Aktie zudem mehr als günstig aus. Gelingt es dem Unternehmen, zukünftig weiter so zu wachsen, dann sollte natürlich eine andere Begründung für den Bewertungsabschlag vorliegen.

Mit Blick auf das Geschäftsmodell von Altria könnte man hier durchaus fündig werden. Schließlich stellt das Unternehmen Zigaretten her, die schon seit Längerem auf der Abschussliste staatlicher Regulierer stehen.

Entsprechend steigt der Druck gegenüber Tabakherstellern, was man auch an den rückläufigen Absatzvolumen erkennen kann. Lediglich Preiserhöhungen sowie Aktienrückkäufe steigerten das Ergebnis je Aktie.

Hoffnung auf höhere Bewertung durch weniger kritische Produkte

Die Hoffnungen auf eine höhere Bewertung liegen daher auf weniger kritischen Produkten wie zum Beispiel dem Kautabak oder dem Heated Tobacco. Bei Letzterem wird der Tabak nur erhitzt und nicht verbrannt.

Schaut man auf die Umsatzentwicklung dieser rauchfreien Produktsparte, so könnte man nun aber enttäuscht sein. Zwar kann man ein moderates und stetiges Wachstum über die letzten Jahre erkennen, es fiel jedoch gering aus und besaß wenig Dynamik.

Auch der vielversprechenden Beteiligung an dem innovativen E-Vaping-Unternehmen Juul wurden zuletzt Grenzen bei dem Marketing gesetzt, die zu Milliarden-Abschreibungen führten.

Im letzten Quartal konnte zumindest von Juul ein starkes Volumenwachstum von 24 % bei einem immer noch hohen Marktanteil von 33 % ausgewiesen werden. Ob sich hier die Wachstumsprobleme von Altria zukünftig lösen werden, bleibt natürlich abzuwarten.

Fest steht zumindest, dass die günstige Bewertung durchaus fundamental gerechtfertigt erscheint. Am Ende muss daher jeder Investor selbst entscheiden, ob die Altria-Aktie für ihn ein wahres Schnäppchen ist.

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Frank Seehawer besitzt Aktien von Altria. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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