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Inflation & Negativzinsen: Wenn Geld konsequent entwertet wird – wo bin ich noch sicher?

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Foto: Getty Images

Inflation und Negativzinsen machen eines deutlich: Unser Geld wird konsequent entwertet. Wobei die Mechanismen bloß teilweise neu sind, die Inflation hat es schließlich auch schon zuvor gegeben.

Die viel relevantere Frage ist jedoch, was man als Sparer tun kann, wenn das Geld durch diese Entwicklungen bedroht ist. Wir wollen heute drei Szenarien durchspielen, die man als Investor in Betracht ziehen kann. Wobei es einige Möglichkeiten gibt, die vielleicht falsch eingeschätzt werden.

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Mittel gegen Negativzinsen: Sparbuch & Verrechnungskonto

Zunächst einmal gibt es einen Ausweg für Sparer, die von Negativzinsen und Verwahrentgelten bedroht sind. Lösungen wie das klassische Sparbuch oder auch das Verrechnungskonto deines Brokers könnten noch Sicherheit bringen. Zumindest absolute Sicherheit, in den meisten Fällen sind die jeweiligen Einlagen nicht von den Maßnahmen betroffen. Doch kommt auch hier das erste Aber: zumindest noch nicht. Teilweise, was die Sparbücher angeht, gibt es auch lediglich Bestandsschutz für alte Kunden.

Mit Negativzinsen im Blick könnte sich das verändern, wenn wir die Tendenz weiterdenken. Gegen Inflation und eine konsequente Entwertung des Geldes wirken diese beiden Möglichkeiten hingegen nicht. Es mag zwar eine absolute Sicherheit geben, wodurch dir nichts faktisch weggenommen wird. Allerdings verringert der regelmäßige Kaufkraftverlust trotzdem den realen Wert deines Ersparten.

Mittel gegen Inflation & Negativzinsen: Rendite

Das Mittel, um gegen Inflation und Negativzinsen ernsthaft angehen zu können, ist daher Rendite. Egal ob Anleihen, Aktien oder Rohstoffe: Mit Wertsteigerungen kann man entgegenwirken. Wobei sich eine Abhängigkeit zum Thema Inflation trotzdem nicht leugnen lässt.

Eine Anleihe, die beispielsweise eine Rendite von 1 % pro Jahr anbringt, oder auch von 2 %, schützt kaum gegen eine Inflation von 4 %. Das bedeutet, dass man als Sparer trotzdem in diesem Beispiel effektiv Kaufkraft verlieren würde. Negativzinsen und Verwahrentgelte sind hier jedoch explizit auszuklammern.

Trotzdem zeigt das Beispiel, dass man sehr genau hinsehen muss, wo man Schutz vor diesen beiden Begriffen sucht. Aktien sind im Allgemeinen ein hervorragender, langfristig (!) ausgelegter Schutz. Allerdings können kurzfristig ebenfalls Anteilsscheine von Korrekturen und Crashs betroffen sein. Oder im Vergleich zur Inflation weniger attraktiv wirken. Werterhalt kann jedoch über Jahre und Jahrzehnte hinweg mit einem starken Unternehmen mehr als möglich sein. Ja, sogar eine deutlich positive Rendite über dem Inflationsniveau.

Der Clou: Die Immobilie …?

Für viele ist ein Fluchtweg bei Negativzinsen und Inflation immer noch die Immobilie. Ein Kalkül, das naheliegend erscheint. Es handelt sich schließlich um etwas Handfestes, das stets einen Wert besitzt. Mit Wertsteigerung und möglicherweise Mieteinnahmen (kalkulatorisch, wenn du die Immobilie selbst nutzt) könntest du dich vor diesen beiden Begriffen schützen.

Allerdings ist das teilweise nur die halbe Wahrheit: Auch deine Immobilie besitzt nämlich ein Preisschild, selbst wenn du es nicht siehst. Schwankungen sind auch in diesem Markt möglich, was deine Investition wertvoller oder weniger wertvoll machen könnte. Zudem befinden wir uns möglicherweise in einem Boom bei Immobilien, was die Einschätzung erschweren kann.

Auch hier gilt außerdem, dass die Rendite größer sein sollte als das Inflationsniveau. Wobei es beim Selbstnutzen bei fiktiven Ersparnissen bleibt, die außerdem in Teilen zu schwächeren Gesamtrenditen führen. Ob das daher der Königsweg ist? Bleibt deine Entscheidung.

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