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Frag Warren Buffett: Sind Aktien jetzt wirklich günstig?

Verkaufen oder Kaufen?
Foto: Getty Images

Warren Buffett ist ein Meister darin, mit Wörtern eine aktuelle Situation zu umschreiben. Oder etwas genauer auszumalen. Das Orakel von Omaha spricht sehr häufig in Metaphern und verdeutlicht seinen Fans damit, wie man erfolgreich investiert. Oder auch, wo der Markt jetzt gerade steht.

Aktuellere oder auch zeitlose Zitate können ein Indikator dafür sein, ob jetzt ein günstiger Zeitpunkt zum Kaufen ist oder nicht. Auf der diesjährigen Hauptversammlung von Berkshire Hathaway (WKN: A0YJQ2) hat Warren Buffett jedenfalls ein weiteres Mal angedeutet, dass Aktien derzeit günstig sein könnten. Hier ist das bemerkenswerte Zitat in einem Überblick. Beziehungsweise dem größeren Kontext.

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Warren Buffett: Aktien könnten günstig sein

Warren Buffett ist augenscheinlich ein Verfechter davon, zu sagen, dass auch an der Börse vieles relativ ist. Das gilt natürlich auch für die Bewertungslage der Aktien im Allgemeinen. Oder aber der breiten Märkte beziehungsweise von Tech-Schwergewichten wie Apple oder Microsoft. Womit relativ? Das deutet dieses spannende Zitat an:

Wenn ich die Schwerkraft – ihre Anziehungskraft – um etwa 80 % reduzieren könnte, würde ich bei den Olympischen Spielen in Tokio springen … Wir hatten diese unglaubliche Veränderung in der Bewertung von allem, was Geld produziert, weil der risikofreie Satz … nichts produziert.

Damit spielt Warren Buffett auf die Veränderungen der US-amerikanischen Anleihen an. Vor der COVID-19-Pandemie hätte man, so das Orakel von Omaha, für 100 Mrd. US-Dollar noch eine Rendite von 1,5 Mrd. US-Dollar erhalten. Wenn das Niveau jedoch auf zwei Basispunkte absinkt, ist das kein kleiner Schritt. Nein, sondern die Rendite sinke auf 20 Mio. US-Dollar. Oder, anders gesagt: Es wäre für den Starinvestor so, als würde man einen Stundenlohn von 15 US-Dollar gegen 20 Cent eintauschen.

Diese Sichtweise verändere alles. Die sicheren Geldanlagemöglichkeiten bringen kaum eine Rendite ein. Im Gegensatz dazu gibt es für Warren Buffett jedoch starke Unternehmen wie Apple, Microsoft oder auch Google (Alphabet), die gut darin seien, viel Geld zu verdienen. Mit wenig Mitteleinsatz gebe es eine solide Rendite. Der Preis ist für das Risiko augenscheinlich ziemlich attraktiv für das Orakel von Omaha.

Eine solche Neubewertung? Aktien jetzt günstig?

Wenn man Warren Buffett bei einer solchen Neubewertung der Aktienmärkte folgt, ist die derzeitige fundamentale Bewertung natürlich preiswert. Ob die Aussage jedoch noch zutrifft, ist eine spannende Frage. Inflationssorgen und die Diskussion über mögliche Zinsschritte könnten wiederum eine Neubewertung auslösen.

Wenn die Anleihen jedoch auf absehbare Zeit so preiswert bleiben, könnte Warren Buffett mit seiner Annahme recht behalten: Wenn sicheres Geld nichts an Rendite bringt, sind starke Namen mit profitablen Geschäftsmodellen um ein Vielfaches attraktiver. Bleibt nur die Frage, ob das Verbraucher und Investoren ebenfalls so sehen.

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Vincent besitzt Aktien von Berkshire Hathaway. Suzanne Frey arbeitet als Führungskraft bei Alphabet und sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. Teresa Kersten arbeitet für LinkedIn und sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. LinkedIn gehört zu Microsoft. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Alphabet (A- & C-Aktien), Apple, Berkshire Hathaway (B-Aktien) und Microsoft und empfiehlt die folgenden Optionen: Short March 2023 $130 Call auf Apple, Long March 2023 $120 Call auf Apple, Short June 2021 $240 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien), Short January 2023 $200 Put auf Berkshire Hathaway (B shares) und Long January 2023 $200 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien).



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