3 Top-Gründe, die für die Vodafone-Aktie sprechen
Vodafone (WKN: A1XA83) hat dieser Tage gut lachen. Denn die Tochter Vantage Towers (WKN: A3H3LL) will ordentlich wachsen. Die Funkturmsparte von Vodafone möchte zum einen ihr Geschäft ausweiten. Zum anderen soll auch den Aktionären eine höhere Dividende zufließen.
Das Management um CEO Vivek Badrinath will den Umsatz um 5 % auf mindestens 995 Mio. Euro steigern. Der Free Cashflow soll auf 390 Mio. Euro klettern. Im Regelfall sollen 60 % des Free Cashflows als Dividenden an die Aktionäre ausgeschüttet werden. So lauten die aktuellen Pläne.
Vantage Towers wird seit ein paar Wochen an der Börse gehandelt, gehört jedoch weiterhin zum größten Teil dem Mutterkonzern Vodafone. Und dieser wird von der saftigen Dividende ordentlich profitieren – viel Geld, dass wiederum für die Vodafone-Dividende genutzt werden kann. Zudem muss Vodafone seine Schulden tilgen. Und neues Wachstum steht hier ebenfalls auf der Agenda.
Für mich ist Vodafone weiterhin die bessere Aktie
Dies hat drei Gründe:
- Anders als bei Vantage Towers sehe ich bei Vodafone im Moment eine Unterbewertung. Die Aktie notiert aktuell bei 1,53 Euro und damit nahezu exakt zum Umsatz pro Aktie. Das Kurs-Buchwert-Verhältnis liegt bei günstigen 0,6.
- Vodafone bleibt weiterhin kontrollierender Mehrheitsaktionär von Vantage Towers. Als Vodafone-Aktionär bin ich daher indirekt auch Teilhaber von Vantage Towers.
- Die Dividende ist attraktiv. Insgesamt zahlt Vodafone für das letzte Geschäftsjahr 0,09 Euro pro Aktie. Beim aktuellen Kurs von 1,53 Euro beträgt die Dividendenrendite somit ordentliche 5,9 %. Die Schlussdividende für das abgelaufene Geschäftsjahr wird 0,045 Euro betragen. Mit der Auszahlung können wir Aktionäre am 6. August rechnen. Ex-Dividenden-Tag ist der 24. Juni.
Vantage Towers’ Börsengang war überhastet
Allen voran die im Bericht für das dritte Quartal 2021 häufig verwendete Kennzahl des „bereinigten EBITDAaL“ stimmt mich bis heute skeptisch. Nach Aussage des Managements sollen wir Anleger darunter „das bereinigte EBITDA abzüglich der weiterberechneten Investitionsausgaben und nach Abzug der Abschreibung auf das Leasing bezogenen Nutzungsrechte und der Zinsen auf Leasingverbindlichkeiten“ verstehen.
Aktionärsorientierte Sprache sieht anders aus …
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Hier sind vier Schritte, die man unserer Meinung nach immer vor Augen haben sollte, wenn der Aktienmarkt einen Rücksetzer erlebt.
Henning Lindhoff besitzt Aktien von Vodafone. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.