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Verrücktes Markt-Timing im Jahr 2020

Foto: Getty Images

So unangenehm es ist, will ich noch mal ins Jahr 2020 zurückblicken. Unglaubliche Volatilität an den Aktienmärkten bot in der Theorie unglaubliche Möglichkeiten, um von Schwankungen am Aktienmarkt zu profitieren. Zur richtigen Zeit aus dem Aktienmarkt raus und zur richtigen Zeit wieder rein zu gehen hätte hervorragende Renditen gebracht.

Wer aber ehrlich in die Vergangenheit blickt, merkt, dass 2020 ein Paradebeispiel dafür war, wieso es unmöglich ist, immer wieder verlässlich den Markt zu timen. Die Signale, die man über die Zukunft von Wirtschaft und Aktienmarkt bekommt, sind einfach zu verwirrend.

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Am 19. Februar 2020 ging es der Weltwirtschaft sehr gut. Viele der dominanten Unternehmen aus den USA erwirtschafteten Rekordgewinne, die Laune von Konsumenten war hervorragend und die Arbeitslosigkeit war niedrig. Nur China kämpfte mit einem neuartigen Virus, allerdings war die WHO nicht wirklich besorgt. Der 19. Februar war gleichzeitig der Tag, an dem man alle seine Aktien hätte verkaufen sollen. Es folgte ein riesiger Aktiencrash.

Wie sah die Welt etwas mehr als einen Monat später aus, am 23. März? Es herrscht Chaos, Grenzen werden geschlossen, Lieferketten brechen ab und es zeichnet sich immer deutlicher ab, dass das Coronavirus hochansteckend und sehr gefährlich ist. Mit über 10.000 Neuinfektionen und 121 Todesfällen in den USA wird an diesem Tag deutlich, dass sich mittlerweile schon die ganze Welt in der Gefahrenzone befindet.

Man könnte sich kaum größere Unsicherheit für die Zukunft von Wirtschaft und Aktienmärkten vorstellen, als sie am 23. März 2020 vorherrschte. Der US-Aktienmarkt war bereits so rasant um 30 % gefallen wie noch nie in seiner Geschichte. Pleiten von Unternehmen und Staaten können nicht ausgeschlossen werden. Es gab viele sehr gute Gründe, zu denken, dass Aktienmärkte noch viel tiefer fallen würden.

Letztendlich war aber genau das Gegenteil der Fall. Nach dem 23. März begann eine rasante Kursrally am Aktienmarkt. Genau an diesem unsicheren Tag hätte man wieder voll investieren müssen und dann investiert bleiben, obwohl in den kommenden Monaten die Pandemie erst richtig begann und mit jedem Tag neue Unsicherheiten mit sich brachte.

Das letzte Jahr war voller extremer und widersprüchlicher Indikatoren. Wieso der Aktienmarkt zu genau diesen beiden Zeitpunkten massiv nach unten und nach oben drehte, ist nicht wirklich befriedigend erklärbar. Das zeigt, dass es keine verlässlichen Prognosemöglichkeiten für Marktschwankungen gibt, und somit auch keine verlässliche Grundlage für das Timing des Aktienmarkts.

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