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Ist die BAT-Aktie mit 7,26 % Dividendenrendite die ideale Dividendenaktie bei Negativzinsen?

Geldscheine fliegen aus Geldbeutel
Foto: Getty Images

Die BAT-Aktie, Kürzel für British American Tobacco (WKN: 916018), kann grundsätzlich eine interessante Wahl bei Negativzinsen sein. Der britische Konzern galt einmal als defensiv. Zudem winkt eine nette und zuverlässige Dividende bei der ausschüttenden Aktie. Die spannende Frage ist nur, ob das ausreichend ist.

Riskieren wir unternehmensorientiert und unter Würdigung der Gesamtbewertung daher einen Blick auf die BAT-Aktie sowie darauf, was für ein Mittel gegen Negativzinsen spricht. Es könnte jedoch auch einen Grund geben, der dagegenspricht. Vielleicht kannst du dir das eine oder andere Argument dafür oder dagegen ja bereits denken.

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BAT-Aktie: Günstiger, konservativer Dividendenmix?

Grundsätzlich können wir jedenfalls festhalten, dass die BAT-Aktie ein günstiger und vom Geschäftsmodell her eigentlich konservativer Mix sein könnte, der bei Negativzinsen ein Heilmittel darstellt. Alleine die Dividende ist vergleichsweise hoch. Mit einer diesjährigen Ausschüttung von 2,156 Pfund Sterling und einem Aktienkurs von 28,28 Pfund Sterling (14.05.2021, maßgeblich für alle Kurse und fundamentalen Kennzahlen) liegt die Dividendenrendite bei 7,26 %. Das ist alles andere als wenig.

Zumal die BAT-Aktie als Dividendenaktie auch zuverlässig ist. Seit inzwischen zwei Jahrzehnten erhöht das Management der Tabak-Aktie Jahr für Jahr die eigene Ausschüttungssumme je Aktie. Wobei nicht nur die Historie stimmt: Die Dividende ist zuletzt von 2,104 Pfund Sterling auf den jetzigen Wert gestiegen, das entspricht immerhin einem Wachstum von rund 2,5 % im Jahresvergleich. Mit Blick in die Historie hat es teilweise sogar ein noch deutlicheres Wachstum gegeben.

Der britische Tabakkonzern kam im Geschäftsjahr 2020, das von COVID-19 insgesamt belastet gewesen ist, außerdem auf einen Gewinn je Aktie in Höhe von 2,80 Pfund Sterling. Das bedeutet, dass das Kurs-Gewinn-Verhältnis auf Basis des aktuellen Kursniveaus gerade einmal bei knapp über 10 liegt. Das könnte ein günstiges Bewertungsmaß sein, das ebenfalls einen Schutz bietet. Vielleicht auch einen Schutz vor Negativzinsen.

Warum ich trotzdem skeptisch bin

Mit Blick auf die Dividende, die Bewertung und selbst die aktuelle operative Stärke könnte die BAT-Aktie daher durchaus ein Mittel gegen Negativzinsen sein. Es gibt jedoch einen Grund, weshalb ich persönlich trotzdem verhaltener bin. Oder, anders ausgedrückt, keinen größeren Betrag investieren würde, um mein Geld langfristig orientiert zu schützen.

Das wiederum hängt mit den Aussichten der gesamten Tabakbranche zusammen. Preiserhöhungen, weniger Verfügbarkeit und ein Einschränken des Konsums dürften auch in Zukunft die Marktverhältnisse bestimmen. Das ist ein potenzieller Belastungsfaktor für viele Akteure in dem Markt. Wobei wir festhalten können, dass sich die meisten Tabakaktien bemerkenswert stark gegen die neuen Marktverhältnisse behaupten.

Trotzdem: Wenn ich mir die BAT-Aktie und die gesamte Tabakindustrie auf 10, 20 oder auch 30 Jahre ansehe, so bin ich nicht sicher, wie es hier weitergeht. Deshalb setze ich persönlich nicht im großen Stil auf diese zugebenermaßen günstige, dividendenstarke Aktie. Vor allem nicht, um mein Geld sicher zu parken.

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Vincent besitzt Aktien von British American Tobacco. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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