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Bayer-Aktie im Aufwind – ist der Abwärtstrend gebrochen?

Wachstumsaktien
Foto: Getty Images

Die Bayer (WKN: BAY001)-Aktie gehörte im letzten Jahr zu den schwächsten Werten im DAX. Von der allgemeinen Partystimmung an den Märkten konnte die Aktie nur kurzzeitig profitieren. Im Sommer ging es sogar kurz auf mehr als 70 Euro rauf, bevor es dann aber doch wieder kräftig auf nur noch 40 Euro runterging. In den letzten Tagen hat der Kurs wieder deutlich zugelegt, sodass eine Aktie aktuell 56,19 Euro kostet (Stand: 13.05.2021).

Aber was hat den Aufschwung eigentlich hervorgerufen?

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Bayer ist gut ins neue Jahr gestartet

Die besser als erwartet ausgefallenen Zahlen des ersten Quartals haben unter den Anlegern für Optimismus gesorgt. Und das, obwohl Bayer die Umsatzerosion nicht stoppen konnte. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist der Umsatz um 4 % gefallen. Das ist ein ähnliches Niveau wie im gesamten letzten Geschäftsjahr und eigentlich kein gutes Zeichen.

Aber Bayer hat es gleichzeitig geschafft, den Gewinn kräftig zu steigern. Das Ergebnis je Aktie ist um 40 % auf 2,13 Euro gestiegen. Gleichzeitig hat Bayer die Prognose für das Gesamtjahr bestätigt. Demnach wird der Umsatz auf Vorjahresniveau verharren und der Gewinn deutlich sinken. Insgesamt sind die Zahlen also eigentlich keineswegs Grund für Optimismus. Insbesondere wenn man sich die Entwicklung über einen längeren Zeitraum anschaut, ist es keine Überraschung, dass die Aktie seit Jahren an Wert verliert.

Einerseits konnte zwar der Umsatz deutlich von 35 Mrd. Euro im Geschäftsjahr 2016 auf mehr als 41 Mrd. Euro im letzten Geschäftsjahr gesteigert werden. Das sieht auf den ersten Blick also gar nicht mal schlecht aus. Aber bei genauerem Hinsehen finden sich doch einige Makel. Beispielsweise wurde der Umsatzanstieg durch die Übernahme von Monsanto erkauft. Diese Übernahme hat Bayer zum Ziel Tausender Klagen gemacht, die bis heute etliche Milliarden verschlungen haben. Gleichzeitig hat Bayer einen riesigen Haufen an Schulden aufgetürmt, um einen Teil der Übernahme finanzieren zu können. Darüber hinaus wurden Geschäftsbereiche verkauft und neue Aktien ausgegeben.

Dieses Jahr könnte den Aufschwung bringen

Abgesehen von dem Umsatzanstieg ist bisher leider wenig Erfreuliches an Resultaten dieser milliardenschweren Übernahme zu sehen. Beispielsweise ist der Gewinn vor Steuern zwischen den Geschäftsjahren 2016 und 2019 von 4,77 Mrd. Euro auf nur noch knapp 2,9 Mrd. Euro gefallen.

Das erste Quartal ist in dieser Hinsicht allerdings sehr verheißungsvoll gestartet. Trotzdem wird sich die finanzielle Situation des Konzerns in diesem Jahr verschlechtern. Bis Jahresende soll die Verschuldung beispielsweise um etwa 20 % auf bis zu 36 Mrd. Euro ansteigen, da Milliardenbeträge zum Beilegen der vielen Gerichtsverfahren ausgezahlt werden müssen.

Aus diesem Grund hat Bayer auch die Dividende von 2,80 Euro auf 2,00 Euro gekürzt. Mit dieser Maßnahme werden allein 0,8 Mrd. Euro eingespart, die dringend benötigt werden, um die Verschuldung in Grenzen zu halten. Eine nachhaltige Trendumkehr ist daher aus meiner Sicht noch nicht absehbar.

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Dennis Zeipert besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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