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Nintendo-Aktie nach starkem Corona-Jahr: Deutet sich hier ein Problem an?

Nintendo
Foto: Daniela Uhr

Die Nintendo-Aktie (WKN: 864009) ist weiterhin ein Corona-Profiteur. Mit Blick auf die aktuellen Zahlen stellen wir eines sehr eindrucksvoll fest: Der Umsatz war mit 1,76 Bio. Yen absolut hoch, der Gewinn konnte ebenfalls auf rekordverdächtige 480 Mrd. Yen gesteigert werden. Eine wirklich tolle operative Entwicklung.

Es gibt jedoch gewisse Baustellen, die die Nintendo-Aktie mittelfristig belasten könnten. Unter anderem, dass die Switch ein so guter Kassenschlager ist und mit 84 Mio. verkauften Einheiten ein herausragender Erfolg ist, nährt die Schattenseite eines inzwischen alternden Produktzyklus.

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Aber auch mit Blick auf die Feinheiten der Prognose erkennen wir womöglich einige Baustellen für die Nintendo-Aktie. Hier sind jedenfalls zwei Dinge, die ich beobachte.

Nintendo-Aktie: Fokus auf die Switch!

Wie wir mit Blick auf die momentane strategische Ausrichtung des japanischen Videospiele-Akteurs feststellen können, zeichnet sich eine gleiche Strategie ab. Der Erfolg der Nintendo-Aktie dürfte weiterhin von der Switch abhängen. Ein neues Produkt oder eine neue Konsole ist noch nicht angekündigt. Im fünften Jahr ist das überaus mutig, wenn du mich fragst.

Nintendo plant zwar, das Produkt weiter zu verfeinern. So soll beispielsweise die Switch mit einer OLED-Variante auf den Markt kommen. Das könnte natürlich eine gewisse weitere Nachfrage nach sich ziehen. Allerdings: Es wirkt zugegebenermaßen auch ein wenig kreativlos.

Der momentane Erfolg der Nintendo-Aktie hängt daher mit einer Konsole zusammen, die bereits in ihrem fünften Jahr ist. Trotzdem möchte das Management in diesem Jahr noch 25,5 Mio. Geräte der Videospielekonsole absetzen. Ein überaus ambitioniertes Ziel, wenn du mich fragst. Vor allem, wenn wir die bereits verkauften 84 Mio. Einheiten bedenken.

Sollte das Management mit der eigenen Prognose daher nicht die Erwartungen erfüllen, so könnte das die Aktie durchaus belasten. Mittel- bis langfristig benötigt die Aktie sowieso eine frische Perspektive. Die Switch alleine dürfte schließlich nicht auf viele weitere Jahre der Erfolgsbringer sein.

Schwächere Videospiele-Verkäufe

Ein zweites Problem der Nintendo-Aktie könnten außerdem schwächere Videospiele-Verkäufe sein. Im letzten Jahr sind natürlich auch die Einheiten bedeutend gewesen. Insbesondere mit dem neuesten Ableger von Animal Crossing hat der Videospieleproduzent einen wahren Kassenschlager besessen. Das Blatt könnte sich sogar nach der eigenen Einschätzung hier wenden.

Die derzeitigen Prognosen rechnen insgesamt mit einem um 18 % sinkenden Absatz, was zeigt: Hier ist womöglich im Jahr 2020 das Beste für die Nintendo-Aktie gelaufen. Auch das wiederum könnte für ein nachlassendes Momentum der Videospiele sprechen. Oder auf weniger Interesse bei der bereits installierten Konsolenbasis hindeuten. Womöglich liegt es auch daran, dass das Vergleichsjahr großartig gewesen ist und weniger Kassenschlager in der Pipeline sind.

Trotzdem: Die Nintendo-Aktie bleibt für mich im Moment ein zweischneidiges Schwert. Die fundamentale Bewertung könnte Wachstum benötigen. Ein Wachstum, das für mich nicht zwangsläufig die Folge sein muss. Vor allem mit Blick auf das Alter der Konsole und die schwächelnden Absätze im Bereich der Videospiele.

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Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool empfiehlt Nintendo.



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