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3 großartige Aktien, die jetzt günstig zu haben sind

Technologie-Aktien Crash
Foto: Getty Images

Die Hauptaufgabe eines Investors ist es, Aktien von hochwertigen Unternehmen zu kaufen. Der Preis, den man dafür bezahlt, spielt am Ende kaum eine Rolle. Wenn man allerdings eine großartige Aktie zu einem Schnäppchenpreis finden kann, umso besser.

Hier ist ein genauerer Blick auf drei Unternehmen, die kürzlich abgerutscht sind, obwohl es sich um Aktien mit einer glänzenden Zukunft handelt. Wer auf der Suche nach neuen Kandidaten ist, sollte jetzt schnell handeln.

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ViacomCBS

Vor etwas mehr als einem Monat begannen die Aktien von ViacomCBS (WKN: A2PUZ3) ihr Abrutschen, das letztendlich mehr als 60 % vom Rekordhoch im März bedeutete. Das Abrutschen dauerte aber nur drei Tage. Zugegeben, der starke dreistellige Anstieg vom Ende des letzten Jahres machte die Aktie anfällig dafür, dass Anleger die Gewinne mitnehmen. Aber nicht in dem Ausmaß, in dem die Aktie dann letztlich gelitten hat.

ViacomCBS war einer der Namen, die in die jüngste (und sehr öffentlichkeitswirksame) Nachschussforderung von Archegos Capital Management verwickelt waren. Anstatt der Fonds mehr Geld einlegte, verkauften die Investmentbanken, die als Archegos’ Broker fungieren, die beträchtliche Position des Fonds an Aktien von ViacomCBS. So sollten die Mindestanforderungen eines margentauglichen Maklerkontos wiederhergestellt werden.

Doch merkwürdig: Während solche künstlich herbeigeführten Kursausschläge dazu neigen, sich ein paar Tage später selbst zu korrigieren, ist dies hier noch nicht der Fall. Die Aktien von ViacomCBS stehen immer noch so tief wie Anfang 2021 – und sind damit wohl unterbewertet.

ViacomCBS hat zwar immer noch mit dem Kabelfernseh-Business zu kämpfen, ist aber mehr als ein Fernsehsender. Das Streaming-Abonnementprodukt Paramount+ macht den Großteil der 30 Millionen Kunden aus, die das Unternehmen für seine gesamte Palette an Streaming-Diensten angibt. Man ist auf dem Weg zu einem Ziel von rund 70 Millionen Streaming-Kunden bis 2024.

Und das sind nur die zahlenden Abonnements. Auch an der werbefinanzierten Front ist das Medienunternehmen gut unterwegs. Pluto TV hat derzeit 43 Millionen regelmäßige Zuschauer, aber ViacomCBS erwartet, dass diese Zahl bis Ende 2024 auf mehr als 100 Millionen Menschen anwächst. Bis dahin soll der Streaming-Umsatz insgesamt in der Größenordnung von 7 Milliarden USD liegen.

Somit liest sich das zukunftsorientierte Kurs-Gewinn-Verhältnis von 10 nicht als „billig“, sondern eher als „unterbewertet“.

Penn National Gaming

Natürlich hat die Pandemie die Kasinobranche in Mitleidenschaft gezogen, aber nicht alle Kasinobetreiber waren gleichermaßen von den durch das Coronavirus verursachten Schließungen betroffen. Penn National Gaming (WKN: 905441) machte das Beste daraus, indem es seine Beziehung zu DraftKings und seine Beteiligung an der Marke Barstool Sports nutzte. Jedenfalls sobald die großen Sportereignisse wieder aufgenommen wurden.

Das verhinderte jedoch nicht, dass der Umsatz im letzten Jahr um ein Drittel einbrach und das Unternehmen dadurch tief in die roten Zahlen rutschte. Die Dynamik des Jahres 2020 hat jedoch das Potenzial des derzeit stark fragmentierten und ineffizienten Sportwettenmarktes aufgezeigt. Der hat im Laufe des Jahres viele regulatorische Fortschritte gemacht. Das große Jahr – trotz des Umsatzrückgangs – wurde durch die Entscheidung von Standard & Poor’s gekrönt, Penn National Gaming im März in den S&P 500 aufzunehmen.

Dann die Katastrophe. Nachdem die Penn-National-Aktie von ihrem Tiefststand im März 2020 bei 4 USD auf einen Höchststand von 142 USD im Jahr darauf gestiegen war, wird sie jetzt zu etwa 93 USD pro Aktie gehandelt. Das ist ein Minus von 35 % gegenüber ihrem Höchststand.

Man sollte jedoch nicht zu viel in den Abwärtstrend hineininterpretieren. Rückblickend war der letzte Monat ein „So gut wie es geht“-Moment für die Aktie. Der zwischenzeitliche Rückschritt ist angesichts des für dieses Jahr erwarteten Umsatzwachstums von 40 % und des für das nächste Jahr prognostizierten Umsatzwachstums von fast 12 % ebenfalls übertrieben. Das wird mehr als genug sein, um das Unternehmen wieder in die Gewinnzone zu bringen.

Enphase Energy

Schließlich wäre da noch Enphase Energy (WKN: A1JC82), das nach einem Abrutschen von 36 % vom bisherigen Jahreshoch für die Watchlist infrage kommt.

Es ist wahrscheinlich der am wenigsten bekannte Name auf dieser Liste, doch die Branche ist natürlich bekannt. Enphase stellt Solarmodule her und verstärkt seine Reichweite, indem es die Software und den Support anbietet, die von Installateuren und Endverbrauchern benötigt werden.

Trotz der logistischen Herausforderungen, die die Pandemie für eine Reihe anderer Branchen mit sich brachte, hat die Solarenergie diese mit einem Achselzucken überstanden. Die Solar Energy Industries Alliance und das Analyseunternehmen Wood Mackenzie schätzen, dass im Jahr 2020 19,2 Gigawatt an Solarstrom-Produktionskapazität installiert wurden, was dank eines besonders starken vierten Quartals einem Anstieg von 43 % gegenüber 2019 entspricht. Wood Mackenzie prognostiziert die Installation von weiteren 324 Gigawatt Leistung in den USA im Laufe der kommenden zehn Jahre. Der Rest der Welt bewegt sich ähnlich fix.

Es ist nicht so, dass die Investoren das nicht auch wüssten. Nach dem bescheidenen Rückschlag Anfang letzten Jahres, als das Coronavirus erstmals in den USA auftauchte, stiegen die Aktien von Enphase Energy vom Tiefpunkt bis zum Höchststand um mehr als 800 %. Die jüngste Schwäche ist größtenteils auf Gewinnmitnahmen zurückzuführen. Die wurden durch die Entscheidung des Unternehmens ausgelöst, mehr als 1 Milliarde USD durch die Ausgabe neuer Anleihen zu beschaffen.

Man muss jedoch über den Tellerrand hinausblicken. Die Aktie ist zwar keineswegs billig. Doch das für dieses Jahr erwartete Umsatzwachstum von fast 74 % bringt das Unternehmen auf den Weg, den Gewinn pro Aktie von 2020 bis 2022 mehr als zu verdoppeln.

Denn Solarenergie ist stark im Kommen.

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The Motley Fool besitzt keine der angegebenen Aktien. James Brumley besitzt keine der angegebenen Aktien. Dieser Artikel erschien am 29.4.2021 auf Fool.com und wurde für unsere deutschen Leser übersetzt.



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