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+633 % in nur fünf Jahren! Die Logitech-Aktie surft auf der Gaming-Welle

Virtual- und Augmented Reality Meta Aktie
Foto: Getty Images

Logitech (WKN: A0J3YT) aus der Schweiz profitiert weiter von Homeoffice und Homeschooling. Im Geschäftsjahr 2020/21, das im März dieses Jahres endete, erwirtschaftete der PC-Zubehör-Hersteller einen Rekordumsatz. Vor allem Tastaturen, Webcams und Gaming-Zubehör fanden reißenden Absatz.

In der Langfristbetrachtung befindet sich die Aktie seit dem Mai 2016 auf einem herausragenden Weg: +633 %! Aktuell notiert sie bei 102,40 Schweizer Franken (Stand: 3. Mai 2021). Lohnt sich der Einstieg für uns Foolishe Investoren heute immer noch?

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Logitech hat sein Geschäftsmodell erfolgreich umgestellt

Viele Jahre lang kannte man das Unternehmen aus Lausanne vor allem als Hersteller hochwertiger Mäuse für Desktop-Rechner. Doch mit Einführung der iPads von Apple (WKN: 865985) geriet dieses Geschäftsmodell immer stärker ins Hintertreffen. Gewöhnliche Kunden, die ihren PC nur zum Arbeiten benötigen, brauchten nicht mehr jedes Jahr eine neue Maus. Das iPad genügte ihnen in der Freizeit.

Logitech musste sich also neu erfinden und hat dies vor einigen Jahren durch Konzentration auf den Gaming-Sektor auch eindrucksvoll geschafft.

Das vor 40 Jahren auf einem Bauernhof in Apples im Kanton Waadt gegründete Unternehmen macht heute nur noch 13 % seines Umsatzes mit Computer-Mäusen. Die höchsten Einnahmen kommen mit einem Umsatzanteil von 19,9 % aus dem Videosegment und mit 23,6 % aus dem Gaming-Bereich.

Logitech profitiert vom Boom des Homeoffice

Insbesondere die Webcams kommen bei den Kunden immer besser an. Gefragt waren im vierten Quartal vor allem Webcams und andere Geräte für die Zusammenarbeit per Video.

Die Webcams generierten im Vergleich zum Vorjahresquartal ein Umsatzplus von 240 %. Aber auch Zubehör für Tablets wurde stark nachgefragt. Hier generierte Logitech 184 % mehr Umsatz als im Geschäftsjahr 2019/20.

Untermem Strich verbuchte das Unternehmen im Geschäftsjahr 2020/21 ein Umsatzplus von 76 %. Allein in den Segmenten Smart Home und Mobile Speakers kommt Logitech nicht vom Fleck. Der Umsatz sank in beiden Bereichen.

„Das war unser bestes Jahr jemals“

Logitech-CEO Bracken Darrell zeigte sich begeistert bei der Präsentation der Zahlen. Zugleich lobte er die Rolle von Logitech während der Pandemie, in der „unsere Häuser zu Schulen, Büros und Spielplätzen wurden“. Die Welt habe nun einen Blick darauf erhascht, was Logitech einmal werden wird.

Logitech erhöht seine Dividende

Die Aktionäre sollen an diesem Erfolg beteiligt, die Ausschüttung um 10 % erhöht werden. Im vergangenen Jahr schüttete das Unternehmen noch 0,79 Schweizer Franken pro Aktie aus.

Zudem werden Aktionäre auch vom Aktienrückkaufprogramm profitieren. Das Programm läuft noch bis Sommer 2023. Das Rückkaufvolumen wird nun von 228 Mio. auf 913 Mio. Schweizer Franken ausgeweitet.

Die Wachstumsstory ist intakt

Logitech ist eindrucksvoll gewachsen in den letzten Jahren. Im Durchschnitt der letzten zehn Jahre wuchs der Umsatz um 4,2 % und der Nettogewinn um 21,3 % pro anno.

Die Margen sind hoch. Für die letzten zwölf Monate liegt die Bruttomarge bei 43 %, die operative Marge bei 20,1 % und die Nettomarge bei 21,1 %.

Auch die Bilanz ist blitzsauber. Logitech hat keine Schulden und nur geringe Zahlungsverpflichtungen.

Die Aktie bleibt attraktiv

Das operative Geschäft floriert. Und Logitech hat die Erwartungen der Investoren deutlich erfüllt. Trotz des steilen Preisanstiegs in den letzten Jahren ist die Aktie von Logitech aktuell nicht zu teuer. Das Kurs-Umsatz-Verhältnis liegt bei 3,6, das Kurs-Gewinn-Verhältnis bei 20,1 und das Kurs-Cashflow-Verhältnis bei 13,6.

Ich gehe davon aus, dass hybride Arbeitsmodelle sowie E-Sports und Gaming auch nach Corona beständige Trends bleiben werden, von denen Logitech auch in Zukunft profitieren wird.

Angesichts der guten Zukunftsaussichten denke ich ernsthaft über einen Einstieg nach. Den einen oder anderen Kursrutscher werde ich in den kommenden Monaten sicherlich nutzen, um eine kleine Position aufzubauen.

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Henning Lindhoff besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Apple und empfiehlt die folgenden Optionen: Short March 2023 $130 Call auf Apple und Long March 2023 $120 Call auf Apple.



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