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Curevac-Aktie im Portrait und ihr langfristiges Potenzial!

Digital Pharma
Foto: Getty Images

Im Normalfall hätten wir von den großen Pharmakonzernen wie beispielsweise Sanofi (WKN: 920657) eine schnelle COVID-19-Impfstoffentwicklung erwartet. Zügiger und sehr viel erfolgreicher waren hingegen die zwei bisher kleinen deutschen Firmen Biontech (WKN: A2PSR2) und Curevac (WKN: A2P71U).

Beide sind Spezialisten für mRNA-Impfstoffe, die eine Neuheit darstellen. Curevacs Impfstoff wird zwar höchstwahrscheinlich erst im Mai 2021 zugelassen, könnte aber dennoch zu einem großen Erfolg werden.

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Curevac im Profil

Curevac wurde bereits im Jahr 2000 gegründet, ist in Tübingen beheimatet und ein Pionier auf dem Gebiet der mRNA-Impfstoffe. Aktuell beschäftigt die Firma mehr als 500 Mitarbeiter. Die Aktien wurden 2020 an die Börse gebracht, worüber etwa 193 Mio. Euro eingenommen wurden.

Das am weitesten entwickelte Produkt ist Curevacs COVID-19-Impfstoff CVnCoV. Mehr als 40.000 Menschen nehmen an der aktuell noch andauernden klinischen Phase-III-Studie teil. Schon jetzt zeigt sich allerdings, dass CVnCoV nicht nur vor dem Coronavirus schützt, sondern auch vor seiner südafrikanischen Variante.

Darüber hinaus entwickelt Curevac mit GlaxoSmithKline (WKN: 940561) bereits einen weiteren COVID-19-Impfstoff der zweiten Generation, der sich derzeit noch in der präklinischen Phase befindet. Neun weitere Mittel sind ebenfalls in der präklinischen Erforschung. Hinzu kommt ein Tollwutimpfstoff, der sich in der klinischen Phase I befindet.

Curevacs Krebsimpfstoffe und Kooperationen

Curevac wurde ursprünglich gegründet, um Krebsimpfstoffe zu entwickeln. Diese Forschungen könnten über die COVID-19-Impfstoffeinnahmen nun deutlich an Schwung gewinnen. Ende 2020 betrug Curevacs Kassenbestand bereits 1,32 Mrd. Euro. Die liquiden Mittel werden sich sehr wahrscheinlich 2021 und 2022 noch einmal deutlich erhöhen. Aktuell besitzt Curevac zwei Krebsimpfstoffe in der klinischen Entwicklungsphase I.

Im Bereich der Proteintherapien hat Curevac mit Genmab (WKN: 565131), CRISPR (WKN: A2AT0Z) und den Universitäten Harvard und Yale Kooperationen geschlossen.

Da Curevac eher eine kleine forschende Firma ist, verfügte sie bisher nicht über die nötigen Produktionsstätten. Über Kooperationen mit Bayer (WKN: BAY001), Wacker Chemie (WKN: WCH888), Rentschler Biopharma, Novartis (WKN: 904278), Celonic, Fareva und GlaxoSmithKline können in diesem Jahr dennoch bereits 300 Mio. und 2022 bis zu 1 Mrd. CVnCoV-Dosen produziert werden. Die Partnerfirmen werden zudem die internationale Logistik erleichtern. Die EU hat bisher 225 Mio. mit der Option auf weitere 180 Mio. CVnCoV-Dosen bestellt.

Das Potenzial

Curevacs Covid-19-Impfstoff könnte zu einem großen Erfolg werden, weil viele weitere Hersteller bei der Entwicklung scheiterten, er sehr wirksam ist, gegen Virusvarianten wirkt und bei Kühlschranktemperatur lagerbar ist. Vor allem die einfache Aufbewahrung wird einen weltweiten Einsatz ermöglichen und die Logistik enorm erleichtern.

Darüber hinaus wird Curevacs langfristiger Erfolg von weiteren Forschungserfolgen abhängen. Besonders die angestrebten Krebsimpfstoffe könnten die Erträge zukünftig deutlich steigen lassen.

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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von CRSPR Thrapeutics.



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