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1 Punkt für die Nel-Aktie und 1 übersehene Wasserstoff-Aktie

Wasserstoff-Aktien
Foto: Van Hool NV

Nel (WKN: A0B733)-Aktien haben sich seit Oktober 2017 mehr als verachtfacht (27.04.2021). Dies ist deutlich mehr, als es die fundamentale Entwicklung derzeit zulassen würde. Aktuell notiert die Wasserstoff-Aktie Nel deshalb zu einem Kurs-Umsatz-Verhältnis von über 65 und einem Kurs-Buchwert-Verhältnis von 6,7 (27.04.2021). Nel-Aktien könnten also ohne jede Frage schnell im Kurs fallen, und dies trotz guter Nachrichtenlage.

Nel wird aber auch in den kommenden Jahren sehr wahrscheinlich einen deutlichen Umsatzsprung vollziehen und die Aktie langfristig davon profitieren. Wir müssen also immer beide Aspekte im Hinterkopf behalten. Zuletzt konnte die Wasserstoff-Aktie eine weitere positive Nachricht vermelden.

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Nel und Aibel schließen Kooperation

Nel und Aibel haben einen Rahmenvertrag geschlossen, um zukünftig gemeinsam groß angelegte komplexe Wasserstoff-Projekte zu verwirklichen. Dabei planen beide Unternehmen langfristig. Aibel ist ein norwegischer Öl-, Gas- und Offshore-Wind-Servicedienstleister. Mit mehr als 4.000 Mitarbeitern bietet der Konzern Ingenieurs-, Bau- und Servicedienste im Projektlebenszyklus an.

Grüner Wasserstoff wird zukünftig wahrscheinlich ähnlich bedeutsam werden wie heute Öl und Gas. Nel muss deshalb bei Großprojekten auf Kooperationen setzen. Gleichzeitig wird Erdöl zukünftig als Energieträger eher an Bedeutung verlieren. Für beide Unternehmen ist die Zusammenarbeit so gesehen ein großer Gewinn.

In Spanien arbeiten sie bereits an der Verwirklichung eines ersten Großprojektes. Zusammen werden sie eine 20-MW-PEM-Wasserstoffproduktionsanlage an Iberdrola (WKN: A0M46B) liefern.

Nel ermöglicht es, zukünftig bei vielen vorher nicht möglichen Großprojekten mitzuwirken und seine Elektrolyseure einzubringen. So wird die eigene Wettbewerbsfähigkeit auch gegenüber anderen Wasserstoff-Firmen gestärkt.

Air Liquide, eine unterschätzte Wasserstoff-Aktie

Oft konzentrieren wir uns nur auf die kleinen spektakulären Wasserstoff-Aktien wie Nel oder Plug Power (WKN: A1JA81). Doch wir können auch mit viel weniger Risiko vom Sektor profitieren. Der Industriegasegigant Air Liquide (WKN: 850133) setzt ebenfalls auf Wasserstoff. Bis 2035 plant er eine Verdreifachung seiner Wasserstoffumsätze. Dabei investiert Air Liquide etwa 8 Mrd. Euro in eine CO2-arme Wasserstoff-Lieferkette.

Der Konzern wird zudem bis 2030 drei Gigawatt an Elektrolyseur-Kapazität aufbauen. Ein Grund für das Engagement von Air Liquide ist die politische Vorgabe, den CO2-Ausstoß der Industrie zu reduzieren. Dies geht in vielen Fällen nur mit Wasserstoff, wie es einige Stahlhersteller bereits vorgemacht haben. Air Liquide muss aber auch seine eigene CO2-Bilanz langfristig neutral gestalten, was ebenfalls nicht ohne Wasserstoff geht.

Air Liquide besitzt darüber hinaus schon heute eine komplette Lieferkette, die Produktion, Speicherung und Verteilung umfasst. Zuletzt hat der Konzern in Antwerpen eine neue Anlage in Betrieb genommen, die in einer Stunde 56.000 Kubikmeter Wasserstoff produzieren kann. Damit werden das Covestro (WKN: 606214)-Werk in Antwerpen und viele weitere Firmen der Stadt versorgt werden. Air Liquide baut aber auch Wasserstoff-Tankstellen, die in immer mehr Ländern an Bedeutung gewinnen. Der Konzern wird also zukünftig ebenfalls stark vom Trend der CO2-Reduktion profitieren.

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Christof Welzel besitzt Air Liquide- Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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