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Roche-Aktie: Diese Forschungsergebnisse sind Mutmacher für die Zukunft

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Bild: Getty Images

Der Schweizer Konzern Roche (WKN: 855167) profitierte in den letzten Monaten von der hohen Nachfrage nach Corona-Tests. Der ungebrochene Boom konnte die Einbußen im Pharmageschäft ausgleichen.

Im ersten Quartal 2021 sank der Umsatz mit Medikamenten um 14 % auf 10,6 Mrd. Schweizer Franken. Die Pharma-Division stand dabei von zwei Seiten unter Druck: Der Vergleich mit dem Wachstum im Vorjahresquartal von 7 % war anspruchsvoll. Zudem ist als Folge der Pandemie immer noch ein Rückgang der Arztbesuche und von in Krankenhäusern verabreichten Medikamenten zu beobachten.

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Gleichzeitig verdoppelte sich in den ersten drei Monaten der Umsatz der Diagnostik-Sparte nahezu auf 4,3 Mrd. Schweizer Franken.

Die Aktie notiert aktuell bei 292,60 Euro (Stand: 26. April 2021). Und für die Zukunft gibt es einige Mutmacher.

Die Diagnostik-Sparte ist der Gewinner der Pandemie

Die Nachfrage nach Lösungen und Geräten für COVID-19-Tests boomt ungebrochen. 18 neue Produkte hat das Unternehmen bereits lanciert, jüngst einen schnellen Antigen-Nasen-Test. Er eignet sich besonders für Personen mit hohem Infektionspotenzial, sogenannte Superspreader.

Seine mit einem Anteil von 20 % führende Stellung im weltweiten Diagnostik-Geschäft hat Roche mit der Akquisition von GenMark Diagnostics für 1,8 Mrd. Schweizer Franken im März gestärkt. Mit der neuartigen Technologie dieses Unternehmens kann eine Vielzahl von Krankheitserregern mit einer einzigen Patientenprobe getestet werden.

Roche erreicht in Phase-III-Studie sein Ziel

Bei der Studie ging es darum, das Risiko und die Belastung durch COVID-19-Infektionen bei Haushaltskontakten von Infizierten zu verringern. Die Gabe der Medikamente Casirivimab und Imdevimab senkte das Risiko symptomatischer Infektionen um 81 %. Bei Patienten mit einer symptomatischen Infektion klangen zudem die Symptome im Durchschnitt innerhalb einer Woche ab, verglichen mit drei Wochen in der Placebo-Gruppe. Die Ergebnisse der Studie sollten das Zulassungsverfahren nun beschleunigen.

Roche entwickelt neue Krebs-Testverfahren

In den letzten zehn Jahren haben Forscher auf der ganzen Welt die Fachzeitschriften mit Berichten über im Blut nachweisbare Krebsindikatoren gefüllt. Auf Genotypsierung spezialisierte Start-ups überholten sich gegenseitig mit Innovationen. Guardant Health brachte 2014 die erste sogenannte umfassende Flüssigbiopsie namens „Guardant 360“, auf den Markt, die 73 krebsrelevante Gene testet.

Roche spielt mit seiner Tochter Foundation Medicine ganz oben mit

Im August 2020 erhielt der Flüssigbiopsietest von Foundation Medicine die Zulassung der FDA. Der Test untersucht auf Basis einer einfachen Blutprobe mehr als 300 krebsrelevante Gene und Gensignaturen eines Tumors. Dies ermöglicht eine umfassende Genomprofilierung – vor allem dann, wenn eine Gewebebiopsie nicht möglich ist. Anhand der festgestellten Mutationen können Ärzte individuelle Behandlungspläne für jeden einzelnen Patienten aufstellen.

Im Jahr 2018 erwarb Roche für 2,3 Mrd. US-Dollar alle Foundation-Anteile. Heute verarbeitet die Tochtergesellschaft etwa 2.000 Biopsien pro Woche. 20 bis 30 % davon sind Blutproben.

Wirksamkeit von MS-Medikament bestätigt

Der Pharmariese legte vor Kurzem weitere Daten zu Ocrevus vor. Das Medikament verlangsamt demnach ein Fortschreiten der Multiplen Sklerose.

Ocrevus wird sowohl zur Behandlung der schubförmig remittierenden Multiplen Sklerose (RRMS) als auch der primär progredienten MS (PPMS) im Frühstadium eingesetzt. Verabreicht werden muss das Mittel alle sechs Monate.

Ocrevus ist laut Unternehmensmitteilung das am häufigsten verschriebene MS-Medikament in den USA für Patienten, die eine neue Behandlung beginnen. In den aktuellen Studiendaten seien keine Anzeichen für ein Fortschreiten der Erkrankung bei RRMS im Frühstadium entdeckt worden, so Roche.

Die Roche-Aktie hat noch Luft nach oben

Nicht nur die Pandemie-Lage verbessert die Zukunftsperspektive des Pharmariesen. Roche versäumt es nicht, auch auf anderen wichtigen Gebieten die Forschung voranzutreiben.

Die Aktie wird aktuell zum 5-Fachen des Umsatzes gehandelt. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis liegt bei 20, das Kurs-Cashflow-Verhältnis bei 16. Diese Werte sind angesichts der noch nicht ausgestandenen Corona-Krise und der Marktstellung von Roche nicht zu hoch.

Auch als Dividendentitel ist die Aktie interessant. Im März zahlte Roche 8,23 Euro je Aktie. Zum aktuellen Kurs liegt die Dividendenrendite damit bei ordentlichen 2,8 %.

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Henning Lindhoff besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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