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Royal Dutch Shell: Eine Dividendenaktie, die ich für immer halten werde?

Foto: The Motley Fool

Royal Dutch Shell (WKN: A0ER6S) ist natürlich noch immer eine Dividendenaktie. Rein formal handelt es sich sogar um einen Ausschütter, der seit vielen Jahren, ja, sogar seit über sieben Jahrzehnten stets eine Dividende an die Investoren ausschüttet. Die Historie könnte weiterhin zumindest eine bemerkenswerte Komponente behalten.

Auch in meinem Portfolio ist die Aktie von Royal Dutch Shell ursprünglich als Dividendenaktie hineingewandert. Inzwischen stellt sich mir jedoch die Frage: Handelt es sich bei den Anteilsscheinen des britisch-niederländischen Öl- und Erdgasmultis um eine ausschüttende Aktie, die ich für immer halten möchte? Eine Frage, die nicht so einfach zu beantworten ist. Inzwischen gibt es schließlich einige Schattenseiten, insbesondere für Einkommensinvestoren.

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Royal Dutch Shell: Schwierige Dividendenaktie

Foolishe Einkommensinvestoren wissen mit Sicherheit bereits, dass Royal Dutch Shell eine eher schwierige Dividendenaktie ist. Die Anteilsscheine des britisch-niederländischen Öl- und Erdgasmultis haben im letzten Jahr 2020 eine insgesamt schwierige Zeit durchgemacht. Durch die Schwemme vonseiten der OPEC+ und weniger Nachfrage bedingt durch die COVID-19-Pandemie ist die Nachfrage nach Öl und Erdgas plötzlich signifikant zurückgegangen.

So sehr, dass das Barrel WTI zwischenzeitlich sogar im negativen Bereich notierte. Eine wirklich bemerkenswerte Entwicklung, die Folgen für Royal Dutch Shell als Dividendenaktie gehabt hat. Das Management hat sich kurzerhand entschieden, die eigene Dividende um ca. zwei Drittel zu kürzen. Sowie zukünftig stärker in einen Konzernumbau zu investieren, um die Abhängigkeit von Öl und Erdgas als fossilen Brennstoffen zu reduzieren. Für die zyklische Ausrichtung könnte das etwas mehr konservative Klasse bringen.

Trotzdem ist damit ein wesentlicher Teil einer Investitionsthese bei der Dividendenaktie Royal Dutch Shell zerbrochen. Zum einen, weil mit der seit dem Jahre 1945 ungekürzten Ausschüttungsserie gebrochen worden ist. Sowie zum anderen auch, weil der britisch-niederländische Konzern in einem definitiv sehr schwankungsstarken Markt aktiv ist. Zwischen den Jahren 2014 und 2016 ist der Ölpreis schließlich auch bereits signifikant eingebrochen. Ob es zukünftig erneut zu solchen extremen Situationen kommt, könnte daher eine Option sein. Immerhin: Der Konzernumbau könnte Besserung bedeuten.

Für immer …? Nee, Aktie auf dem Prüfstand!

Die Aktie von Royal Dutch Shell ist daher für mich inzwischen eine Dividendenaktie, bei der ich mir vorstellen könnte, dass es keine Für-Immer-Investition wird. Eine Perspektive ist mit dem Konzernumbau zwar vorhanden. Trotzdem ist die Abhängigkeit von Notierungen der Ölsorten Brent und WTI im Moment kaum zu leugnen. Auf absehbare Zeit ist die Aktie schließlich von den Preisen des schwarzen Goldes abhängig.

Das könnte zumindest für weitere Unsicherheiten und volatile Phasen sorgen. Deshalb steht die Dividendenaktie Royal Dutch Shell sogar bei mir auf dem Prüfstand. Meine Investitionsthese für passives Einkommen ist gescheitert beziehungsweise deutlich kleiner geworden. Ein Verkauf oder zumindest ein signifikantes Reduzieren meiner Beteiligung ist für mich nach wie vor eine Option.

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Vincent besitzt Aktien von Royal Dutch Shell. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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