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Mietendeckel selbst gemacht – mit handverlesenen Immobilienaktien!

deutsche wohnen
Foto: Getty Images

Der Berliner Mietendeckel ist Geschichte. Das Bundesverfassungsgericht machte letzte Woche kurzen Prozess und schob den schwarzen Peter zur Bundespolitik.

Dagegen kann man lautstark protestieren. Oder man kann sich an einem handgestrickten Mietendeckel versuchen.

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Ach was, das geht? Aber ja! Wer über die Produktionsmittel verfügt, kann auch entscheiden, was damit geschieht. Das wusste schon Karl Marx.

Das Gute ist: Man braucht keine Revolution. Man kann sich die Produktionsmittel in Form von Immobilienaktien auch einfach an der Börse besorgen.

Was das konkret in Zahlen bedeutet, zeigt das Beispiel Deutsche Wohnen (WKN: A0HN5C). Es gilt: Wenn du deinen Gegner nicht besiegen kannst, verbünde dich mit ihm!

Renditewunder Deutsche Wohnen

Für Berliner ist es bereits Alltag. Überall begegnet man der Kampagne „Deutsche Wohnen enteignen“.

Die Wut ist groß. Deutsche Wohnen besitzt in Berlin über 100.000 Wohnungen. Und das nicht zum reinen Vergnügen. Die DW-Aktionäre wollen Rendite sehen.

Das funktionierte in den vergangenen Jahren wunderbar. Auf Sicht von fünf Jahren steht die Deutsche-Wohnen-Aktie mit rund 70 % im Plus (Stand: 19.04.2021). Trotz Mietendeckel!

Hinzu kommen üppige Dividendenausschüttungen. Seit 2011 wurde die Dividende beinahe jedes Jahr erhöht. Mittlerweile erhalten Aktionäre über 1 Euro pro Aktie (Stand: 2020). Bei einem Kurs von 45 Euro pro Aktie entspricht das einer Dividendenrendite von 2,2 %.

Mit diesem Mietendeckel können die Mietsteigerungen nicht mithalten

Wir fassen zusammen: Die Deutsche-Wohnen-Aktie ist offensichtlich in der Lage, eine durchschnittliche Rendite von insgesamt etwa 16 % pro Jahr zu generieren.

Genügt das für einen Mietendeckel Marke Eigenbau? Nun, jeder weiß: Der Tiger ist kein Problem, solange man nur schneller ist.

In Berlin stieg die durchschnittliche Angebotsmiete zwischen 2009 und 2019 um insgesamt 104 %. Eine glatte Verdopplung. Der Berliner Mietentiger fletscht die Zähne.

Aber was würde diese Zahl für Investoren bedeuten, die in dieser Zeit regelmäßig Immobilienaktien in der Höhe einer Mietzahlung gekauft hätten? Wer zehn Jahre lang jeden Monat 500 Euro in eine Immobilienaktie mit einer Deutsche-Wohnen-Rendite von 16 % pro Jahr investiert, besitzt am Ende einen Kapitalstock von rund 140.000 Euro.

Im Vergleich zum eingesetzten Kapital entspricht das einer Rendite von insgesamt 133 %. Da kann der Tiger nicht mithalten.

Gegen Mietsteigerung hilft nur Vermögenssteigerung

Wer solche Renditen abräumen kann, hat sich seinen Mietendeckel selbst gebaut. Ohne Protest, ohne Enteignungen, ohne alles. Plus Bonus.

Natürlich ist damit nicht automatisch alles in Butter. Die Anforderungen an die Rendite sind in jedem speziellen Fall anders.

Wer mit Mietsteigerungen in dreistelliger Höhe konfrontiert ist, wird auf dem freien Markt kaum eine Rendite finden, die da mithalten kann. Ein freier Immobilienmarkt kann in Zeiten der Angebotsverknappung kurzfristig freidrehen und viel verbrannte Erde hinterlassen. Da darf man sich nichts vormachen.

Umso wichtiger ist ein Schutz in Form eines Mietendeckels Marke Eigenbau. Gegen Mietsteigerung hilft nur eine Vermögenssteigerung – und die kommt sicher nicht per Gesetz.

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Stefan Naerger besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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